sagt, ein, von Hussein Pascha, der das
Lager von Schumla befeiligt, an den Pascha von ,, ,,. serttgter Tarar, fey don den Kofaten aufgzfangen, Und nach
dem Hauptquartier gebracht worden, und dies. Depeschen hätten von jolcher Wichtigkeit geschienen, daß der General⸗ Quartiermesster Diebitsch mit dem Kalser mehrere Stunden gearbeitet und gleich darauf Courtere an di: ver schiede⸗ nen Armeecorps abgefertigt habe. Man glaubte, Hussein
ascha habe den Pascha ven Widdin ustruktionen über * Benehmen und Mittheilungen über Servien zugeschickt, da die in der kleinen Wallachei unter dem General Gortza⸗ koff bis jeßt nur jur Deobachtung des Tückischen Lagers zu Calafat gebrauchte Infantere⸗Division bedeutende Verstaͤr, kungen erhalten hat, und unverzüglich gegen Servien vor, rücken soll, wo die Tärken Truppen aus Bosnien an sich- ziehen, und eine beträchtliche Streitmacht an der Morava aufstellen wollen. Die Servier sollen sich gegen den Ein, marsch der Truppen aus Bosnien erklärt und gedroht haben, insgesammt aufzustehen, wenn man gegen die Verträge zu handeln gedenke; es scheint aber, daß man von Tuͤrkischer Seite diesen Vorstellungen kein Gehör giebt, und daß die Servier sich veranlaßt sehen werden, zur Vertheidigung ihrer Rechte zu den Waffen zu greifen. Die Russischen Truppen haben daher vermuthlich Befehl erhalten, den Serviern zu Hülfe zu kommen.
Ein anderes Schreiben aus Bukarzst vom 19 Juli (in der genannten Zeitung) enthalt unter Anderem: Es verbrel⸗ tet hier das 2 — daß Abdurahman/Pascha von Bos— nien auf der Reise zu dem von ihm, zufolge des Großherr, lichen Bewa s FJermans, gesammelten Truppen, Corps, durch Meuchelmörder getödtet worden sey. Vestäͤtigte sich dieses Gerücht, so dürfte es leicht innere Unruhen in Bos,; nien zur Folge haben, und die Stellung Vosniens gegen Servien wesentlich verändern. Uebrigens beharren die Ser⸗ vier fortwährend in ihrer Stellung und scheinen nichts Feind- liches gegen die Pferte unternehmen, aber auch keln Ein⸗
en Türkischen Macht in ihr Land ge—⸗ 1n
f — Nachrichten aus Mstritz vom 12. Juli zufolge lin derselben Zeitung) ist die Russische Garnison zu Bucharest wegen der daselbst ausgebrechenen Pest ausgezogen und
4 vor * 83 — einem eiden aus Hermannstadt, 9. Juli (i — 1 — Blatte) heißt es: 2 . 2 den, und Trotz der . r nr., we sest man 133 der gen gabe. General u angekommen, und übernimmt den die Ra e, Truppen in jener Gegend. Die Hoffnungen, welche man für die Nuhe Servlens egte, sind verschwunden Der NDosnia-Valist Abduraman. Vel ist
mit den Voenischen Streitkräften im Anzuge, um sich einen
Durchjug mit g⸗wasfneter Hand zu erz dingen Milosch ist auf den Punkt gekommen, Parthel nehmen zu mässen. Der Kampf, der sich hier entspsnnt, ie. einen befendern Abschnitt in der Seschichte dieses Kriegs, und eine Episode bilden, die unsbhängig don den Vemwegüngen der Rufssischen Armeen, bald einen volksthümlichen? Charakter entwickeln wird. Dlt chr stlichen Server und muselmänn schen Bosnier zelten sür die jwei am meisten kriegertschen Stimme der Turkischen Bevölkerung, und sind sie einmal meinander gerathen, se dürften sich die blutigen Seenen ber feäberen Scrolschen Kämpfe unter Ciernn Gorge leicht er, neuern. Wir stehen daher auch von dieser Scste am Ver, abende von Exeignissen, die, mit den übrigen Verhältnfffen im Zusammenhange betrachtet, zwar wohl nicht fo lange als die Briechische Insurrection dauern durften, doch aber auch leinesweges in einlgen Wochen zu elnem Nesultate fahren werden. ö.
— Der Oesterreichtsche Veobachter meldet: Den nene, sten Verschten aus Bukarest vom Iten und 1ten d. M. Käfolge, greift dafelest, trotz allen Demäbungen und strengen
aaßregeln der Danit ats. Deh rden, das Pest Uebel täglich wärter um sich, und verreitet sich in den Dörfern der nächst= gelegenen Dinr iet: Ueber dreihundert Famillen sind bis jer nach den verschledenen Lazatethen gebracht, und eben so viele in der Start selbst unter Aufsicht gestellt worden. Auf ausdrackichen Befehl Sr. Masestät de Kaisers von Ruß land sind nicht nur ale Gerichts böfe in Bukarest geschlossen, sondern segar di. Dean / Versammlungen und jede Feler, lichkeit oder Ceremonie, die eine Volks ver sammlung, folglich irsend eine Berührung mit Angesteckten, veranlassen könnte, aujs streugste unter sagt worden.
und Fuͤrst
J
a , — 2 — . t —35* e Jamaica-Zeitung (deren ter bis zum 17. Juni in London eingegangen) enthält die Nachricht, da; 8 ten Verathungen des Coluinbischen Cengresfes den Vol. schlag betrafen: „man solle Bolivar bitten, seine Plane wegen der künftigen Reglerung der Republik der Vrrsamm. lung vorzulegen.“ Vollvar war besonders mit Fnanz aaß⸗ regeln beschäftigt. Unter dem neuen Sypstem hatten die Zoll, Abgaben einen Aussall gegeben und der Libertador hat ein Deeret erlassen, wodurch der ganze Tarif verändert wird. — Die neuesten Nachrichten aus Columbien (heißt es in Londoner Blättern) berichten, daß der General, Congreß seine Berathungen zu Ocana in großer Eintracht fortschte; seine Aufmerksamteit richtete sich vorzüglich auf gewesse Aen⸗ derungen in der Columbischen Regierung, und unter an dern auf die Betrachtung der Frage, ob es dienlich seyn mochte, dem Befreier das wichtig- Amt eines Dictators zuzuerkennen, da es neuere Erelgnisse nöthig machten, daß er mit einer groͤßeren Gewalt bekleidet werde, als er jetzt geniehe, indem er durch einen solchen Posten fähig werden würde, mit mehr Wirksamkelt im Falle von Unruhen die öffentliche Sicherheit der Republik wieder herzustellen.
Merit o. 3 Londoner Blitter enthalten folgende Privat⸗Nachrichten
aus Mexico vom 25. Mai: Hier sowohl wie in Vera⸗-Cruz herrscht die größte Ruhe. Die reichen Kaufleute, sogar Spanler, sind zu ihrem früheren Geschaͤft zurückgekehrt, da sie durch die von der Reglerung genommenen Maaßregeln uͤberzeugt worden sind, daß die ze stze nur solche Men treffen konnen, die ihre Hoffnungen und Erwartungen in Umwälzungen, Raäuberelen und Undrdnungen aller Art sezen. Diese Maaßrtgeln sollten in London leine Unruhe, sondern im Gegenthell Freude erregen. Die Mexicanischen Papiere wer den sicherlich bald auf ihren wahren Werth kommen. Die von der Reglerung getroffenen Verfügungen müssen England bewelsen, daß sie Treue und Glauben und Hulf en be ⸗ sitzt um ihren pteuniären Verpflichtungen zu genügen, hat sie vor Schluß der Sitzung ein Decret erlassen, wodurch die neuen Zölle von 7 pCt. auf alles ausgeführte Gold und Silber, sowohl in B gemünzt, und aller Ein fuhrzoöͤlle der Republik, der Dividend ⸗Zahlungen und zur Verringerung der al⸗Schuld bestimmt werden.
ö d.
Tarlsruhe in Schlesien, 21. Jull. Gestern ; Abend . um 7 Uhr wurde die Demahlin Sr. 3 Hoh. des Her⸗ ogs Eugen von Wurtemberg, geborne Prinzessin 2 — e neuen, von elnem Prinzen sehr gluͤcklich ent unden. .
Ver mischte Nachrichten.
Auszüge aus einem Schreiben des Dr. Mertens, an den Ralserl. Russischen Staatsrath von Fuß. ö ö Schluß.) ᷣ
m 19. August erreichten wir die Bucht von Illuluk auf Unalaschka. Wir dürsten hier nur auf einen 0 von einem Tage rechnen, widrige Winde waren aber Ursache, daß wir hler funf Tage verweilten. Da ich aber auf mel nen Exeursionen nach dem ersten Tage nle unser Schiff aus dem Gesicht verlieren durfte, so konnte ich dieselben nicht nach Belieben ausdehnen. Ich sammelte indeß doch etwas über 200 Landpslanzen. Die Menge der Seepslanzen ist sehr bedeutend und die Anzahl merkwürdiger Arten unter densel⸗ ben nicht gering. An Seethieren war der Strand arm, doch erhielt ich eine interessante noch unbeschriebene Gattung von Nothwürmern, die sich durch ihre Größe und die besondere Verthellung ihres Gefäß- Systems auszeichnet. Aus einer Höhle, einem alten Vegräbniß ⸗Orte der urspruͤnglichen Be, wohner dieser Mnsel, holte ich mir sechs Alenten⸗ Schädel Nachdem wir Unalaschka verlassen hatten, bekamen wir di Inseln St. Georg, St. Matwei und die Vehriugs . Insesn zu Gesicht; allein, so gern auch unser vortrefflicher Capirain es gesehen hätte, daß wir, wenn auch nur auf wenige Stun⸗ den, diese interessanten Punkte des Kamtschatkischen Meeres besücht Hätten, so erlaubten die heftigen und durchaus wi— drigen Winde solches doch nicht, und erst am 12. Sep. enber traten wir zum erstenmale wieder an' Land.