geben. Man muß aufrichtig bedauern, daß den seht ehren, werthe Seeretalt sich das Schiksal der Bill wagen des Geldumlaufs so sehr hat angelegen seyn lassen. Die Durch⸗ setzung dieser Maaßregel soll er zu dam Rne aa nan sei⸗ ner feincrn Amts verwaltung gemacht haben, In der That hat er mehr zur Beförderung derselben gethan als irgend = anderer Minister. Das alles ist Gegenstand des unge⸗
eucheltsten Kummers. ö z ;
63 San enthält in die ser Hinsicht Folgendes: „Seit einigen Tagen geht das Gerücht, Hi. Peel habe um seine Entlassung an t; die Ursach davon wird nicht ange⸗ geben. De von Wellington hat zwar behauptet, daß jenes Gerücht auf elnem Irrthume beruhe, dies ist je⸗ doch wohl Eur um deshalb Jeschehen, weil se nicht darauf vorbereitet war, diesen Umstand zu seinem Vortheil zu be— nutzen.“ .
. Einem Morgenblatte zufolge sind die hiesigen Kaufleute durch eine aus Lissabon erhaltene Nachricht, daß all Eng⸗ laͤnder die directe oder indirecte in den constitutionnellen An⸗
elegenheiten verwickelt sind, eben so strenge als eingeborne Se ,. behandelt werden sollen, in die gröͤßste Unruhe verfetzt worden. Sie besorgen, daß, wenn unsere Minister nicht kräftiger als bisher aufträten, man die Britischen Un⸗ terthanen beleidigen und ausplündern und dadurch den Na⸗ tional Charakter deschimpfen werde. Die Minister, sagen sie, mogen vielleicht hernach vom König Miguel Entschädi⸗ ung für seine Näuberelen fordern; wenn der Ersatz aber so angsam bewerkstelliget wird wie der für die Plünderungen in Spansen, so möchten die Kaufteute ihnen schwerlich gro⸗ ßen — 33 für ihre Dazwlschenkunft wissen. .
Zu Porto ist, wie der Glede mit voͤlliger Bestimmthelt versichert, ein Engländer ins Gesangniß geworfen worden, weil er Englische Zeitungen bel sich Jührte, in denen von Dom Miguel — — Ee wurde.
Man' sagt, General Saldanha wolle England verlassen, um selnen Wohnsitz zu Brüssel auszuschlagen. ; Die Behandlung der constitutionnellen Portugiesen in Gal⸗ licien sst ganz besonders strenge und hart, sagt der Courier, und wenn wir bedenken, wofür sie so leiden muͤssen, so konnen wir nicht umhin, uns auf das höchste empört zu fühlen. Wie blind muß eine Regierung fur ihr eigenes Interesse seyn, wenn sie ibren Unterhanen eine solche Gleichgültigkeit gegen loyale BGrunzsatze jelgt. Will sie ihnen glauben machen, daß Treue keine An or iche auf Schutz machen darf? Kurzsichtige und engherzige Politik! die dahin führt, den Regierenden die Regierten zu entfremden! — Zu einigem Trsst gereicht es ndessen, daß man Anstalten trifst, um den Portugiesischen Lovalisten zu ihrer Flucht 1 Lande behülflich zu seyn, dessen legitime Reg erung s so unfreundlich gegen Männer benimmt, die durch bre Aunbänglichteit an ihren legitimen Monarchen in solche Noth gerathen sind. ;
Viscount Itabavana hat, wie man vernimmt, fuͤr Fahr⸗ zeuge gesorgt, um die nach Gallicien gestuͤchteten Portuglesen, wesche die Franzssische Negierung aufnehmen will, von lhre jetzigen 3 abzuholen.
Die Blatter, sagt der Gee, welche sich die Miene ge ⸗ ben, als sprächen sie die Meinungen des Ministeriums aus, behaupteten vor einigen Tagen, daß ene BVlokade von Ma— deira, welche im Namen Miguels, als Königs von Portu— gal, verfügt wärde, nicht anerkannt werden sollte. Eins derfelben, welches äber diese Gegenstänzs wohl unterrichtet seyn will, (der Courier sagte am 1. August:; „Wenn die BVlokade ven Pert respectirt wurde, so geschah es nur, well sie von elnem Prinzen in seinem allaemem anerkannten Character angeordnet war. Sollte er eine ähnliche Maaß⸗ regel gegen Madeira als König verfügen, so würde man 2 keine Rucksicht nehmen, weil wir keinen Prinzen kennen, welcher König Miguel hieße !! Am 14. August ward Lie Vlokade ven Madeira durch den Staats, Seer etär öffentlich bel Lloyds bekannt gemacht. Wir erklärten da⸗ mals, daß aus den Effentlichen Aeußerungzn der Minister r daß die e * und
roh alles Ekels, welchen wi die Jetzt in Portugal = ,. Regierung empfinden, scheint es uns klar zu . de die Biokade anerkannt werden muß, wenn wir nicht
den Waffen jwischen Dem Pedto und seinen Vruder treten, oder das Gesetz verlassen wollen, welches wir bisher mmer in Hinsicht der Blokaden beobachtet haben. Wenn Ane Regierung wirklich desteht — wiklich ne hinlängliche Nacht aufstellen kann, um als ein Staat Krieg zu 3 * a ist Ke igt, zu verlangen, daß selbst diejenigen Neutralen, welch br ; rechtlich anerkennen, die Handlungen, welche sie in dem Character eines kriezführenden Staates vornimmt, respeeti⸗
hoͤchst abgenelgt waren.
factische Souveranjtat nicht als
wir im Kriege aufrecht erhalten haben, nicht im Fr andert werden, um den W treten, wie nachtheilig die Folgen auch seyn mögen. Wenn wir, statt bloß zu unterlassen, Miguel als König anzuerken, nen, uns durch einen Vertrag bewogen fuͤhlten, ihm, als dem Usurpator der Portugiesischen Krone, unsere Feindschaft zu erklaren, so wärde unsere Verpflichtung, die Blokade anzuerkennen, ein Ende haben. Bis dahin muͤssen wir die Regeln welche wir aufgestellt, und die Stellung, welche wir eingz nommen haben, bewahren. . ö
Ein Privat Eorrespgondent der Times meldet: Die Iri= sche Grafschaft Fermanagh war seit einiger Zeit in großer Aufregung, weil die Orangisten 12. August, als den Geburtstag des Königs feiern w— und man erwartete, daß sie es an ihren g-wönhlichen Ausschweifungen nicht feh⸗ len lassen wurden. Der Milizenstab von Irland soll auf den Hall reduzirt werden und ein Jeder billigt eint Maaß, regel, vermoͤge deren „die Wellingtonianer“ wieder zu ihren Gewerbs, und Berufs, Geschäften herabsteigen und die Be⸗ schützung des Landes anderen Handen Überlassen. Es ist an die Pollzel das Verbot ergangen, sich nicht in politische oder Parth -! Gefellschaften einzulassen, wedurch ihr die Macht benommen wird sich inlt den Orange⸗Mannern und der Jeo⸗ manry zur Störung des Friedens zu verbünden. Nur we⸗ nige Mütel bedarf es, um das Itische Voll zu beruh gen, wenn nur die Regleruüg einen Act der Gerechtigkelt vollfüh= ren wollte. ; t
In der vergangenen Woche bestand die katholische Ab⸗ gabe welche bel der Association zu Dublin eingegangen ist, aus 50 Pfd. ; .
Ein Eanadisches Blatt vom 12. Juli ist voll von Kla⸗ gen gegen Lord Dalhousie, Sir J. Kempt und alle Obrig⸗ keiten ker Eolonie. In einer am Iten zu York 6 Versammlung von Colonisten ward beschlossen, e. Maj. uin Abstellung der Beschwerden zu bitten.
Am J. Jull ward die Stadt Montreal von einem fuͤrch— terlichen Gewitter heimgelucht. Der Blitz schlug durch das Dach und die gewölbte Decke einer Kirche, in welcher letz⸗
teren er eine Oeffnung vom Umfange einer Flintenkugel
hinterlleß; von den in der Kirche anwesenden Personen wurde Niemand beschädigt. Dagegen tödtete er den ältesten Sohn. eines Paächters, in 3 Haus er durch Schornstein und Kuͤche eingedrungen war, und verletzte seine Frau und sei— nen säͤngsten Sohn. An einem andern Orte brannte ein Haus nit einem Kinde auf; Üüberdem soll noch ein Mann vom Blitz erschlagen worden seyn. Der Sturm, der dieses Gewitter begleitete, richtete große Verheerungen auf den
eldern und in den Gemuͤsegäͤrten an, und wahrend dreier Tage regnete es so hestig, daß sich die altesten Leute keines ahnlichen Beispiels erinnern konnten. J
Ein hlesiges Blatt sagt: „Privat-Briefe aus Konstanti= nopel vom 19. Jult bestätigen die schon scüher durch Pari⸗ ser Vlätter mitgetheilte Nachricht, die Pforte habe sich ent⸗= schloffen, in den Vertrag vom 5. Juͤll einzuwilligen. Die⸗ sen Entschluß betrachtet man in der Hauptstadt des Türki= schen Reichs als nothwendige Folge von Ibrahims Erklä⸗ rung, Morea räͤumen zu wollen. Es scheint in der That, * diese beiden Ereignisse miteinander in enger Verbindung
ehen.“
Der Sun meldet dle Ankunft des Lord Bischofs von Barbadoes, mit dem Bemerken, er sey nur ein wenig zu spaͤt angelangt, um Erzbischof von Canterbury zu werden.
Der Eourier thellt jezt ausführlich den Bericht mit, welchen die, Behufs der Erbauung neuer Klrchen in stark= bevölkerten Sprengeln, niedergesetzte Lommission dem Unter⸗ hause am 17. Jull abgestattet hat. Nach Juhalt desselben hat die Commssion seit ihrem Entstehen bereits für die Er⸗ richtung von 213 neuen Kirchen und Kapellen Sorge ge⸗ tragen. .
n o. August fand die gewöhnliche Jahres Versammlung des Gloucester m pitt Clubbs statt, in der, nach den üblichen Toast's zu Ehren des Königs und der Königl. Familie und des Minister Pitt, unter andern auch auf das Uebergewicht der Protestanten und auf das Andenken des, den Her zen
aller Anwesenden ewig theuren Herzogs von Vork, getrun⸗
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e Einnahme an Zöllen in den Docks von Lwerpt sol mn vor gen Jul Monet um z7g0 Pfund . sen sein, als im Jull 1827. Ver einigen Tagen warden