1828 / 207 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu verwenden, der Gluckwunsch wegen des steigenden Gedei⸗ hens des Landes und des Zustandes der Einnahme bilden den Schluß der Königlichen Rede und werden von Jeder mann im Reiche mit Wohlgefallen gelesen werden. Die kLissaboner Gazette (heißt es in einem fruheren Blatte des Couriers) giebt einen höchst seltsamen Grund . Abreise der Gesandten von Lissabon an. Sie sollen nämlich diese Residen verlassen haben, weil sie nur bei einem Regen⸗ ten act ditikt waren und mithin unter ein ert veränderten Reglerungsform nicht bleiben durften, sondern sich gendthigt sahen, um andere Creditive anzuhalten! Pflegen denn etwa Gesandte nicht zu bleiben, bis die neuen Creditive an⸗ kommen, wenn das Scerter durch Erbfolge in andere Hände kommt? Ganz besonders aber wird auf den Brit schen Gefandten, Hrn. Lamb angespielt. Bekleldet mit der Wurde us Sesandten und bevollmächtigten Ministers, hatte er sich nicht zu dem Range eines uvonss herablassen können, in welchem der Portugiesische Minister in London stände. Wer ist aber dieser Envoge? Ver hat ihn als Repräsentanten der Portugiesischen Fedier ung empfaugen oder anerkannt? Wir kennen in London keinen andern Portugiesischen Mi⸗ nister als den Marquis von Palmella. Die vorgestern Abend von St. Michael in Hull an= gekommene Brigg Vine meldet, daß auf diesem Wege ein Piratenschiff mit einer Kanone und 49 Mann alle Fahrzeuge mnbalt ündllauspländert, deren es habhaft werden kann, Un— ter Andern hat es auch ein Schiff mit Portuglesischen Trup⸗ pen festgehalten und von jedem einzelnen Soldaten eine Con-; tribution in Dollars gefordert. Die verschledenen Jusel Be⸗ sitzungen der Portuglesen haben seit der Usurpatlon Dem Miguel s zu verschledenen Malen die Herren gewechselt. Die Insel St. Michael war, als das genannte Fahrzeug abse⸗ ger im Vesiz der Truppen Dom Pedro s. „Es ist betrůü⸗ end, sagt der Courier, die Nachrichten aus Madeira zu lesen, da jetzt das Resultat der BVegebenhelten zu Porto Dom Mi⸗ guei sähig gemacht hat, seine r gegen jene Inseln 9 richten, welche unter andern Umstanden om Pedro treu geblie⸗ ben seyn wurden. Die beiden Proclamationen des Gouverneurs ; Lucio zeigen, von welchen Gefüh⸗ ie B n Madelra beseelt waren. so wie zu Porto uber die Se für elne Zeit, wir wollen

gkeit triumphirt, n hoffen, nur far eine kurze ; wähnten Proclamationen ruft die Bewohner Madeira s zu den Waffen und zum Vertrauen auf ihren General, den Statthalter, auf, am muthig allen Versuchen der ehrgeii⸗ gen und blutigen den die den Infanten Regenten zur Empörung gegen selnen Bruder verleitet habe, zu widerstre⸗ ben. Die zweite Proclamatlon richtet sich an die Soldaten, welche der Gouverneur an die ihrem rechtmäßigen Könige ge⸗ leisteten Eid schwüre erinnert. Nach der Lissaboner Hoszeitung vom 7. Juni und nach einem in derselben enthaltenen Pri⸗ vat. Brief aus Angra, der Haupthabt von Terceira, einer

der Azoren, vom 26. Mal, i jedoch in dieser Statt Dom Miguel vom Volke als König proclamitt worden. Die Be⸗

wohner der benachbarten Küchspiele waren bereit, dem Bel⸗

spiele der Hauptstadt zu folgen. Der Eutter Bramble, welcher den Tals am 13ten, orto am 1cten und Vigo am sten verlassen hat, ist zu lomouth angekommen. Er hatte 1, , Pfund daar Geld am Bord. Sir Charles Sullivan, Capltain der Galatea, war bedeutend krank gewesen, aber wieder ganzlich herge—⸗ stellt worden. Außer der Salatea lagen im Taso die Brüti⸗ schen Schiff: Harrier, Brit omart, Leverett und Pyramus. Sir John Deyle war nech im Gefängulß, so wie 5000 SBortüglesen. Die Geschäste stockten. Zu Porto war man mit dem Resultat des letzten Versuchs gegem Miguel sehr unzufrieden. Die Constitutlons len hatten , die Migue⸗ Üisten nur 00M Mann und man erzählte, daß die Solda⸗/ ten, als sie böͤrten, Porto solle geraumt werden und die Generale schifften sich wieder ein, ö vergossen. Der Brambie bringt die Frau und Tochtit 35s Gentrals Stubbs und einige Andere von der constiturionellen Parthei mit. Generel Pevoa zu Perto fahrt fort, die Ruhe in die⸗ ser Start zu erhalten und die Engländer zu deschützen. Bee Vritische Schiffe sind im Douro angehalten worden, weil der Verdacht rege war, sie hatten Eigenthum von Con⸗ stiturionellen an Bord. Dem Capitaln eines derselden, des Vintage, wurde bemmerklich gemacht, daß man ibn in Ruhe welter segeln lassen würde, wofern er den Theil der Sciffs⸗ ,., wäre, welcher einem Mürgiiede der Junta

ehre. r

* Ba Dampf'ost Dutt of Dort lam am C, von BVerkeanz zu Portsmouth an. Ea hatte dort 16 Passagier?:

. aus Lissabon ö

; EC , Die erste der beiden er⸗

kirchlichen Functionen zu suspendiren.

us n, unter diesen den Varon Quintilla, ans Land gesetz. Die Französischen Behörden hielten 3 Srnnden aug auf, um zu untersuchen, ob es keine Contrebande fuhrte, well kürzlich dergleichen in einem Jrischem Dampfschlffe be⸗ merkt worden war. Der Duke of York hatt: * Personen von Cadix nach St. Andero geführi, die während der De⸗ setzunz jener Festung durch die Fraujdsischen Truppen, da⸗ selbst hauptsachlich 22 Getränke verkauft hatten.

Dle unangenehmen Symptome in Spanien mechten wohl Lsagt der Courler) mit einigen Intriguen zu Gunsten des Don Carlos, Bruders des Könlgs ven Spanten, in Verbindung stehen. Man war, in olg; der Usurpation von Dom Miguel, auf sie gefaßt. Don Tarlos Auhänger in Spanien unterstüzten einmüthlg die Sache Dom Miguels nnd letzterer hatte ein gleiches Inter esse, in Spanien ähnliche Sceenen von Verrath und Usürpatlon zu sehen. Doch das Resultat solcher Pläne möchte in Spanien ein ganz anderes seyn als das, wodurch sich Portugal erniedrigt hat. Wenn der König von Spanien nicht im Stande seyn sollte, die Rebellion mit seinen eigenen Truppen zu dampfen, so wärde es thätigen Veistand von Frankreich erhalten.

Am Sonnabende hatte eine Deputation der Australi⸗ schen Sesesschaft cine Zusammenkunft n Sit George Mur⸗ ray im Colonial- Amte. ia

An demselben Tage wurde ein Geheimer Rarh gehal= ten. = Der GOesterreichische Votschafter, der Schwedlsche

Gesandte und der Marquis von Palmella hatten Zusam⸗ mentünste mit dem Grasen von Aderdeen im auswärtigen Amte, woselbst auch Lord Ellenborough und Viscount Strang⸗ sord Geschäfte verrichten. Am Yfsten ging Herr Huskisson mit dem Dampfboot von Brighton nach Dieppe ab. 2 Ihre Königl. Hoheit die Herzogin von Clarence ist am 2rsteñ ju Plymouth angekommen. eut sind die Ueberreste des Lord Primas in der Ad⸗ dington⸗ Kirche beigesetzt worden. Der war sehr einfach, indem nur der Sarg mit dem Familien Wappen, der Mitra und dem Krummstabe geschmückt wat. Lord Holland ist von der Sicht befallen worden, so daß er nicht aus ; gehen kann. . ; ? a im ord⸗

Ein am x alten Gebäudes sst ein Raub der Flammen geworden. *

moy als bloßes Colt Abvertila erzablt noch folgende Thatsachen, welche sich als Fortsetzung au den Tumult von der Sarg des am Sonntage nes durch die Straßen getragen wurde, eine große Masse von Mannern, Weibern und Kindern surchtbatzm Göschtel und mit grünen Zweigen in den H den. Ein Priester warf zwar, al sie auf der Bruce ang langt waren, die Zweige in den Nluß; sokald sie aber d Totten dis zum Ki'chhofe bealeltet hatten, sturzten sie wie mit großen Vaumzwelgen versehen, in die Straßen und durch streisten bieselden noch lange mit betaubꝛudem Larmen. ö bort statlonirt? Reglnient sandte endlich Patrouillen à welche die Ruhe wieder herstellten.

Es geht das Gerücht, ald bätten kathossschen Bischoͤfe sich unt vielem - Unwillen tragen der niederen Geistlichteit ausgesprochen nud ern mehrere Geistliche, wenigstens fur einige Zat, ven ihr

Ein jedes Muglied des neuen KAdnigs Coll giums sol nach dem Rüus der Englischen Tirche den Gottsslenst de suchen, und nach den Vzhren dieser Kirche unt erich tet wer ben, wodurch sich das genannte Justitut von ger Londonct Üniwersit 't unterscheider, die durchaus keinen rellgißsen Un terricht beabsichtigt. An eine Vereinigung feider ust wohl nicht zu denken.

In dem Ortnungs- Buch: des Unte dauses sind die nachst! Sitzung folgende Motionen aigekuündiat: Foler, Antrag auf eine Aoschrist der Tar Frankt eich s ven (en Jchren * und 13 vnd der Mütdeunungen ven Selten der Britischen Consuln in Fraikreich, woraus 0 di. Art der Zollgesele jens Landes ln Detreff der Vrul chan