1828 / 213 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

durch die Gefangen-Aufseher geoͤsfnet wurden. Die Gefan, genen sammelten sich auf einem äußeren Hofe der Anstalt, und wurden von dort glüchlich ins Freie gebracht, und vom Militair erst dort, und dann in einem der Anstalt nahe ste= henden Speicher bewacht. Dle Lage der Löoͤschenden und Bewachenden in dieser Nacht war denn es war nicht allein gegen das furchtbar wuͤthende Element, sondern auch gegen die aufgeregten und nach Freiheit strebenden ge= fahrlichen Bewohner des Gebäudes anzutämpfen. Mehrere Sträflinge suchten sich durch das Herabstüuͤrjen aus den Fenstern zu retten, was Zweien gelang, wobei jedoch die Uebrigen theils ums Leben kamen, theils sich lebensge— sährlich beschädlgten. Es sind dieser 7. Slebenzehen Sträflinge, worunter mehrere Gefährliche, sind entsp: ungen, jedoch zur Hälfte belnahe schon wieder eingebracht. Da mm dem Städtchen die Unterbringung so vieler Gefangenen mit Sicherheit unmöglich war, so sind noch am 3. d. M. etwa

209 derselben hierher nach Tilsit gebracht, wo sie in der Ka.

acirt sind. 4 *. ö in gn Cen dee Kreis Justiz⸗Commission, die sich

im nördlichen Flügel 4 Treppen hoch befanden, gerlethen 4 weibll⸗ 3 ; . einige a , ,. in

nd. . Prediger Maltwitz aus Nagnit bot 29 ettung dieser ir der Rutmeister von Lan

agnit (dessen Name leider noch nicht allgemein bet r 2 , Rettung aus 36 a . n bekannt ist)

21 .

6 sie die Leiter bestieg, noch ihre wenigen Sachen n ; Der Brand des Gebäudes selbst war trotz aller Anstren⸗

gung nicht ju hemmen, wozu wohl das viele, in demselben olz, was man auf 09 809 Preuß. Achtel

verbaute H schätzte, und die auf den Böden vorhandenen Vorräthe von anf beitrugen. Der Emsturz des Daches, welches 09 ahre das Gebäude geschützt, jerbrach gleich alles Gebalt im nern, und am 3. d. um 11 Uhr Vormltt es schon in den Kellern. So stehen von dlesem schönen Gebände nur noch die Ringmauern, sammtliche Vorräthe und Utensilien der Anstalt, sind ein Raub der Flammen ge worden. Die Stadt und mit ihr die Pest Expedition war war in einiger Gefahr, so lange das Dach des Schlosses rannte, nachher aber wurde das Feuer von den 13 Fuß star⸗ ten Mauern so zusammengehalten, daß au keine Gesaht mehr zu denken war. ; Heute am 4. d. M. rauchte nur noch der Schutt im Innern des Gebäudes, jedoch ganz gefahrlos fur die denach darten Gebäude der Stadt. Der Herr Reglerungs Chef * dent Heuer aus Gumbinnen, traf bereits bereits gestern achmittags in Ragnit ein, um die näthigsten und zweck= mäßigsten Anstalten zur Unterbringung der Sträfllnge zu

treffen. 12

Marienwerder. Se On der Feldfrüchte hat im Laufe des Frübjahrs und Sommers auffallende Abwechse—⸗ lungen und Verschledenhelten dargeboten. Nach dem die Saaten anscheinend sehr gut aus dem Winter gekommen waren, entwickelten sich dieselben später bel anhaltender Trockenbeit und unter meßrente Nacht frösten so ungunstig,

daß gegen die Mitte des May der Stand der Roggenselder

—— Gedeudt bel O ann.

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3 ss . D de. ,,

s, brannte

gehofft werden durfte

an vielen Orten fast nichts erwarten ließ, weshalb denn Letz tere zum großen Theil umgepflüͤgt wurden. Durch die nach— folgende höchst gunstige Witterung Ende May und Anfangs Juny erhalten sich jedoch die Roöggensaaten ganz vollkom— men, und auch die Weizensaaten recht erfreulich, dergestalt, daß namentlich in Roggen eme ausgezeichnet gute dte

ger n. (Ende Juli) hat sich jedoch in vielen Gegenden ganz allgemein im Wetzen und Roggen der Rost erzeugt, wahrscheinlich in der zuerst sehr trock'nen und heißen, und sodann aber der kalten und zum Theil uͤbermäßig nassen Witterung und der dadurch gestör⸗ ten Entwickelung der Blüthen. Die abgestorbene Halme tragen entweder keine oder doch unausgebildere Körner und werden weder brauchbares Stroh noch Saatgetreide liefern. Dles gilß namentlich von den Niederungs- Gegenden und von den bessern Bodeunstrichen in den Kreisen rechts der Weichsel, während aus den wenigen fruchtbaren Kreisen links der Weichsel nichts dergleichen zur Anzeige gekommen ist, dort vielmehr auch an Wintergetreide überall eine ge⸗ segnete Erndte erwartet wird. Das Sommergetreide und die Hakfrüchte stehen bls jetzt noch aller Orten vollkom— men gut. ö

Die Weichsel war in Folge häusiger Regenguüͤsse in der ersten Halfte des Monats in sehr hoch dis n 13 Fuß i g. und hatte dabel die nicht durch Dämme geschütz, ten Niederungs Gegenden überschwemmt. Da wo der Heu, Gewinn von den Wiesen noch nicht eingebracht gewesen, ist bedeutender Schaden angerichtet.

Außer in 26 Ortschaften und Feldmarken des Croner Kreises haben sich auch in verschiedenen 2 des Thorner Kämmerel, Gebiets und des Schwetzer es die Heuschrecken oder Sprensel gezeigt. Die hat sie jedoch verhindert in vollem den, auch sind ju. Vertilgu⸗ Mlitel in Anwendung gebra

LEenigliche Schaufytele. X ö ö. vom 24 ,,,, ungen, arrangirt vom znigl. Dal⸗

. Titus f 2.

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Königsstädtsches Theater.

Denstag, 12. August. Drei Väter auf Einmal. Hier⸗ auf: Die umgeworfenen Wagen, komische Oper in 2 Akten; Musik von Boyeldien. (Letzte 8 Oper mit Dlle. Tibaldl.) Zu dleser Vorstellung finden die höheren Opernpreise statt.

Berli u er Börse. Den 11. August 18258.

Amtl. Fonds und Geld Cours Zeltel. (Rreuse. Ces)

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eu Berlin. Stadt. O0 Käonig-bg. do. Elbinger 40. Dana do. in ThE VWrerrpr. Psd. die, dite B. Grosake. Pos. Osipr. Pfandbei.

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