1828 / 214 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dent Hacker konnte dem Neferenten Frhrn. von He

g zschuher nicht beistimmen, da er kein. Veranlassung zu einem Antrage sieht, noch denfelben materiell begründet findet. Die Negie—

rung habe zu jeder Zeit den verfassungsmäßigen Grundsatz festgebalten, daß der Fiscus in Privat⸗-Rechts sachen vor den Gerichten Recht nehmen müsse, und die Gerichte hatten Macht genug, den Fiscus nöthigen Falls dazu zu zwingen. Er zitirf mehrer. Autoren, welche schlagend aussprechen, daß die vollliehende Gewalt der richterlichen nicht untergeordnet werden duͤrfe. Bei den klaren Vestimmungen der Verfas⸗ sungs⸗-Urkunde beziele der Antrag eine authentische Inter— präratlon oder einen Zusatz zur Verfassunzs Urkunde, wozu die Initiative nur der Regierung zustehe. Dagegen sprach der Abg. v. Closen für den Antrag und wurde von den meisten Nednern unterstützt. Der Abg. Graf Taufkirchen erklärte, der Name Arko bärge ihm fur die Rechtlichkeit des Antrags, und mit einer Maske im Gesicht wurde er ins Rotthal zurückkehren, wenn derselbe nicht durchginge. Ueber eine Aeußerung des Abg. v. Harsdorf: die geistlichen Herren wurden es bei ihren Pfarrkindern nicht verantworten koͤnnen, daß sie gegen die Meinung fast aller Juristen stimmten, ent— stand ein geräͤuschvoller Streit, dem der allgemeine Ruf zur Tagesordnung ein Ende machte. Nach der Ansicht des Abg. Veiterlein würde alle Polizei, alle Steuer⸗Beitreibung auf⸗

hören, Gewerbe und Kultur stillstehen, wenn der Antrag.

durchginge. Neferent v. Holzschuher rechtfertigt die Ausicht des Ausschusses. Der Koͤnigl. taatsrath von Stürmer: Wenn der Antrag darauf gehe, daß der Fiskus in Privat, Nechtssachen Recht nehmen soll, gehe die Regierung mit den Standen Hand in Hand. Der Antrag spreche aber nicht vom Fiskus, sondern von den Organen der Staats⸗-Verwal, tung, wodurch beide Begriffe vermengt und die Granzen zwischen Hoheits und Privat, Rechten über den Haufen ge— worfen wurden. Die Gerichte sollen unabhängig seyn, aber nur inner den Grenzen ihrer Gewalt. Jedem das Steine, also auch der Staats Regierung. Wenn man nur die Ver sassung einschärfen wolle, warum halte man sich im Antrag nicht an die Worte derselben, warum führe man die Worte Fiskus und Privatrechts⸗Verhältniß nicht an? Lalel augnis in lierba! Die Annahme des Antrags von Seite der Regierung hieße unterschreiben, ihre Attribute vor den Stufen det Justiz nie⸗ deriulegen und die Verwaltungs- Gewalt in eine einzige große Prozeßführung umzuwandeln. Der Präsident legte hier,

ser Knall, mit selner damit verbundenen Erschütterung, ls wenlgstens 4 Mellen weit in der Runde, wo nicht noch wel ter, den eingegangenen Nachrichten gemäß, gehört und emp. funden worden. Das Barometer stand damals 27, 2. s“, das Thermometzr J 1, 2 Ü. Die Schnitter un Arbeltsleute auf dem Felde wollen zunächst vor diesem Knalle ein blendendes, aber dem Blitze nicht aͤhnliches Licht bemerkt haben. . ; .

e n g, . Genf, 1. August. zir haben Nachricht, daß Jokoß Rio, der en, Verfasser der Geschlcht: Neu- Grie⸗ chenlands und der neugriechlschen Literatur, mit einer auße ordentlichen Mission nach den Inseln des Archipels geschi

den ist, wo er die Funktionen eines Gouverneurs oder , , n n. wier. = Die Bäder in dem schönzn Losta- Thale und in der All- Vlanche, an der Suͤdwand des Montblanc, sind von der Königin von Sardinlen, dem Herzog und der Herzogin von Savoyen, Carignan, so wie vom Großherzog und der Großherzogin von Toseana besnucht worden. Der König von Sardinien wurde am (1. Juli im Chambery erwartet. Wegen der gefährlichen Pockenseuche in Marfeille ist an der Westgränze von Piemont ein mili⸗ talrischer Cordon gezogen.

Spanien. ; Pariser 2 . folgende Mitthellung aue erpignan vom 27. Juli: - e

63. einigen Tagen fanden in Ober / Catalonien verschiedene Truppꝛrn- Bewegungen statt: in Olot und Campredon waren bewegliche Colonnen erschienen, 7 Maagn waren aus Lerida geruͤckt, um uͤber die Sigre zu gehen und Graf Españia war am 17ten in Manresa und wendete nach Berga. Alle diese Bewegungen hatten zum Zweck, die Banden, welch: Ober Tatalonien durchziehen, zu zerstrauen, und sich der auf

erischen Junta zu bemächtigen, die sich in der Spami= . . ebildet hat und ihre 5 Ossege en Grenz-Dorfe hielt. Wir erfahren heute

el anjdsis⸗ rer an mn, e n, und Olot abgegangenen Colonnen, am 15ten d. M. den Praͤsident der Junta in Puyczrda Köberrascht haben, wo er sich bei seiner Rückkehr von einer Verfammlung jn Ossega verbergen hatte, und daß der Ca⸗ nonieus Ramos, Deleirter des Kapitels von Urgel, so wie

auf die Fragen vor, welche die Lammer genehmigte. der Prlester Roca unt nmchrere andere Abgeorsnkte ver schie⸗ Nürnberg, . August. St. Königl. Hob. der Prin 2357 sere nur den Banerkleidern, die sie angelegt hat—⸗ Friedrich von Sachsen sind mit Gefolge auf der Rückreise vir danẽten erkannt

von Italien nach Dresden diesen Vormittag hier durchpas— sirt. Höchstdieselben kamen uber Neuburg, wo Sle gestern einen Besuch bal ihrer Durchl. Tante, der verwittweten Herzogin von Pfalj⸗Zwelbrücken Königl. Hoheit abstatteten. Das olksfest, mit welchem in den Jahren 1826 und 1827 die oppelfeler des Geburts, und Ramenstages Sr. Maj. des onigs am 25. August dahler begangen worden, wird auch im jetzigen Jahre in der bisherigen Weise durch Pferde⸗ Rennen u. s. w. S nenen Programm zu entnehmen ist. ö om Main, 3. Aug. Wie man vernimmt (heißt es im Nuͤrnberger Correspondenten), sollen gleichzeitig mit der bevorstehenden Zusammenkunft sämmtlicher Chefs der Haͤu— ser Rothschild auch noch mehrere andere auswärtige Ban- Juiers sich zu Frankfurt einfinden. Dieser Umstand scheint das Gerücht zu bestätigen, daß an jenem Handels-Platzt ein Finanz Congreß gehalten werden warde, um sich über die Angemessenbeit einer von einer großen Continental, Macht projectirten Jnanz. Operatlen zu berathen, in Folge deren dieselbe eine Reduction der 23 ihrer oͤffentlichen Schuld zu bewirken beabsichtige. In den getreiderelchen Lahn Gegenden sollen, wle von dorther berichtet wird, die noch auf dem Felde größtentheils in Garben stehenden Brodfruͤchte durch die letzten Regen sehr 2 haben, nnd zum Thel anfangen, auszuwachsen. uch die noch auf dem Halme den SemmerFrüchte sind durch die unguͤnstige Witte. rung fehr beschädigt worden, so daß man keiner guten Erndte der —— 13 * leid nac m Josten, des Mittags g nach 4 Uhr, wu ber und nächst der Stadt Fulda, nach der 2 , . in, ein dünnes Wölkchen gesehen, aus welchem sich plößzlich eine solche heftige Explosion entwickzlte, die nicht mit dem schwersten Geschützes in Vergleich gefetzt werden kann. liche Gebäude der Stadt würden erschüͤttert und in jedem Hause verspürte man den Knall so, daß die Bewohner verwundert, und neugierig, was vorgefallen sey, auf die Straße liefen und einander fragten. Alles war uͤber diese unerwartete Erscheinung in Staunen gesetzt, und die,

tatt finden, wie aus dem daruͤber erschie⸗

Uhr ohne it zu werden, wa⸗ ren sie mehreren Truppen ⸗Abtheilungen, die sie auf suchten, begeg, net. Der Praͤsident der Junta, Dr. Solanell, ist unter starker Bedeckung nach Nieder⸗Catalonien geschickt worden und wird in dem Schlosse von Figueras gefangen gehalten; er hat auch in den Angelegenheiten der Agravilados von Puycerda eine Rolle gespielt und war zuletzt Regidor in Barcellona. Unter dem Vorwande, sein: Besitzungen in der Cerdagne zu besüchen, in Wahrheit aber als Abgeordnet:r der aposto— lischen Junta, stellte er sich an die Spltze der Junta von Osseja um eine aufruͤhrerischs Bewegung in ganz Ober Ca⸗ talonien zu organistren. Der Graf Espana lst diesen Mor⸗ gen in Figueras angekommen. Wahrscheinlich wird man bald das Schicksal des Doctors erfahren.

; It alten. 1. Rom, 30. Juli. Am 25sten d. M. traten in der St. Sylvester⸗ Kirche folgende vier Individuen durch die heilige Taufe zum Christenthume: der Jude Abraham Bensimon aus Algier, 25 Jahr alt, der Jude Salvator Leone Weng dotte aüs Acqui in Piemont, 17 Jahr alt, der Jude Mar- dochto Chacun aus Marocco Jahr alt, und ein vierzehn⸗ jähriger Tuͤrke daf —ͤ hans aus Abissinien. Volog ng, 2. Iun En d. kam der Englische Votschafter bel der Pfeo sratford Canning, hier an, wo er aus Floren; den Rufsischen Berhschafter, Hrn. v. Rlbeaupierre, erwartet, um sich mit ihm über Ancona nach Korfu zu begeben. .

aler ino, 14. Juli. Unsere Vevolkerung wächst fort⸗ während. 426 1821 betrug sie 160,051 und am 1. Januar d. Jahres 169, 140 Seelen.

Tärkei und Grlechentand.

Eln Schreiben aus Konstantinopel vom 16. Juli Cin der Allgemesnen Zeitung) melder; .

Nach Einem Berücht, welches aber wenlg Glauben Fin det, soll die Pforte, außer dem schon bekannten Schreiben des Rele / Effenbl an den Herzog von Wellingten, einen wel. tern Schritt zur Annähelung an die Höfe ron Englau