1828 / 243 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dieses, einem Franzoͤsischen Prinzen zu te Geschaft nun⸗ mehr üͤberfluͤssig geworden sst, k ĩ 21 von der Reise des erhabenen Vermittlers nach Chambery wider legt worden. Ein Umstand, der ebenfalls auf eine Verän, derung in dem Systeme der Sardinischen Regierung hindeu— tet, ist die Verweigerung der von den Französischen Jesuiten nachgesuchten Erlaubniß, neue Anstalten in Savoyen an den

nzen Frankreichs gründen ju durfen. Alle Mitglieder des Cabinets sind der Meinung gewesen, daß eine solche Bewilligung gleichsam eine Beleidigung für 1 seyn wurde, und daß das Interesse eines Mönchs-⸗Grdens es nicht verdiene, daß man um seinetwillen die freundnachbarlichen Verhaältnisse jwischen beiden Staaten stöͤrc. Dies soll auch des Königs von Sardinien per sönliche Ansicht gewesen seyn.“

In Lyon ist, wie das Journal du Commerce wissen will, eine Biel an zur Stiftung eines Colleglums zusam, mengetreten, worin alle Zweige des menschlichen Wissens nach den kuͤrzesten und bewährtesten Methoden gelehrt wer⸗ den sollen. Die dazu erforderlichen Fonds von 400,000 Fr. sollen in wenigen Tagen zusammengebracht worden seyn, auch soll der Minister des öffentlichen Unterrichts bereits seine Einwilligung zur Errichtung der Anstalt gegeben haben.

Aus dem kuͤrzlich erschienenen Budget der Stadt Lyon erhellt, daß die Gesammt / Einnahme derselben sich im Jahre 1825 auf 3, o35, 702 Fr, die Ausgabe aber auf 3,24, 135 Fr. 2 hat; X Ueber schuß —— 11,555 Fr. ist auf das aufende r tragen worden.

ö In ——— afen Lorient herrscht große . Das Linienschiff „Algesiras“, dessen Ausrüstung beinahe vollendet ist, wird binnen Kurzem unter Segel gehen. Die Fregatte ‚„Herminia“ von 69 Kanonen ist am 23sten mittelst eines neuen Verfahrens in See gelassen worden. „Bayard“, der „Royal ⸗Charles“ und noch drei andere Li⸗

ienschiffe sind gegenwärtig im Bau begriffen, eben so vler 2 und ein Dampfboot. ;

Aus Marseille ist der größte Theil der daselbst gemietheten Transportschiffe am 25sten und 27sten v. M. nach Toulon abge⸗ angen; die noch uͤbrigen sollten am 29sten folgen. Man . bereits an, Mangel an Matrosen zu verspüren; Alles was nur einigermaßen brauchbar ist, sowohl an In als an Ausländern, ist gegen starken Sold angeworden und elnge—=

* 897 K— e ,,.

n do n, 3. Sept. im Begriff, sagt ourier, von einer Person, der es sehr leid thun wird, 3 zu nehmen, wir meinen Hrn. O Connell. Viel von unserer Zeit und vlele von unseren Spalten sind ihm gewidmet gewesen, allein wir muͤssen ihm jetzt diese Gunst entziehen. Wir glaubten, ihn zu bessern, aber es scheint, als hätten wir hm nar gerenjt. Er meint, daß wir ihn fürchten und für einen Mann von tiesem Verstande, wahrer Vaterlandes / Liebe und großer De redsamkelt halten. Es ist wahr sein Verstand ist eben so tief, als seine Vaterlands Liebe 1 und seine Be redsamkeit r ist; indessen gehören alle dieselbe Klasse und diese ist die niedrigste. ir haben so vlele Briefe von unsern Correspondenten erhalten, bitten, sie nicht mehr mit jenem halbverständlgen Politite. zu belästigen und unsere Spalten eher den niedrigsten Ge⸗ genstaͤnden * widmen als den schwülstigen, ermüdenden Re⸗ den jenes Egoisten, daß wir item Gefuche nachgeben müs— sen, obgleich wir uns selbst dadurch einen Genuß rauben

werden.

Ein Privatbrief aus Clonmel giedt folgenden Bericht uber eine Zusammenkunft des von ** mit Herrn O Connell 22 O Connell wurde mit großer Freundlichkeit von Lord Anglesea empfangen und gefragt, was eigentlich die Zwecke der Kathollken seyen. Er ernie derte, weder er, noch irgend em Mitglied der Assoclatlon verlange irgend eine Ehrenstelle oder zeliliche Gäter; fie for⸗ derten nichts, als die Auslassung eines oder zweler Worte in dem Unterthanen Eide und die Aufhebung des Eides gegen die Messe und die Trans substantiation; ihre Emanctoatlonsg Bill könne auf einem halben Bogen Papier den. Und ist dies Alles“ fragte Lord Anglesea. = * 2 O Connell, die 2 me 6

lische Association auflosen, allen Verbindungen Jener Demelnheit ein Ende machen, und die katholische Abgabe

Benehmen in der katholischen mster außert sich der Courter folgender⸗ enheit handelte es sich um mehr

igkeit; ein Zustand der Dinge sichtdar, wie wir ihn schon lange

worin diese uns inständig

Una dem Auge

Landadelichen sich se

ein, nicht zu desiegendes Schtsma

1

unter den Vertheidigern der katholischen Angelegenheit selbst. Es war moralisch unmöglich, daß auf die Lange der Zeit der achtbare Theil derselben mit dem weniger würdigen hätte in Verbindung bleiben sollen, und schon fruher als wir es er warteten, hat jener seine zweideutige Stellung erkannt. Volks haufen und Demagogen werden zwar bisweilen von

litikern benutzt, aber, wie Sheridan von den Radicalen agt, man muß sie nicht zu weit in ihrem Eifer gehen las— sen. Auf einem gewissen Standpunkte hören sie auf, Werk⸗ euge zu seyn, und werfen sich zu Herren auf. Hlerin hatte ich der dem Katholicismus guͤnstig gestimmte Landadel leider versehen; die Assoelatlon und die ö. waren mächtige Bundes genossen; man ließ aber ihrer Thätigkeit zu sehr die Zuͤgel schießen, und sie dadurch auf einen Punkt elangen, wo sie ihre . hlten und sich entschlossen, 6 zu be⸗ nutzen. Daß die Sache eine solche Wendung nehmen wärde, hatte der Landadel nicht vorausgesehen; er befand sich plöt lich mitten in einer Parthei, die zwar nach selnen Ansichten handelte, sich aber seiner Autorität entzogen hatte. Als aber das Mandat einer unbedingten Feindselgkelt gegen die Re— gierung erlassen wurde, da faßte jener den Entschluß, obne Rücksicht auf die ihn interressirende Angelegenheit, nicht län ger mit oder elgentlich un ter den Aufwieglern daran Theil zu nehmen. Die Versammlung in Münster war der Prüf stein: nicht eine Person von Ansehen leistete der erlaffenen Einladung zu selbiger Folge. Ein edler Lord war schwer

krank; ein anderer zu indelent; (!) ein dritter fuhr

nach Dublin ab, und sogar Lord Roßmore war klug genug, sich nicht zu exponiren. Der Land⸗ Adel, die Parlaments; Glieder, so wie Protestanten von hohem Range, die sich für die Emancipation interressirten, haben sich seit der Wahl von Clare zurückgejogen. O Connell is anmaßendes Betra⸗ gen hat ihren Stolz beleidigt und das Gelingen seiner Pläne wird Viele, die man bisher liberal nannte, zu Mit⸗ gliedern des Brunswik⸗Club's machen. Gerade das 23 wir voraus. Unserer 2 nach banden die katholisch bst eine Ruthe, als sie die orgänge in Clare billigten, und muͤssen dafur jetzt die Schmerzen erleiden. Es wird uns nicht in Verwunde⸗ run 3 wenn binnen jetzt und 3 Monaten in Irland nr eranderungen ehe, und die Dinge sich so ge⸗ stalten, daß man bel dem rechten Namen nen⸗ nen, und auf der rechten Stelle finden können.

Dle Times ist sehr unzufrieden damit, daß die Ent waffnung der Jeomans nicht vor sich gehn soll „Die Ka⸗ tholiken“ sagt es, in deren Polltik Friedlichteit liegt, wer den einer wilden Secte aufgeopfert, der kein Splel übrt bleibt, als das des Krieges, die mit Musketen, Kugeln u DVajonetten bewaffnet ist. Die Scheidewand zwischen un sern Mit ⸗Unterthanen auf der Schwester⸗Insel wird immer größer, der Kampf immer elngewurjelter und heftiger. Herzog von Wellington soll geäußert haben, alle Irischen Unru seyen aus einer Gene, hervorgegangen. Aber woraus ging diese Verbindung seibst wieder hervor? Se. Gnaden nahmen irriger Weise eine Wirkung für eine Ursache. Woher ist die furchtbare Verbindung“, die jetzt in Irland herrscht, entsprungen ? Un wesfelhaft von irgend einem Wetiv, welches ihrer eigenen Existenz voranging, von dem Verlangen einen Druck abzuschütteln, von der Begierde ein schreckliches Unrecht vernichtet zu sehen, welches Millionen getroffen hat, und ju dessen Verscheuchung sich Millionen verbunden haben. Die Aufregung Irlands rührt also ven dem ihm . Unrecht her, und bis die Minister sich r. echtigkeit en hoffen.“

Die Katholiken, bemerkt ein Cortespondent det Timer

Tojcctiren, in jedem Kirchspiele, jeder Stadt een

orfe Clubs zur Erhaltung des Friedens J ** z 2 daß Irland noch vor Wel . eine ve 2 nisation, ein völliges jmperlum in e , eder ant welches den Winken der kathollschen Associatton 6* bei⸗ ist, Alle Zwistigkeiten der Kathollken werden 27 sie den elegt, ** lhre innere Kraft fehr erhöht

range Mannern furchtbar macht.

Vor dreißia 3 be 3 sich n der Sti 3 nicht 2 Katholiken. Jetzt sind 29,60 dert, * 2 23 hat sich ju dem Sihe des Bischofs von *

Ein Jeischer Yeoman widerlegt in nem 22 sea Heranegeder der Times die Ansicht, all date Lor d 2 = Entwaffnung der dee m, aus Furcht vor den Dre⸗

ungen der Orangisten auge r,. —— * Lord Lientenants; er

aber nie die Absicht be, einen solchen Schritt zu thun. Die en, ,. der Handel und die Nanu fal⸗

ju üben, darf man auf keinen Frie-

tsamkeit, t er, Furch. sag 66