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ar glg em elne, pr eu ischen Staats⸗3eitung
Nr. 213.
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nach Navarino, wo die Schiffe der Alllirten sich in Elle ver⸗ 6 Die Albaneser, 22 den Dienst Ibrahims und Morea verlassen haben, sind gegen 6099 Mann stark. Ver ihrer Ankunft in Vostizja sollen sie mit den Arabern ein Gefecht gehabt haben; die Veranlassung dazu war Fol, gende: Ibrahim hatte seinen Truppen, welche die Paässe von Arkabien beschr halten, befohlen, den Albanesern den frelen
Durchzug nickt zu gestatten, bevor sie die von ihm gestellten
iseln zurückgegeben hätten; dieselben weigerten sin, es zu 84 9. so kam es zu einem blutigen Gefechte. Die . ber wurden geschlagen und die Sieger , glücklich an ihr Ziel. Dle Aegyptier haben dabei uber 209 Mann ver loren, die Albaneser nicht über 99; auch drel Griechen wur⸗ den getödtet, die zu einer Truppen⸗Abtheilung gebörten, wel. che die Albaneser begleitete
Nerik o. *
Das Neurnal du Commerce bringt aus einer Quelle, die, nach seiner Versicherung, die höchste Glaubwůrdigtejt derdient, folgende Privat. Nachrichten aus Meriko vom
at:
Die durch das Gesetz vom 29. Dec. v. J. aus der Nepu⸗ dlik vertriebenen Individuen haben in Gemeinschaft mit den Feinden der Amer stanischen Freiheit in Europa diefes Gesctz als Ergebniß einer Krise in dem zustande des Landes darstellen wol, len; sie haben die Regierung und die Natlon auzus⸗ sucht, indem sie die Republik in einem Zustande der nord, nung, der Neaerlonen und des Blutvergleßens schllderten. Alle diese Erfindungen sind durch das Benehmen der Re gierung aufs . widerlegt. Dieselbe hat nicht noͤthig gehabt, Gewalt anjuwenden, um Unruhen ju unterdrücken, den (seiner Zeit gemeldeten) Aufstand von Montand aus . dei welchem aber auch kein Blut geflossen ist.
in Gleiches war bel der Ausführung des Gesetzes wegen Vertreibung der Spanier der Fall, welche in der größten Ruhe und Ordnung vor sich ging. Die öffentliche Wohlfahrt erheischte dieses Gesetz, eine große Anzahl Spanler machte durch 12 8 n 2 6e . un er freien Regierung in em Entge⸗ gengesekt wat, und durch hre n , . 91 en Umtt ek. eing Maaßregel nothwendig, weiche dle lÜinaßhän—, Askeit der Nallon sichert. Der Pater Arenas, der Pater Martinez und Genkral AÄrana, weiche die beabsichtigte Em⸗ pöcung lelteten, waren Spanlser und ebenso ihre Mit schul⸗ y Seitdem hat kein Erelgniß die öffentliche Ruhe ge⸗ ct. Die Unruhe von Tulancsngo dauerte nur einige Tage und erstreckte sih nicht nber Otumba und Tulancingo hin, aus. Die Regierung ergreift zur Tilgung der auswärti= gen Schuld die nöthigen Maaßtszeln und man darf einen Zünstigen Erfolg erwarten, da allein die See Zölle im ver' gangenen Jahre gegen s Milllhonen schwers Pisshrn eingetra⸗
gen haben.
un In land. ns *. August. Der durch das Glock
Kirchen und 2 auch durch H i
Thurme des Stadthaufes angeknndigte Geburtsta
allgeliebten Landes vaters ward bier durch festlichen,
Gottesdienst gefeiert, um vom Himmel das
tung des beglückenden Daseyns Sr. i . ;
Auf dem 2 war 94 2 der hier isonirenden Truppen, welche dem erhab
* * dem Donher des Gefschttzes 67 . Mehar,
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letzung. Zu gleicher Zeit wurden die Censuren den verflos⸗ ,
Aufführung verlesen, und daran die nötigen Ermahnung en *rndpst. Am hohen Feste selbst wohnten die Kinder dem dormitiagigen Gort. sdlenste bei; Na hmttags aber erfolgte
wärzen ge
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die feierliche Entlassung der aus der Anstalt abgehenden Kinder, so wie die Aufnahme der neu eintretenden; nachher wurden saͤmmtliche Kinder und Lehrer in dem Schul- Local von den Mitglledern des Frauen-Vereins bewlrthet.;
In der benachbarten Arbeits- Anstalt zu Brauweiler wurden an diesem Tage die Preise an diejenigen Detinirten vertheilt, welche sich bei der Tags vorher stattgehabten Prü— fung durch Fleiß und Geschicklichkeit ausgezeichnet hatten.
Münden, 4. August. Das diesjährige Geburtstags- fest des Monarchen wurde durch die damit verbundene Sonn⸗ tägliche Feler in allen hiesigen Kirchen erhöht. Das ganze Personal der Königlichen Regierung und die übrigen Be— hörden begaben sich zum Gottesdienst ln die hiesige .. Kirche, und von da nach dem großen Domhofe, wo ein mi= litärlscher Gottes- Dienst im Freien veranstaltet war. In Mitten eines von dem Königl. 151en Infanterie⸗Regiment und den Truppen der hiesigen Garnison gebildeten Vierecks hielt, nach der Liturgie, der Prediger Baden, vor einem aus kriegerischen Geräthschaften gebildeten einfachen Altare, eine herzerhebende Predigt. In dem Augenblicke, wo die Worte des Seegens gesprochen wurden, trat die Sonne strahlend unter dem bisherigen dunkeln Wolkenschleler hervor, worauf der Königl. Festungs⸗ Commandant, General- Major von Brie sen, unter dem Donner der. Kanonen, dem allgeliebten Kö⸗⸗ nige ein dreimallges Lebe-Hoch ausbrachte, worlu das Hur⸗ rah der Truppen und des jahlreich versammelten Volks ju⸗ belnd einstimmte. 9 9 hatte sich das Militair und das Civil zu einem sehr zahlreichen Festmahl auf der Resouree versammelt, wo die bekränzte Büste des Monarchen nicht sehite, und unter wiederholtem Kanonen -Denner, die Gläfer auf das Wohl Sr. Majestät des Königs und des gesamm— ten Königlichen Hauses erklangen. — Dle Freimaurer hat⸗ ten Nachmittags eine Festloge gehalten, und Abends ver ei⸗ ulgte auf der Böhlhorst ein Feuerwerk und ländlicher Ball die Einwohner aller Classen zu einem gemelnsamen Feste, welches bie spät in die Nacht dauerte, ohne durch irgend el⸗ nen Unfall gestört zu werden. Die Armen erhielten eine
; r , und in allen Schulen des Regie⸗ artem
rung, . brachte die aufblühende Jugend . d ,. ater feines Volks, 7 ee. hin
6, dar. on lgsberg. 4. August. Zur Feler des Aller ochsten Schurke felt S. Mascstät hatte weute die änigi. Deu sche Gelellschaft in ihrem Lokale auf dem Schlosse eine oͤffent⸗ liche ung vexanstaltet, die von dem zeitigen Secretair, Schulrath Hr. Lucas, mit einem Prolog eröffnet wurde Herr erh, Professor r. Burdach las darauf „über die ersten ( enuggen der Harmonte des Lebens“ und Prosessor Dr. Herbart schlöß mit einem Vortrage „über die allgemelnsten Verhältnssse der Jtatur.“ Der festliche Vor“ trag im akademischen Hörsaal⸗ handelte einleitungsweise von einigen mythischen Sagen, in den alte Preußen mit den Grlechen 3. waren. In dem akademsschen Programm ind die Namen der Studir enden angezeigt, welche bei der rei⸗ Bewerbung sich ausgezeichnet In der theologischen akultät erhielten den Pres; der Sti. Kaufmann, das
eresstt der Stud. Rupp. In der juristischen Fakultat den Preis der Stud, Leglehn, Fas Aceessit Stud. Simson und eine außerordentlich? Remuneratlon die Stud. Ferd. v. Ti
pelskirch und A. Eichel, In der izinischen Fakultät 3
Stud. W. Kleeberg. Die Preis Aufgaben der philosophischen Fakultät warten nicht beantworrer worden.
Tllsit, 4. August. In der vorgestrigen Nacht brach n dem alten Schlosse zu Nagnit (gegenwärtig Straf An, stalt, und das Lokal des dortigen . und der Kreis Austg Commissien) unter Lem Dache der füdästiichen Ecke swischen 11 ünd 12 Uhr Feuer aus, welches so rasch um sich griff, daß es nur kaum möglich wurde, den größe⸗ sten Theil von beinahe 450 Sträflingen der Anstalt, und die Gefangenen der m Commission zu retten. Die in. neren Wände des großen Gebäudes waßten sammtlich von Fullholj, keine einzige Decke der Gefaängnisse, die bis zum öten Stockwerk sich erhoben, durch Gewölbe versichert, daher lam es denn, daß der Dampf im Gebäude selbst gleich Anfangs so überhand nahm, daß sammtliche Gefangene das Feuer sogleich gewahrten, und also durch Aufsprengung ter Gefängnißthüͤren von innen sich zu retten suchten, was lhnen denn auch gelang, besonders da die ubrigen Thüren