die Hartnaͤckigen von uͤbereilten Schritten gegen die Folgsa⸗ samen abzuhalten. Die Vorlesungen sind seit dem 29. ru⸗ hig gehalten, und alle, welche nicht dem gemeinen Eigennutz nachgehen, überlassen sich der Hoffnung, daß unsere Univer⸗ tat, von gaͤhrenden Stoffen befreit, fehr bald, mit voller ugendkraft, ein neues besseres Leben beginnen, und allen denen wohlthätig werden wird, welche ohne Streit, Span, nung und Anmaaßung in wahrer akademischer Freiheit sich rubig der wissenschaftlichen Thätigkeit ergeben wollen.
Frankfurt a. M., 3. September. Se. Köͤnigl. Hoh. der Herzog von Cambridge ist heute hier angekommen.
Spanien. z Die Quotidienne giebt folgende Privat -⸗Nachrichten aus Madrid, vom 21. August: man spricht von Neuem von der Bekanntmachung einiger Königl. Derrete: das eine soll eine Amnestie betreffen, durch die einigen verbannten Spa, niern die Rückkehr gestattet werden würde. Ein anderes soll eine Veränderung in der Form des Staatsraths zum Ge genstand haben, indem es ihn in einzelnen Sertionen für den Krieg, die Marine, die Finanzen u. s. D. theilt; jede dieser Sektionen würde in unmittelbarer Bezi mit dem betreffenden Minister stehen. Auch ist davon die Rede, daß der 3 von Kastilien in einen obersten Gerichtshof umge— wandelt werden und in seinen Befugnissen Beschränkungen erleiden duͤrste. Diese Gerüchte finden indeß wenig Glauben. Gestern ist das vierte Garde⸗Infanterie⸗Regiement unter dem Befehl Espeletas nach Katalonien abmarschirt. Graf Espana hat diese Provinz in 2 Theile getrennt, Ober⸗Ca⸗ talonien, wo General Monet, und Unter / Catalonien, wo General Sarsfield befehligt. Man versichert, daß die Re⸗ — fuͤr ungefähr 25 Millionen Realen (5. Millionen ranken) Scheine auf die Kassen in Havana im Umlauf gesetzt habe, und daß dieselben ohne Schwierigkeit negociirt worden seyen. Amerikaner von Spanischer Abkunst, die sich egenwaärtig in Bordeaux aufhalten, sollen das Geschäft ,. übernommen haben. Die Scheine sind in Thei⸗ von SoG, 79 Realen monatlich (201, 000 Fr.) zahlbar. — Der frühere Poltzei⸗Jutendant Bilboa, der die Königliche Un, genade mit seinem Chef Recacho theilte, und statt nach Granada welches ihm von 2 zum Aufenthalte angewiesen war, nach Frankreich ging, ist in Pampelona angekommen, von wo er sich nach Granada ins Exil begeben wird. Es ist möglich, daß Hr. Bilbao der Vorläufer des Hrn. Reca—⸗ cho ist. — Vor einigen Monaten schickte der General. In ⸗ tendant von Cuba Hrn. Arrieta nach Europa, um auf Rech⸗ nung der Havannah, eine Anleihe von etwa 6 Millionen Realen — — Da er in Paris kein Darlehn fand, kam er nach Madrid, wo ihm die Kapitalisten die Summe vorstreckten, welche die Regierung durch Anweisungen auf die Verwaltungs Behörden einlger Provinzen deckte. Der ntendant von Cadix, welcher dieser Verordnung nich olge geleistet hat, ist auf einen Monat seines Amtes ent etzt worden. : Aus San Jago schreibt man, daß die Portuglesischen Flüchtlinge in Eñle nach Pertugal zurückkehren, um die Am⸗; * zu benutzen, welche Dom Miguel ihnen bewilligt hat. Die mir Gelde versehenen unter ihnen, schiffen sich nach Eng⸗ land, Frankreich oder Brasilien ein. Der Dichter Quintana, Verfasser des Werkes: „Die b. en Spanier,“ von dem erst ein Band erschienen ist, soll die Erlaubniß zur Rückkehr nach Madrid erhalten
haben.
Don Philipp Montäs, Chef des Stabes des General Ballesteros im Jahr 1811, und unter der Cortes Chef . ranada, soll durch Königl. Gnade gereinigt wor⸗ den seyn.
Madrid, 21 August. Die heutige Zeitung enthält die Anzeige, daß Se. Kathol. Majestät, von — — wichtigen Vortheilen durchdrungen, welche sich durch dle Stiftung einer Congtegation für Missionen (worin die Srdens Regel des heiligen Vicent de Paula befolgt und diese geisticche Ordens, Gesellschaft ausgebreitet würde) in dem
frespunkte und der Hauptstadt des Reichs für das Beste ker Kirche und des Staats ergeben würden, mittelst Decreis d. d. Burgos, 6. Jull, die Errichtung elner Congregat on und Missions Anstast anzuordnen geruhet, und das kurzlich E diesem Endzjweck errichtete und in der Straße Real del
arquilo belegene Institut unter Aller höchsten Königlichen Schüß genommen hörten. Am Joten, 15ten und 20. Juli haben die Festlichteiten der Einweihung dieser Anstalt mit Te Henm, mebreren großen Messen, vielen Predigten und Prezesstonen statt gefunden. Es wil verlauten, daß auf
— zum Geschenk gemacht worden seyen. Das
Haus, we Piaster gekauft, und wobei sich drei Gärten befinden, gehörte einem Grand von Spanien. .
Die General-Dlrection der Renten macht mittelst Cir⸗ culalrs vom 4. August bekannt, daß hinführe die zu den Fächern nöͤthigen Papiere mit Landschaften, Gemälden u. dgl. verziert, eingeführt werden durften, wenn solche unbe⸗
schnitten und ohne in Formen gelegt zu seyn, in den Zoll⸗
Aemtern befunden werden. z
Der Finanz ⸗Minister macht unterm 31. Juli folgende Verfuͤgung bekannt: „Da mehrere Reclamationen gegen den, jedem Faß Spanischen Mehls, bei seiner Einfuhr auf
ches sie in der vorerwähnten Straße fuͤr 2, 900
der Insel Cuba auferlegten Zoll von 5 Spanischen Piastern,
eingegangen sind, zu dessen Erhebung ein: falsche Auslegun des Iten Artikels des am 21. Febr. 1828 erlassenen Zoll
Reglements fuͤr Amerika, Veranlassung gegeben hat, so ha⸗
ben Se. Maj. zu bestimmen geruhet, daß, ohne dem genaunn⸗ ten 9ten Artikel eine gewaltsame Auslegung (violenta inter- retacion) zu a derselbe nicht das Resultat oder die — liefern konne, welche zu der in Rede stehenden Beschwerde Veranlassung Gegentheil alles Spanisch und Zollfreiheiten genießen solle, welche demselben in Folge des in Amerika in Kraft stehenden und bis heute zur Richt⸗ schnur bestimmt gebliebenen Zoll-Tarifs bewilligt worden waren.“ z ; Portugal. Das Journal des Debats meldet aus Lissaben, 16. August. Die heutige Gazeta macht folgendes Dekret bekannt: Wir, Miguel J. 2c. ister Artikel. Diejenigen Personen, welche mit Meiner Erlaubniß oder auf Meinen Befehl das Königreich verlassen haben, sollen nicht gestraft werden, außer wenn sie wahrend ihrer Abwesenheit sich haben 8 zu Schulden kommen lassen. 2) Die Individuen, welche ohne Meine Erlaubniß dos Land verlassen haben, verlieren ibre Gater und Orden; ihre Einkünfte fließen in den Fis= wie in dergleichen Fällen Brauch ist. 3) Alle Dieseni . welche des Verbrechens der Empörung überführt wer verlieren ihre Güter, sowohl die, welche sie vom Staate und von ihren Orden beziehen, als ihr Eigenthum, ven wel cher Art es sein mag, und die Einkünfte davon. Letztere er= hält gleichfalls der Fiscus während der Lebenszeit der ge= genwaͤrtigen Besitzer. Der Staatsrath und Finanz⸗Minister Graf Leuza wird mit der Ausführung dieser Bestimmungen beauftragt. Im Pallast Ajuda, den 4. Aug. 1823. ez.) der König.
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Die allgemeine Hoffnung, daß r. ider stande der Constitutlonellen auch die Verfolgungen aufhären wür— den, sieht sich getaͤuscht; die Verfolgungen und Verhastun⸗ gen dauern fort.
Der Marquis von Chaves und die Offiziere seines Ge⸗ folges beklagen sich laut Aber Dom Miguel, von dem sie die gehofften großen Belohnungen nicht erhalten, , ihrer vom Marquis ertheilten Grade beraubt werden.
. hat, und daß vielmehr im 1
eine Stunde im Vorzimmer warten müssen. Man glaubt sogar, daß er vor Gericht gefordert werden könnte, um über biz zu feiner Verfugung gestellten Summen Rechenschaft ab= zulegen, und weil er die Thorhelt gehabt hat, sich als 37
ehl fortwährend die Vortheile
etzterer bat erst eine Audtenz bei Dem Miguel gehabt, und über
zog von Braganja und König unter dem Namen Emannel ausrufen zu lassen. Der Marquis zeigt einen tiesen mer, und die schon vorhandene Diebosition zu ciner Geistes⸗
lich 2 2 64 durch Preclamationen,
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sen werden. — Die allgemeine ee ler richter sich jetzt auf den Erfesg der Ser, Expedition gegen dizsen Se, ral; die Miguällsten jweiseln uicht, daß er slk ,, werde. Die Ausruüstung des Geschwaders bat alle Veiträ
2 welche die Mönche sär Dem Miguel gesamme
aben. . Der Constitutionnel schrelbt aus Lissabon vom 16. Aus gust: Der — der Königl. Finanzen macht dem Publicum die strengen Maasnegeln bekannt, welch d die Personen getroffen werden sollen, welche consiscirtes
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Befehl St. Maj. jenen Mönchen za, 000 Piaster aus den
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