Mann an Todten und Verwundeten. Der General. Major Kupryanow, welcher den Feind zurückgedrängt und die Gar⸗ ten besetzt hatte, wurde ebenfalls zweimal leicht verwundet. Am (ten (iÜten) traf der General, Lieutenant Uszakow mit der Iten Brigade der Tten Infanterie Division aus Mangalia ein und schloß sich an das Corps des Gene⸗ ral⸗Ad)utanten Grafen Suchtelen. Die Operationen des oten Infanterie Corps sind sehr vortheilhast. Der Seneral⸗ Major Geißmar, welcher in der kleinen Wallachei steht, er⸗ fuhr, daß ein feindliches Corps von 10,0 Mann mit einer bedeutenden A.tillerl- und den von Wiedin abgesandten Ka— nonler⸗Böͤten versehen, die Absicht habe, ihn dei Kalafate anzufallen. Er beschloß, obgleich sein Corps nicht so stark war als der Feind, ihin entgegen zu gehen. Nach einem hartnäckigen Kampfe wurde der Feind in die Flucht geschla⸗ gen und ließ 6 Todte auf dem Platze, worunter sich Emir⸗ Aga befand. .
Am L2ten ( so wie das Hauptquarti
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osten) ist das te und te Infanterte Corps, er in der Richtung nach Schumla aufgebrochen, das ate Corps hat den Weg in gerader Rich⸗ tung dahin genommen, das zte Corps ader, bel welchem sich der Chef des General⸗Stabes Sr. Maj. besindet, nahm die Richtung lints auf dem Wege, welcher nach Konstantsnopel führt. Das fliegende Corps des General- Masers Sysciew harte dagegen Befebl erhalten, die Wege von Rustschut nach Sllistrla zu beobachten. Der Feind, welcher sich fortwährend und beinahe ohne Widerstand zurückjog, blieb auf den ersten Anhöhen vor Schumla am Flusse Pravadi stehen. Am „ten (zosten) besetzte er diese vortheilhafte Stellung mit einer Ca— vallerie⸗Masse von ungefähr 10, 4 Pserden und mit Artillerie. Das ? te Corps, welches den feindlichen rechten Flügel zu umgehen suchte, stieß auf seine Vorposten und griff sie an, und es gelang unnferer Infanterie und Artillerie diesen rechten Flügel zu rückjuwerfen und den Feind aus seiner Stellung zu vertrei, ben. Das te Corps, welches im Centrum operirte, ging uber den ug Pravadi, griff ebenfalls den Feind an und schlug ihn. Auf dem rechten Flügel wies die te Husaren Dirviston, welche von der ssten Diwistion der Jager ju Pferde uanterstüßt wurde, den Angriff des Feindes jurück, welcher r eschlagen wurde und sich mit großem
in. Gefechten unter die Mauern von Schumla jurückog. Die ; n , Stellung hat das 8 n Corps. diesen Abend eingenommen, und lehnt linter an den Weg, welcher von Schumla Te weer
nach Konstantinopel führt. Unser Verlust ist unbedeutend. Jedoch haben wir den Flügel,Adjutanten Oberst Nead zu be⸗ dauern, welcher in dem Augenblicke von einer Kanonen Kugel 8 wurde, als er mit großer Tapferkeit und Dien st· sfer beschästigt war, eine Batterie zur Beschießung des rechz ten feindlichen Flügels aufzustellen. Trotz der drückenden Hitze haben unsere Truppen saämmtliche allgemelnen und eint zelnen Bewegungen während dieses Gefechts mit der größ= sten Genauigkeit ausgeführt. ; Frankreich. ö ) Pairs Kammer. In der Sitzung vom 1. Augu st legte der Finanz ⸗Minister die drei letztern, von der Depntir⸗ ten Kammer angenommenen Gesetz Entwürfe vor; namlich: den Geseßz⸗ Entwurf wegen der 1, 00, WM Fr. für die geistli⸗ chen Secundair⸗Schulen, den Gesetz Entwurf wegen Abtre⸗ tung der Elysälschen Felder an die Stadt Paris, und das Ausgabe Vudget für 1. Zur Peüfmmg däieses letztern wurde sofort ein: Commission ernannt; sie desteht aus den Herjogen von Brissae und v. Levis, dem Marquis v. La— place und den Grafen v. Ambrug: ac, Chaptal, v. la Ville= gontier und von Rougẽ. Der nächste Sitzungstag ist noch nicht angesetzt. a Deputirten⸗- Kammer. An gust, welche um 121 Ubr ers ö über das Einnahme ⸗Budget sortgesetzt. Es waren Anfangs kaum 0 Mitglieder der Lammer gegenwartig. Auf der Ministerbank desanden sich die Minister des Innern und des Handels. Herd Pas de Deaulten, Deputirter des De⸗ partements das Nordens, hatt schen Tages zuvor den Vor— schlag gemacht, den Einfuhr-Zoll von Steinkoblen aus den NMiederlanden in das von ihm repräsentitte Dept., von 33 auf 11 Centimen fur das Heetolitre als auf denjenigen Ve— trag herabzusetzen, welchen dieser Artikel, sobald er auf der Maas oder auf der Mosel in Frankreich eingeführt wird, zu entrich⸗ ten hat. Or. B. Mor el, gleichfalls Deputirter jenes Depts., schloß sich dem Antrage an, da die inländischen Steinkohlen⸗ Gruben zur Desriedigung der Dedurfntsse der nördlichen Departements nicht hinrichten. Nachdem der Redner die Nachtheile, die, seiner Ansicht nach, aus jener ungleichen Vesteilernng fuͤr das Land entständen, hervorgehoben hatte,
n der Sitzung vom 1. et ward, wurden die Ve⸗
bestleg der Handels, Minister die Rednerbüͤhne, um sich dem Vorschlage des Hrn. Pas de Beaulieu zu wider setzen. Es könne, meinte er, unmöglich die Absicht der Kammer seyn, ein Zollgesetz durch dergleichen Amendements gleichsam zu improvisiren. Der Antrag wurde hlerauf verworfen. Hr. Pa tallle erhob sich nachdrücklich gegen das Prohibi= täo⸗System, und bejeichnete mehrere Artikel, deren hohe Be⸗ steuerung die Nachdarstaaten zu Repressalien veranlaßt, und dadurch die gegenwärtige üble Lage der Weinbauer herbeige— fuͤhrt hätte. Hr. Au dry de Puyravault fieß sich über die in directen Steuern vernehinen. Hr. A. v. Lepval außerte, daß es allerdings sehr unangenehm sey, wenn man besorgen muͤsse, die Geduld der Kammer zu ermuüden, indessen über⸗ biete die Nothwendigkeit, seine Pflicht zu erfuͤllen doch jede andere Betrachtung, und nicht von einer Versammlung, deren Festigkeit und Weisheit einer halbjährigen Sitzung einen so gänßen Glanz geliehen habe, lasse sich erwarten, daß sie dem positiven Interesse des Landes noch einige Mi— nuten mehr verweigern werden. Nach diesem Eingange ließ der Redner sich weitläuftig über den Verbrauch des Welnes im Inlande aus, dessen Abnahme er lediglich in der hohen Ther, Aeelse und in der gleichmäßigen Erhebung derselben, die Weine möchten gut oder schlecht seyn, suchte. Der Marquis Doria schilderte ebenfalls die bedtängte Lage der Weinbauer, und hielt nicht nur dieselbe für eine Folge der von einigen Nachbarstaaten angewandten Reptessallen, sondern glaubte auch, daß die übereriebenen inneren Adgaben dazu nicht wenig beigetragen hätten. Nachdem noch Herr Humblot Conté ber die Getränk-Steuer seige Meinung abgegeben hatte, verlangten mehrere Stimmen den Schluß der Diecussion. Dieser wurde aber auf die Vemerkung des Generals Sebastiani, daß man unmoglich eine Diseussion, die nur eben erst begonnen habe, schon wieder schließen könne, ver⸗ worfen. Die Herren Potteau d Hanearderie und von Salnt-Aulatre nahmen sich der Weinbauer an, und be⸗ zeichneten mehrere Mißbräuche und Bedruͤckungen, deren sich die Beamten dei Erhebung der indirecten Steuern schuldig machten. Der General Seba stiani stellte einige Vetrach= tungen über die Besteuerung des Bleres und des Ciders an. ö wurden hierauf verworfen, und die e v. te 9 i m r g ,, , ihm von der rechten Seite zu. (Gelächter. Herr Sappey bemerkte hierauf, daß von den 37,367 Gemeinden, die es in Frankreich gebe, 33,5387 mit 25 Millionen Einwohnern keine Post/ Expedition hatten, und die Correspondenz wöchent⸗ lich einmal durch Boten besorgen lassen müßten. Der Red⸗ ner glaubte, daß sich diesem Uebelstande dadurch abhelsen lassen würde, wenn man die General⸗Post⸗ Verwaltung ermächtigte, von allen solchen Briefen, die sie in den Gemeinden, wo es keine Post⸗ Expedition giebt, durch ihre Facteren den Adres⸗ saten einhand igen läßt, ein Porto von 109 Centimen zu er— heben. Die Zeitungen sollten alsdann zugleich unentgeltlich mitbefordert werden. Der Minister des *r erklärte, daß er welt entfernt sey, das Gute und Nützliche in den Vorschlägen des Hr. Sappey bestrejten zu wollen; es sey
i . ppey
indessen unmöglich, die destehenden Tariss durch ein bleßes Amendement andern; die Bemerkungen des vorigen Redners wu indessen in Erwägung gezogen werden,
und die Regierung würde sich breilen, den bezeichneten Uebeln abzuhelfen. Hr. Sappey nahm hierauf sein Amendement wieder zurück. Nach einigen allgemeinen Bemerkungen des Marquis v Vaulchier über die Post⸗Verwaltung ging man zu den Lotterien über. Hr. BDenj. Delessert ver⸗ langt, daß vom J. Januar k. J. ab, die Zahl der ihrli⸗ chen Zlehun en alljährlich vermindert, und die kleinen ganzlich verboten würden. Der Finanz ⸗Minister, welcher so eben aus der Pairs Kammer angelangt war, bielt die sen Antrag fur unzulässig und glaubte, daß, wenn man die Lotterien allmaliz eingehen lassen wollte, die fremden Lotterien an hre Stelle treten würden. Hr. Carl Du pin meinte daß es nur einen Grund geben fönne, sich dem Vorschlage des Hrn. Delessert zu widersetzen, nämlich den, daß bei einer bedeu= fenden Verminderung der Einnahme diese letztere jur De— stung der Ausgaben nicht mehr hinreichen möchte; er sel⸗ ner seits theil mehr die Ueberzengung, daß die 3 Millionen, die das Volt durch die Lotterie eimdüße, der Censumtien zu gute kommen, Ind daß dadurch wieder eine Erhöhung in der Einnabme der ( — Steuern herbeigeführt werden würde; chen so wenig rie eingehe, das he hoh, Cin
lum in fremde Lotterlen seben werde könnten viellescht über die Bränze ge
„Nebmen Sie fanf“ eief man
e indessen diese Ansicht nicht, sondern habe viel,
könne er annehmen, daß wenn die Französische Lette⸗
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