1828 / 200 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eine große Gunst bitten, und für die Ehre, eine Wache von mehreren Soldaten auf dem Schiffe zu hab, ward er ge, iwungen, ansehnliche Summen zu b; Außerdem be diente sich der Vice-Statthalter einer sehr beleidigen den Sprache und drohte, alle Portugiesen hängen und den Capi= tain nebst seiner Mannschaft ausprügeln zu lassen. Am 12ten segelte das Dampfboot von jener unwirthlichen Kuste ab, und nach einer stuͤrmischen Reise, während deren wieder einer der Dampf ⸗Kessel platzte, gelangte es endlich nach England. Als es von Porto absegelte, war die Stadt trotz der Nahe der Miguelistischen Trüppen vollkommen ruhig. Aber die Eile der Flüchtlinge war so groß, daß der Capitain sich gensthigt sahe, dei niedrigem Wasser und unter Gefahr, sich dem Feuer des Blokade⸗Geschwaders auszusetzen, in Ste stechen mußte. Glücklicherweise kam er ohne Unjall davon. Nach den Aeußerungen des Generals Stubbs war die Sache der Conͤ8 stitutignellen schon eher verloren, als er mit seimen Gefährten nach Portugal gelangte, da man die Truppen durch unnütze MNarsche und Contremärsche ermüdet, und durch zu langes ögern entmuthigt hatte. Auch die Brigg Badger ist zu rtsmeuth mit mehreren Portugiesischen flnchtitnge von issabon angekommen,. Die Brüischen Schiffe VBigllant, Alligator, Bramble, , Harrier und Pyramus lagen

in fee, n gerne. ls egangen, der Prramus wollte nach England absegeln. Einem *. vom Bord des Bramble, vom 11. datirt, zufolge, Sir John Doyle keineswegs freigelassen, sondern Las langen, daß man ihn loslassen möchte, rund abgeschlagen worden. Viele Britische Kaufleute hatten sich auf den Py⸗ ramus geflüchtet. Der Fregatte, welche Miguel nach Ma deira gesendet hatte, um den dortigen Statthalter abzu⸗ setzen, ist nicht gestattet worden, vor jener Insel zu an⸗ kern Am 19 langte zu Dover die Brigg Cotiolanus, Capitain Hochegeod, von Porto an. Sie Hatte letz

tere Stadt

am 5. verlassen. Viele waren an Bord der Britischen 1 stationirenden Schiffe Cordelia, Britomart und ger geflüchtet, jedoch hatte der

Migue⸗

listische General versprochen, Leben und Eigenthum der 2

linge zu schonen und der Britischen Flagge keine Beleibtgung en. In Porte

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eing eruckt. rei dem Hafen. Diejenl⸗ gek hrt find, ste ̃ 3

. die groß. Masse des Volks zu .

Miguels gestimmt war. Man vermuthet, daß, wenn er eine Amnestie⸗ Aete erläßt und Eigenthums⸗ Cenis catlonen vermeidet, sich Alles vollkommen beruhlgen und für Dom Pedro nur die Nethwendigkeit nachzugeben, Übrig biciden wird. Man glaubt, bemerkt die Mornmg . Chronicle, daß Downing Street zu gehöriger Zeit Dom Miguel anerten, nen wird. n der That sind unsere Angelegenheiten mit fremden Reglerungen sehr einfach. Wir haben nichts mit dem Rechte zur Macht zu thun; es ist genug für uns das Besitzt hum emes Herrschers anzuerkennen. Hätten wir von Anfang an nach diesem gehandelt, so wür⸗ den 2 viel Geld geschont und viel Blutvergießen vermin— dert haden. emand, welcher kürzlich von Lissabon zurückgekehrt ist, besuchte vor seiner Abreise das Gefangniß. Einer der Ge⸗ fangenen erzählte ihm, er sey drei Nachte lang nicht im Stande gewesen zu schlafen, weil er in verschiedenen Perio⸗ den der Nacht ein färchterliches Geschrei vernommen hab:, welches wahrscheinlich von den auf die Folter gespannten Gefangenen bertühre, die durch solche Murtel ju Vekennt⸗ nissen gejwungen werden sollten. Der Courier enthalt Folgendes: Die Franzosisch Negle⸗ rung wollte aus einer gewissen Deltkaress⸗ gegen Spanien,

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die Sdamerikanischen Staaten nicht anerkennen, so lange

noch Spanische Festungen von Französischen Truppen beseßt waren; damit entschuldigte sich auch Hr. v. Villcle ber den unzufriedenen Kaufleuten Frankreichs. Kaum aber war Ca⸗ dir geräumt, so ernannte die Franzoͤsische Regierung einen sehr ausgejeichneten Mann, Hr. Bieperne um sich nach den verschiedenen Staaten zu begeben, und dort die Maaßregeln ju Etablirung der gewöhntichen diplomatischen Verhaltnisse wischen befreundeten Staaten vorzubereiten. Hr. Bleperne * in England angekommen, un

in Liverpool nach Newyork einschiffen, von dert nach Meplco umd dann nach Guatemala, Columbia, Peru, Chili und Bue⸗ nos Apres gehen.

Am 21. Morgens um 11 Uhr starb Pe Sutton, Erz⸗ bischof vo nterbury, Metropolltan und Primas von England Lord des Handess und der Pflanzungen

Sein Vater, & org Sutton war der dritt! Sohn John's, Herzog's von Rutiand. Er selbst war trotz seines hohen

nach der Küste von Afrika

O Connell,

nd will sich in einigen Tagen

kirchlichen Amtes selbst bei den Dissenters beliebt, gegen die er sich nie einer ungebührenden Sprache bedlent hat. Seine Gestalt war groß und schön, sein Erscheinen im Parlamzute würdevoll, seine Stimme ksar, eindringlich und wohltoͤnend. Er sprach jedoch nur, wenn die vorlic; genden . die Kirche betrafen. Sein altester Sohn ist der Sprecher des Unterhauses. Man vermuthet, daß seine Stelle durch den jetzigen Bischof von London ausgefüllt werden wird.

Es geht hier das Gerücht, der Herzog von Wellington sei mit dem Herzoge ven Clarence, wegen der Aus gaben, welche die Inspections⸗Reisen des letzteren verursachen, zer⸗ sallen, und dieser Zwist sei der Grund, weshalb Se. Königl. Hoheit neulich so plötzlich nach London zurückgekehrt sind.

Der Globe meint, Hrn. Huskissons letzthin erwähnte) Bemerkungen wegen des Amerikanischen Tarifs, seven rich⸗ tig gis latur rathsam seyn möchte, ein Wiedervergeltungs System ein=

zufüͤbren. Der zog von Wellington hat, einem Mergendlatt⸗ zufolge, die Commissaire fuͤr die offentlichen Werke angewie⸗ sen, die nächste Summe, welche sie ausgejahlt zur Vollendung des Themse. Tunnels her. Sehr viele Gegenden Englands werden setzt von haͤu⸗ sigen und verderblichen Regengussen heimgesucht. Am letzten Freitage wurde wieder ein Kapitel des Or⸗ dens der Befreier zu Dublin abgehalten. Der Antrag des daß eM Medaillen des Ordens an die

so weit sie die Abgeschmacktheit der Amerikantschen Le beträfen, allein es sey sehr zweifelhaft, h es

erhalten wird,

reisassen von Clare geschickt werden mochten, wurde ein⸗

muthig angenommen.

Der Courier sagt: Ein in den Dubliner und Corker Zeitungen mitgetheilter Brief aus Ballinamore giebt eint sehr —— von der Zahl der mit Piken und Sicheln dewaffneten Männer, wenn er sie auf viele

Tausende angiebt. Diejenigen Dubliner Zeitungen, welche

im Geiste der Associatton schreiben, schweigen hierüber gänz= lich. Die Darlegung der Sache im D

ver sammeite Menge war zu offensiven Bewegungen viel zu gane Hier gilt es aber nur, auf den ; in zen ufmertsam zu machen. Die von

wußten, sich Reiterei im der Stadt befand, doch daß Fußvolk im Anmarsch war, um sich mit der Nenteel zu ver⸗ einigen, schienen sie nicht zu wissen gel besetzt und hinter sich einen Morast, sie verfolgenden Neiterel schnell und sicher enttommen doch so wie diese erschlen, stellten sir sich in Linie, erhoben ein Freu⸗ dengeschrei und blieben stehen. Sie hatten ihte Priester bei sich. Diese Priester stehen Landeigenthümer und Pächter? sir wirken auf die Wahlen ein haben den Oberbefehl in ihren ver schiedenen Bezit⸗ ken deherrschen die Gewissen und die Perfonen der

in⸗ Warder jedoch, ist im Allgemeinen richtig. Die auf dem Hügel von Aghos

Sie hatten einen Hüͤ⸗ ; auch konnten sie der

jwischen Herren und Diener,

Bauern und jetzt sinden wir sie in Reihe und Glied mit

bewasfneten Männern. In andern benachbarten Theilen von Ballinamoge waren noch jwel Haufen Pikenmänner auf; estell. So sieht es in Leinrim aus während, wie es

ißt, das Bewaffnungg⸗System in den augrämenden Graf; schaften Fermanagh, Tyrone und Menaghan sich zu reall⸗ siren anfangt. männer in der Nähe ven Ballinamore ? wollt in sie die Protestanten bei der Jahres- Feler der Schlacht von Boyne angrelfen? Wolste man andern Thessen von Ir⸗ land zeigen, daß Leitrim im Besitz luer bewaffneten Rd

discipüinirten Macht, und fertig zum Aufstande ey? Frier nicht seyn es konnte nicht loyal seyn. Das System hat sich mirbin in feiner wah;

fertig konnte ihr Vorhaben ren Gestalt gejeigt; man muß und wird demselben mit Ent, schlossenheit begegnen. Es ist keine Ursache zur Furcht vor⸗ handen, wohl aber die Nothwendigkeit, zu handeln. Sollte man das durch Gewalt von uns zu en hoffen, was wir den Bitten und Unterhandlungen t gewähren wol len, so müssen wir zeigen, daß wir nicht einen Zoll breit weichen werden. Dle Times glaubt, daß durch Nachgeben zu rechter Zeit Irland beruhigt worden feyn wãr de; worin aber follte diese Nachgiebigkeit bestehen? In der Qewli⸗ ligung der Emancipation Ser Katdoliken? Doch das wärde, wie die Assoclation und die Partheiführer es uns ber und lber versichert haben, ihnen nicht genug seyn. Und ln der That, es ist uͤberflürstz, daven zu sprechen, was der w uicht Irland bzrubigeun würde. Wenn Leute die Waffen greifen, so ist die Zut zum Nachgeben vor uber. Win fag.

Beilage

Warum ver sammelten sich die Piken⸗

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