1828 / 206 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

reren,

Gtundbesitzern und Pächtern von Wein⸗Guͤtern unterzeichnet. Es wurde darin bemerkt, daß das 2 ironde und dessen Hauptstadt Dordeaur am Meisten durch das Stocken des ein Handels litten, sie die bedeutende Zahl von Soo, fen, Pipen, oder das Erjeugulß von beinahe 2 Jahren, zu einem Capital, Werthe von „on, 00 Pfd. nech vorräthlg hätten, und daß, wenn die Regierung keine Maaßregeln ausfindig machen könne, um ihnen Erleichterung zu verschaffen, sie die Mittel 5 ihrer Existens verlieren und ihre Wein ausreißen müßten. Diese leidenden Par- thelen bitten ihre Regierung um solche Aenderungen ihres

Tarifs, durch welche die Fremden bewogen werden möchten, ihre en far die Weine der Bittsteller auszutauschen. Hier ist eine sicht, vor welcher die Regierung von Lissa⸗

bon, wenn sie nur einige Sachkeuntniß desäße, zittern müßte. Wo nicht aus politischen Rücksichten und welche polltische Ruck können uns an Dom Miguel fesseln? können wir keinen Vortheil dabei finden, sernerhin herben Port, Wein zu trinken, wenn wir guten Claret und Burgunder zu r Preisen bekommen können. In der 3 die

elt dies schon erkannt, und dem zufolge hat sich Porto s Wein⸗-Handel in den letzten 29 bis 25 Jabren bedeutend vermindert. Im Jahre 1813 betrug die Wein Ausfuhr aus

orto 55,30 Pipen und bis 1812 überstieg sie im Durch, chnitt jährlich 40,00 Pipen, während von 1818 ab dle Durchschmitts⸗ Ausfuhr nur 22,000, ja 1826 nur 18,603 Pi

ven betrug.

Ein . Blatt meldet: Ein Beispiel was der mensch⸗ liche Geist mit unermädeter Ausdauer zu Stande bringen kann, liefert ein junger Mann in Elgin (in Mittel, Schott, land) der ein Werk in 18mo von beinahe 79 Seiten gedruckt bat. Die dazu nöͤthigen verschtedenen Gattungen von Typen ver, fertigte er mit eigenen Handen, wobei er sich nur eines Federmes⸗ sers bediente; auch die Deuckerpresse ist sein Wert, so wle die Zusammensetzung der tze. HYieczu kommt noch, daß er auch asser und Corrector des Werkes ist, j er jeht gedruckt K ren gend Jemanden eine Anleltüng gehabt, oder * 2 * gelen zu haben.

a n ö. Dres den 2. August. Se. Königl. Hoh. her Ptin Bilbelm ven Preußen (Sohn St. . trasen ä 8241 2 2 2 2 82 hier ein, stiegen im Ho, ̃ oldenen Eng un ten heute ; die Reise dam wei * d ies mn

bewegte und reiche Leben des 1 2. rsten

zu werden, und er wird in Vielen freundliche Erinnerungen 8 erwecken. Folgende Stellen

z 3 trat denn“, heißt es unter Aunderm, „ber ]

deutungen an, aber die noch großere An

i in frei, aüfeit ger . ler zu en zu überbieten. Sen

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Antr lit J nach Paris Dec 1714) ju Frankfurt a. n, n,

mit lebhafter Achtung er ein, und ewinnt ganze Leben den

ng. dem n 4 diakei Ae , ein freles 6 3e döchstes Bat, Kärperlih Mbärtunz als nothwendige Ve, Drang Bei ger Stake und wirtlams gt. Am eigenen Höf. ird jeder fesselnde Zwang moglichst *g n. nur frische Krast· Aeugitung fol gelten; nach allen Nichtüngen hin wird gesarscht, verfucht, durchpeüft; die Natur, Wissen schasten elf⸗ rigst verselgt, der Industrie, dem Gewerbe allwärt. Vahn zu ff nen bestt ett. ñ jedes Unternehmen persgulichst Anstren⸗ ns zelgat; im Straßen, und Wasserbau die Clemente be, 2 nad Wald in kühner 6e. durchstreift, in

keln den verdorgenen Schätzen der Erde nach gespütr, in heiteren Garten pfungen freier Sinn und ein wier Geschmack auf⸗ Anmuthigste geübt und bethänlgt. Und

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Potsdam weiter n n 3m. *. ; , m m m en 2 K nd ers

obschon gar manches rasche Streben mißlingt, gar manche lc lf. Erwartung bitter getäuscht wird; s f 6 der thatlustige Sinn doch nirgends entmuthigt, ber helle Blick sich nur immer mächtiger zum Neellen, re. hingezogen. Jeder Gewlun an Einsicht und 2 soll alsobald dem Ganzen frommen; wie dem Faͤrsten selbst wohl wird, soll es Allen werden; der Burger ungehemmt jede Gewerbs ⸗Thaͤtigkeit entwickeln, der Landmann frei zu besse⸗ rer 8 seines Eigenthums aufstreben, Sumpfe und Oeden ausgetrocknet und angebaut, Fabriken und Ma— nufakturen gegründet und begünstigt werden. Er verbessert und vereinfacht den Geschäftsgang der Justij (i775 77), er= weitert die Fürsorge fur Unmündige und Arme, schzfft die Kirchenbuße ab, offnet die dumpfen Mauern des Waisen⸗ hauses i754), und führt die Zöglinge zu frischem Leben und Gedeihen in pflegende Familienkreise ein. Herder wird für Kirche und Schule gewonnen, möͤglichst bald an ihre Spitze gestellt, der Unterricht veredelt und verbreitet, eigene Bil⸗ dungs ⸗Anstalten fuͤr Land⸗Schullehrer 2 ein freies . nen- Institut gestiftet, Lunst und Gewerbe allseitig ge⸗ fordert.“

„Aber mit dem Nützlichen geht auch das Schöne Hand in Hand, ruft auch in Kunst und Wissenschaft des Füärsten a . Pflege die höchste Blüthe hervor. Unter Göthe s unmittelbarer Leitung wird das errichtete Hof⸗Theater zur Musterschule Deutscher dramatlschen Kunst und freier natur⸗ gemäßen Darstellungsweise; geistvolle Fremdlinge wandern gastlich zu Weimar und Jena ein, wo im freiesten Asyl sich junge Talente entfalten, oft zu ausgezeichneter Wirksamkeit für fremde Lander herankeifen. In diese Periode fällt der schönste Flor der Landes Unlversität Jena. Nicht Gold, nicht kuͤnstliche Mittel locken 3 ervor; es ist der au smerbsame, thellnehmende Blick des Fuͤrsten, der sedes rühmiiche Stre⸗— ben belebt und steigert, der jeden edlen e, beflugelt; es ist die heitere, milde Armosphäre der * und Duldung, die hier im engsten Raume Jeden so wohl fuͤhlen läßt; und wie im großen Garten der Natur Blumen und Bäume der verschledensten Art sich üppig neben einan⸗ der entfalten, so sieht man auch hier die verschiedensten ja mitunter sich abstoßende Geister, ungestört, jeder in belie⸗ biger Richtung, sich hervorthun, sicher und frei im Schirme des hochsinnigen Beschuͤtzers. Aus solcher Pflege gingen ein 1 . Paulus, Reinhold, Fichte, Schelling, der, i Thibaut, Schätz, Tiek, die Hum

Auselande, Schlegel und so viele andere der bedeu=

* n ĩ j Literatu =. 57 n, 1 , ,. * tere Muse zu seinen unsterbischen e r , , g Weit,

burger Bode, der vielgewanderte Gore wählen Weimar zu 86 liebsten Ruhepunkt; hier wird den edlen . ontmoreney, Mounier, Camille Jordan, und so anderen, achtungsvoller Schutz im Sturme der Zeiten; die anmuthigste Gesell gkeit umschlingt den Hef, und Wesmar wie das stille Thal von Tiefurt der Semmersitz der erzogin Mutter und zum gefeierten Wallfahrtsort für die edelsten Gelster aller Lander und Nationen.“ „Mitten im Druck schwüler Zeiten“, heißt es später (isos 18127), „dewahrt der Herzoz den freien Blick und ein ruhiges Gemüth, und setzt fortwährend eine wurdige 5 den oft übermüthigen Anferderungen auswärtiger bermacht entgegen. Keine Vesorgniß hält ihn ab, treuen reußischen Kriegegefährten Schutz und Heimath, edler reimuͤthigkeit in Wort und Schrift Beifall und Ermun terung zu geben. So wird denn allerdings sein Verhältniß zu dein Kasser Napoleon immer bedenklicher, besonders als dieser sich mit ungeheuern Schaaren auf Rußland stürzt (Isla), und, selbst nach erlittenen schrecklichen Unfällen, zum zweiten Feldzug (April 1813) mit erneuter Heeresmacht in unseren Thälern und an unsern Gränzen lagert, Mißtrauen und Groll gegen den Frelsinnigsten der Deurschen Färsten im Herzen, und mlt mancher gewaltthätigen Maaßregel ihn bedrohend. Doch ber ihn wacht die Vorsehung; nach der Voölkerschlacht von 3 (Oet. 1913) entgeht er und sein Land der höchsten Gefahr wie durch ein Wunder. Hoch schlägt ihm das Herz, als er die siegreichen Monarchen als Retter Deutschlands in Weimar begrüßt; alsobald schließt er sich dem großen Bunde mit jugendlichem Muthe an, zieht aun der Spie deg deten Armse, Corps, dem sesne Ägknen Tapfern und alle Sächsischen Schaaren ein ger eshet sind ? 18145 in die Niederlande, und widmet sich dort mit umsichtiast n Elfer der ibm gewordenen schwiersgen Aufgabe. Kaum is * sFfobert, so eilt er in diese Hauptstart, ch viel. ach geistigen Gewinn ln Kunst und Wisfenschaft anzuelg