1828 / 225 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

einen nicht ct hergesehenen und neuen Fall bedurfte es noth⸗ wendig eines neuen Gesetzes Und da die Autorität Sr. Maj. des Königs Johann VI. so völlig und unbeschraͤnkt wie die seines Durchl. Vorfahren des Königs Johann 19. war, so ist das Gesetz vom 15. November 18235 kund gemacht in Folge eines Tractates, der ein heiliger und unverletzlicher Pact und hoͤch⸗ es Geseßz unter allen ewilssirten Nationen ist,) fuͤr Brasi⸗ sen und Portugal ein Fundamental, Gesek geworden und das einzige, welches (wie es auch geschehen ist) die Kron⸗ Nachfolge Portugals in dem Augendlick, wo der Thron er⸗ ledigt worden, regeln durfte ü Nachdem wsr so die Gesetzwidrigkeit der Entscheidung der sich so nennenden drei Stände des Königreiches, so wie die Faischheit der, von ihnen für die Usurpation angeführten Gründe in das hellste Licht gestellt, bleibt uns nur noch die Erfüllung einer schmerzlichen und ehrenvollen Pflicht r. nämlich zu protestiren, wie wir hiemit protestir en, oͤf⸗ fentlich vor den Augen aller Welt, wider die Usurpatlon der Krone Portugals, welche verübt werden wider Sc. Maj. den Kaiser von Brasilien und . König des besagten Kö— nigreiches, so wie wider Ihre hochgellebte Tochtzt Danna Marla da Gloria; und übergeben wir diesen feierlichen Pro⸗ test der Allmacht des höchsten Schiedsrichters über die Reiche und der Gerechtigkeit alle Souveraine Europas. ; So geschehen in London, den 8. August 1326, Marq. v. Rezende,. Bise. v. Itaba yana. Türkei und Griechenland.

Ein Schreiben aus Konstantinopel vom 35. 23 (in der Allgemeinen Zeitung) enthalt Folgendes: An Ibrahim Pascha soll der Besehl geschickt worden seyn, Merea fort—⸗ während besetzt zu halten, und diesen Befehl soll auch der Vicekönlg von Aegypten, sein Vater, erneuert haben. ) Somit scheinen die Hoffnungen, die man noch vor einigen Tagen in Pera für die Berühlgung Griechenlands, und die Sendung eines Turkischen Bevollmächtigten nach Corfu

egte, jetzt verschwunden. In Turkischen Armee, be⸗

66. in dem Lager bei Schumla, zeigt sich hie und da J

ein Funke des alten meuterischen

den Blitz, nach andern vorsaͤtzlich angezündet wurde, und in welcher sich 70990 diefem Augenblicke sehr empfindlich. Der Sreßhert hat

zu verlieren, wortlich gemacht. krank war, ist wieder hergestellt, und wohnte einer Sitzung bei. ;

rin, in ' er Hamburger Correspondent theilt als durch außer⸗ ordentliche Konstantinopel vom ö einen Verwandten des Vlee Königs von Aegypten nach

Y) Vergl. die mit dersy⸗ nde . r e n, n,, n. 62 e,,

Vom Kriegs Schauplatze nichts Officielles. In Pera ist Alles auf ungunstige Nachrichten gefaßt; die Moslemin träumen dagegen nur von Siegen. So viel ist gewiß, da sie sich bis jetzt in ihren Verschanzungen bei Schumla geh ten und tapfern Widerstand geleistet haben. Gelingt es ihnen die Russen bis 5 schlechten Jahres eit aufzuhalten, so ist Constantinopel far dieses Jahr gerettet, zumal da die Rus= sen dem Plan einer Landung beim Dos p horn antsagt m ha schelnen. ; :

Vom (toten bis 25sten d. sind hler 23 Oe che, 9 Sardinische und 2 Englische iffe, meistens mit Lebens; mitteln und Waaren beladen angekommen.

In einem andern y demselben Blatte mitgetheil⸗ ten) Schteiben aus Konstantinopel vom 28. Jul heißt es- Selt einigen Tagen haben sich hler große Besorgnisse ver⸗ breitet, und es ö. gänzliche Stockung in den Nachtich⸗ ten vom Kriegs . e eingetreten. Bekanntlich waren noch vor Kurjem Sieges⸗Nachrichten im Umlauf, die , meine Begeisterung unter dem Muselmännischen Volke er⸗ regt haben. Der Reis- Efendi hat Berichte über dieselben den Dragomans der verschledenen Gesandten mittheilen las⸗ sen, aus denen, wie übertrleben sie auch seyn mögen, wenig⸗ stens hervorgeht, daß die Tuͤrken mit vielem Muthe käm, en., abgleich sie selbst bei Schumla Mangel und

oth jeder Art bestehen müssen. Seit drei Tagen hat der Reis Efendi indessen nichts Neueres miige= theilt, obgleich er täglich Eouriere aus Schumla erhalt. Eigentliche Bulletins, wie es sonst in fruͤheren Kriegen zu geschehen pflegte, sind noch nicht am Pforten-Pallaste ange= schlagen. Die obigen Nachtichten hatten indessen zur Folge, daß die Bewaffnung der Hauptstadt schneller von statten ging; in mehr als 100 Benirken ist die junge Mannschaft vollkommen geruͤstet. ;

Aus Smyrna vom 19. Jull wird (in der Allgem. Zeitung) gemeldet: Der r unserer Stadt wird bei der drückenden Hitze sehr bedenklich, und ein bös— artiges Fieber, welches in wenigen Tagen den Tod nach sich zieht, hat viele Menschen hingerafft. Der vlelgereiste Nie⸗ derländische Commandant Van der Love ist auch dieser Krankhelt unterlegen und vor wenigen Tagen hier gestor⸗ ben. Die Niederiandischen und Franzossischen Schiffe haben aus Fürsorge unsre Rhede verlassen, und sind in die offene See gegangen. Von Morea hören wir, daß Ibrahim Pascha die Siren f räumen, und nach Hause zlehen wolle. Aus Alexandria und Konstantinopel meldet man aber, daß idm der Befehl zugeschickt worden sey, Merea besetzt zu behal— ten. Es ist also nicht wahrscheinlich, daß die Pforte einen Bevollmächtigten nach Korfu zu senden gedenke, um an den dortigen Conferenzen e nehmen. Von Seite der Europaischen Admirale wurde Alles aufgeboten, um die Pforte dazu zu vermögen, so wie sie denn auch nichts verabsaum— ten, um den Aegyptischen Feldherrn außer Stand zu setzen, sich langer in Morea zu behaupten. Sie suchten nicht allein ihm alle Zufuhren von Lebensmitteln abzuschnelden, sondern auch die nicht Aegyptischen Truppen von ihm zu trennen. Was die Lebensmittel betrifft, so ist Ibrahim Pascha in dieser Hinsicht wenig in Verlegenheit Jerathen; er wußte sie sich im Lande zu verschaffen. Dle Weigerung der Alba, neser aber, seinen Befehlen ferner zu gehorchen, und ihre ö mit einem Griechischen Insurgentenhaufen, in dessen Mitie sie sich lagerten, soll ihn sehr beunruhigt, und viel zu dem Entschlusse beigetragen haben, Morea ju ver, lassen. Viele dieser Albaneser sollen 2 später unter den Schutz des Admirals de Rigny gestellt haben. Ven 8 stantinopel kommen uns die beruhigendsten Nachtichten üben die Krlegsbegebenheiten zu, allein aus Armenten lauten Berichte traurig; es heißt, General Paskewitsch hade der festen Plätze Kars und Erzerum bemächtigt Die Pf = sich neüerdlugs aller in dem Hafen von Konstantin

efindlichen Getreldeladungen um einen fixirten Preis von s Piaster fur den Kilo demachtigt.

Dleselbe Zeitung enthält in den beiden neuesten Vllt tern folgende 2 Mittheilungen: * riest, 6. August. 1 Privat- VBrlesen aus vom s. Jul, deren Juhalt auch lber 1. Fregatte einllef, bestätigt wird, soll Moden olge einer Üebereinkunst mit Ibra im / Pas⸗ nachdem die Albaneser geräumt, durch Engländer besezt werden, staͤtigt sich dieses, so darf? man wohl stagin, welche en * 9 erwarteten Franzöͤsischen Truppen besetzt en sollen Triest, 3. August. Mach Schiffet⸗Aussagen soll him / Pascha von felnem Vater die Erlaubniß erhalten ha

Ancona, wo