1828 / 239 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

man den Flagge, welche von den Schiffen der Tapferen weht, die nach

Parlaments ⸗Stimmen wir haben sie! Braucht er Solda⸗ ten der Mann wird ihm das Blut der Katholl—⸗ ken, der K sein eigenes geben. Die Ereignisse selbst

sind unsere Vertheidiger geworden. Die Russische Drommete schmettert unsern Gunsten. Von Constantinopel hört . „Befreit Irland!“ Und auf Frankreichs

Morea gehen, sieht das Fernrohr des Geistes das Wort: r, . Hr. O Connell erklärte in derselben

Versammlung, die Orangisten schienen mit Lord Anglesea

unzufrieden zu seyn; derselbe brauche ihm aber nur einen Auftrag zu geben, und in Tipperary allein würde er in einem einzigen Tage so viel Manner zusammenbringen, als hin⸗ reichten, die ganze Orange⸗ Armee in die See zu treiben.

In der Morning-Chronicle findet sich folgender Artikel:

„Wst sind von einem Manne von hohem Range ermäͤch, tigt, zu melden, daß der Herzog von Wellington sich vor Jahren der Beendigung der katholischen Frage guünstig ge— deigt hat. Er sagte damals, er sehe keine Schwierigkeit, die Kathollken zu gleichen Rechten mit den Protestanten zu⸗ zulassen, wenn man nur in ein Conkordat mit dem Papste treten könnte. Dles ist um so wichtiger, da daraus hervor⸗ geht, daß des Herzogs Meinung üder diesen Gegenstand nicht neu ist, und da sich danach vermuthen läßt, daß, er er den Ansprüchen der Katholiken ernstlich zugethan sey.

Der Eourier ist sehr unzufrieden mit dem traurigen Ausgange, welchen die Versammiung der Juden neulich ge—¶ nommen hat. Ueber das Bestreben, denselben Befrelung von ihren bisherigen Unfahigkelten zu verschaffen, spricht sich das genannte Blatt jetzt ganz anders aus als früher, wo es die Emancipatlon der Juden als etwas Nothwendiges darzustellen suchte: „Die Juden,“ sagt er, „wollen nicht, daß man ihren Namen mit irgend einem bürgerlichen oder i fen Streite in . n ern in Secten . eln. e lieber ge ,, als daß sie Privilegien auf das Risico, e. oder Katholiken lästig zu werden, erwerben. N beunruhigt sie mehr, als die Gewißheit, daß der Triumph dieser oder jener Klasse zu ihrem eigenen führen werde. Sie brauchen nicht zu triumphiren. Sie mussen in Frieden und Eintracht mit allen Klassen leben und verlangen Nichts als Sicherheit ihres Eigenthums und Vermögens und Ungestörtheit ihrer Religlons - Uebung. Sie haben die Empfindungen des Menschen und koͤnnen deshalb egen den Werth der Prwilegien, von welchen man sie aus“ an. nicht gleichgäaltig seyn; sie haben aber auch zugleich die Furcht und die Scrupel des Juden und fühlen, wie sehr gesahrlich es für lbren Stamm und ihre Religion ist, sich mit den Seeten einer mächtigeren Glaubens, Meinung ent, weder ju verbinden oder zu veruneinigen.“

Dasselde Blatt rügt Hrn. O Connell, well er neulich

eine Stelle aus Shakespeares Macbeth falsch angeführt

abe. Es ist die Stelle, wo Lady Macduff ihrem Sohne

3 , es kämen viele 2 einen ehrlichen Mann. * der That,“ Hatte Hr. O Connell hinzugefügt, „kommen in England drei Schurken auf einen ehrlichen Mann.“

Der Herausgeber der Dubliner ing⸗ Mall gerieth neullch mit einem Herrn O Keefe, den er in seinem Vlatte einen Solon genannt batte, auf 6ffentticher Straße in Kampf. Die wurde mit einigen derben Schla, gen und Stößen abgetdau.

Die Thelzenbam, Chronicle beschuldigt eine katholische Schmspalterin in jenem Orte, daß sie zahlresche Pro sselyten mache, sie sell 0 Erwachsene und mehrere Hundert Kinder bewogen haben, zum katholischen Glauben über zutreten.

ler eingelaufen Demerara- Blätter sind voll von Kla—

en 3 die häuftgen Seer zuderglen, welche in den dortlgen . Am 15. ) von Bahla nach n Buch“ von einem Cor

5 * ö d ampfschifffahrts Gesellschast ker

tete der Seeretalt, daß sich die Einnahme der Compagn! in den au ee, Df, die ne . auf N, 19 Pfö. Sclaufen habe. Die actiwen Schulden be—⸗ tragen 50090

Die sonderbare Erscheinung von Eisbergen in der Nähe des Vorgebirges 22 giebt hier ju der De, sorguiß Anlaß, daß mehrere bon den nach sener Gegend ge=

segelten Schiffen, von welchen ma j keine Nachricht hat, n en.

bedeutende Gefahr versetzt seyn 26.

Die Subseription fuͤr ein, dem beruͤhmten Philosophen * ä. . zu errichtendes, Monument beträgt bereits Zu Penang kamen, wie der Courier meldet, vor einiger Zeit 1306 Malaien aus dem benachbarten Siamesischen biete an, welche aus ihrem Vaterlande geflohen waren, weil die Siamesische Regierung die Aushebung einer gewissen Zahl junger Leute von 13 bis 16 Jahren angeordnet hatte. Man soll die Absicht gehabt haben, dieselben im Pallaste des Koͤnigs von Siam als Goldschmiede und andere Hand— werker zu gebrauchen. ;

Lord Ordel, welcher im ersten Negierungs⸗Jahre Georgs III. ins Parlament getreten war, ist im Sestẽn Jahre seines Alters gestorben. Zur Zet der Ünlon war er Sprecher des Irischen ünterhauses⸗ ;

n Van⸗Diemens Land sind zwei Banken errichtet. Es mangelt daselbst noch sehr an Gesstlichen. Die Ein⸗ gebornen veruͤben noch zuwellen furchtbare Graäuelthaten und überfallen sehr häufig die Colonisten und deren Heerden. Auch die Norfolk-Insel ist jetzt zu einer Verbrecher Colonie umgestaltet worden. * le Territorial, und politischen Schulden der Ostindi⸗ schen Compagnie betragen, nach einer fur das letzte Jahr bis zum Mai) gemachten Berechnung, 12,019,657 Pfd. terl.,, während die Abgaben für diese Zweige sich nur auf 1759, 364 Pfd. Sterl. belaufen. gen betragen die andels⸗Schulden nur 1,596,332 Pfd. Sterl. und die aus diesem Zweige bezogenen Einkünfte 23,532,608 Pfd. An verzinslichen Bons der Compagnie circulirten im Mai 3, 730,475 Pfd. Sterl. (zu 4 pCt.); an unverzinslichen 15,417 Pfd. Sterl. Die Total⸗Balance zu Gunsten der Compagnie ist 7, 00, a6 Pfd. Sterl.

Der Bericht des, wegen der Criminal-Verbrechen nieder⸗ gesetzten, Ausschusses ist vor Kurzem publicirt worden. Der usschuß macht besonders darauf aufmerksam, daß sich zwar die Vergehungen im Allgemeinen in den letzten Jahren ver= mehrt haben, schwere Verbrechen aber nicht mehr so häufig vorkommen als früher. „Nie“, heißt es in dem Berichte, „war dle Sicherheit des kelbes und Lebens größer, als sie

es jeßt ist. Das Eigenthum genießt freilich keine gleiche Sicherheit; aber sogar in diesem Punkte kommen nicht sehr viele Rechts⸗Verletzungen vor, welche zum Ruin der verletz⸗

ten Person gereichen, oder das Eigenthum im Gauzen ernst⸗ licher Gefahr aussetzen.“ Die Moruing- Chronicle bemerkt über den lebten Punkt: „Adam Smith theilt die Einwoh— ner eines Landes in nicht producirende und producirende Klassen. Unter die ersteren rechnet er die Geistlichen, die Juristen und die Soldaten, welche von dem, was die Uebri⸗ gen produziren, leben; aber er vergaß die Diebe eine ziemlich zahlreiche Klasse, welche der Gemeinheit beträchtliche Abgaben auferlegt.“

Eine Haupt- Ursache der Vermehrung der Verbre⸗ chen ist wohl die Unbestimmtheit der Strafen. Im Jahre 1825 wurden von 1,200 zum Tode Verurtheilten nur 57 hingerichtet; uͤber die Bestrafung der übrigen 1,143 er schien kein Bericht In dem Bejirk von Scaffold in Tan⸗ cashire kam 15301 auf 4109 Menschen eine Verhaftung wegen eines offentlichen Verbrechens; 1311 kam eine auf 400; 1821 eine auf 150; 1827 aber eine auf 133 Menschen. 6

Die Morning ⸗Chroniele rezensirt den Bericht, welchen Hr. Charles Dupin an seine Constituenten über die Sckung der Franzoͤsischen Kammern von 1828 abgestattet hat. Sie sagt, man finde darin, wie in allen seinen Schriften, vlele werthvolle Belehrungen, aber auch manche Ansichten, welche mehr den Charakter der Leidenschaft als den des ruhigen For⸗ schens trugen. Namentlich nennt sie seine Aeußerungen uͤder die Jesulten übertrieben.

Taleutta-Vlaätter bls zum 19. März berichten, daß der oberste Gerichtshof Bengalens ein Gesetz gegeben hat, wo—⸗ nach Niemand, der mit der Compagule in Verbindung stebt, Eigenthüͤmer oder Herausgeber eines Zeitungsblattes wer, den darf. Die Times spricht sich Löhr tabdeind dar zer aus, daß man die geringe Freiheit der Rede und der Presse, welche von jeher in Ostindten epistirt habe, nun noch mehr beschrůnke. 2

dem Berichte des Ausschusses, wegen der Jagdge—

setze, wird unter andern gesagt, die ungeheure Vermehrung ber Bergehungen gegen jene Gesetze, rührs nicht so seht von der vergrößerten Strenge der darauf gesetzten Strafen als viel— mehr von der zahlreichen Vermehrung des Wildes selbst her. unf Juden, welche in London zum christlichen Giau—

ben uͤbergetreten sind, haben Herrn Peel einen prächtigen