1828 / 244 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die nubedeut Thatsachen werden gesammelt und in der offenbaren Absicht ausgelegt, jener 22 g und Miß⸗ . zwischen den großen Staaten nn zu verschaf⸗ ens nicht nur urtheilt man söber die Posltit der Staate männer, welches nur eine natüͤriiche Folge der Preßfeelheit und des Nepräsentativ, Systems wäre, fondern man sucht auch die Absichten herab zu würdigen, was uns denn doch ein wenig aus dem gesetzlichen Kreise der offentlichen Dis⸗ cussionen heraustreten heißt; es kümmert jene Blätter we— nig, ob die Regierung sich beeilt, jene ei Geruͤchte und i ebenen Nachrichten zu widerlegen; am folgen⸗ den T ird dieselbe Thatsache mit derselben kecken Zu—⸗ versicht aufs Neue aufgetischt. Glücklicherweise hegt die öf⸗ fentliche Meinung kein großes Zutrauen zu derglelchen un, vorsichtiger Weise verbrelteten Gerüchten, und das fortwah⸗ rende Steigen der Fonds auf allen Plätzen widerlegt hin= länglich die Träumereien jener anonymen Correspondenten. So haben e . behauptet, Grenoble sey dazu bestimmt, n Kurzem eine der wichtigsten Festungen zu werden, da man damit umgehe ein Fert zu bauen, welches 5090 Mann werde fassen konnen. Und nachdem der Cor⸗ respondent alle Pläne der neuen Fortification angedeutet hat, fügt er mit einer Art von Affectation die Frage hinzu: „Folgt man hierbei nur schon lange festgestellten lane, oder ist der gefaßte Beschluß das Resultat von Be= orgnissen, zu welchen das angekündigte Buͤndniß jwischen Bite. ü. nt und Italien Anlaß giebt? Diese Frage u lösen 2 nur 8 Personen zu, die in den sterlen der Diplomatie

ngeweiht sind.“ Was den Correspondenten anbetrifft, so begnügt derselbe sich mit der Bemerkung, daß man vor einigen Jahren an die erwähnte noch nicht gedacht habe, und daß man nur heute verfalle; mithin müsse man nothwendig anneh⸗ das gedachte Buͤndulß die eigentliche Ursache der,

Eine einfache Datstellung der Thatsache wird el löͤsen. Die Festungs Arbeiten in Greneble sind von keiner zeitigen und besondern Besorguiß geboten worden; sie sind die Folge der allgemeinen Vorsicht der Regierung, der Vormundschaft, die sie verwalten muß, um vor Allem

dem die ug seiner Vertheidigungs-Mittel zu ern. Da der ind Festun owohl die S r .

nn * geweckt hat, so ist es kein Wunder, wenn in Grenoble Arbeiten, die schon längst beschlossen waren, endlich in Ausführung kommen, indeß un⸗ sere nachbarlichen Ver haäͤltnisse, welche keinen Augenblick aufgehört haben böchst freundschaftlich zu seyn, dieser ledig= lich administrativen Maaßregel vollig fremd sind. Von wei⸗ cher Art sind im , die Besorgnisse, welche zu außer; orde Vorsichts⸗Maaßregeln auf diesem Theile un erer

2 Anlaß 2 * 1 darf ,

nur ungste Au amkeit nken, um diese Besorgnisse ue. in Nichts zer u sehen. Man hat von einem Of und 83 Allianz / Trac⸗ tate 2 Desterreich und Sardinien, fo wie von der Eristenz gewisser Stipulaticnen in dem Heiraths, Contracte des Herzogs von Modena gesprechen, wonach die

Rechte des Fuͤrsten von Carignan beeinträchtigt werden soll⸗ ten. Man hat Desterr eich die Absicht zugemuthet, di Jestun⸗ en Piemonts und andere militairische Punkte außer halb . Graänzen von seinen Truppen besetzen zu lassen. Man st sogar so weit gegangen, daß man be reich gehe damit um, n dinischen 27 Rechte an die Krone dieses zu welcher der

festge und man muß schlechte Begriffe von den . le ger der Cabinette unter einander haben, wenn *

lg meinen dolle schen Gen. durch die großen —ᷣ K

worden ist.“ Der hier bestehende mmnangs / Rath des Kö⸗ mittelst

nigl. Conservatorlums der Knnste und Handw erte

Verordnung vom 3isten v. M. unter dem Titel: Vervoll⸗ kommnungs⸗Rath des Königl. Conservatoriums und der Kö— nigl. Schulen für Künste und Handwerke, neu organisirt worden. Der Rath soll hinfuͤhrs mit Einschluß des Präͤsi⸗ denten aus 13 Mitgliedern bestehen, deren Verrichtungen unentgeltlich sind, und die im Schooße der Akademse der Wissenschaften oder unter den vornehmsten Manufactur⸗ In⸗ habern von dem Handels. Mlnister gewählt und von dem Könige bestäͤtigt werden. Der Director und die Lehrer der

drei Unterrichts- Gegenstaͤnde am Conservatorium, namlich

der Mechanik und Chemie, der industriellen Oeeonomje, so wie der beschreibenden Geometrie und des Zeichnens, sind zugleich Raths⸗Mitglieder. Das Conservatorlum besteht nach wie vor aus dem Depot der Maschinen und Modelle und dem physikalischen Cabinette. Zum Raths - Praäsidenten ist ernannt: der Herzog von Doudeauville; unter den übrigen zwölf Mitgliedern sind die bekanntesten die Herren Carl Du⸗ pin, Delessert, Ternaux und Thénard, welche zugleich Mit⸗ glieder der Deputirten⸗Kammer sind.

Der Minister der geistlichen Angelegenheiten, Bischof von Beauvais, ist vorgestern auf einige Wochen nach seinet Did cese abgereist. ̃

Aus Brest meldet unterm 27sten v. M, daß Tages zu⸗= vor die Corvette „Durance“ nach dem Südmecre, und die Corvette „Zelia“ mit dem neuen Gouverneur von Pondi— chery nach Ostindien 1 sind. Die Fregatte „Pallas“ war gleichzeitig nach Toulon unter Seegel gegangen. Die beiden Fregatten „Aurora“ und „Venus“ werden mit gro ßer Eil ausgeruͤstet. t

Der Constitutionnel nennt in einem sehr heftigen Auf— satze gegen die Congreganisten die Erbitterung derselben lber die Verordnungen vom 16. Juni einen mönchlschen Ca' nib alismus. r

Paris, 2. September. Docter Gall wird von seinen y seinen Freunden und der großen Anzahl seiner

uhöter und Schuler, die seinen Vorlesungen in den 20 Jah⸗ ren, daß er hier practischer Arzt war und die Schadessehre lehrte, beigewohnt hatten, allgemein und sehr lebhaft be= dauert. Das Andenken an seine Vorträge darfte so bald nicht erlöͤschen, denn er interessirte seine Zuhörer stets in k Grade; nicht seine Lehre allein es, welche die

eugierde reizte; seine Freimüthigkeit . gewisse Nal⸗ vität in der Art, sich auszudrucken, ge ungemein und ergötzten nicht selten das ganze Auditorium. In seinem Testamente hatte Gall angeordnet, daß unmittelbar nach sei⸗ nem Tode der Kopf vom Rumpfe getrennt würde, um, nach dem derselbe gehörig präparirt worden, in seiner Schädel⸗ Sammlung aufgestellt zu werden. Dleser Anordnnng zu folge ist der Rumpf allein auf dem Kirchhofe des P Lachalse beerdigt worden, und der Kopf ist in Gegenwart einer gro⸗ ßen Versammlung zu dem beabsichtigten Zwecke vorbereitet, das heißt, erst gekocht und dann zergliedert worden. diesem Geschäft waren Alle, die zugegen waren, in bobem Grade erstaunt, sich in ihren Erwartungen so ganz get äuscht zu sehen. Doctor Gall war ohne Zweifel ein ersinderischer Kopf, ein Genie, und die Physiologie des menschlichen Kör⸗ pers hat ihm viel zu verdanken. an durfte daher erwar⸗ ten, daß sein Schädel und sein Gehirn, seiner Lehre gemi geformt seyn würden. Aber keineswegs; es haben sich vie mehr merkwürdige Anomalien gezelgt. Die Stirnheblem waren ungemein tief und der Schädel von ungemessener Dicke, so daß die innere Höhlung desselben sehr eng und mithin das Gehirn ganj un ewöhmich kein war. Die 6 ren Hervorragungen des Schaͤdels entsprachen keiner Art den inneren. Man sst neuglerig, wie die ger von Gall s Lehre diefe sonderbar? Er scheinung nd ver werden. Gall hatte eine sehr ausgedehnte Prar!s Essen deente vie Heis aber er a auch wiel ang, wee d m, d. und Trinken und fur In Mentrons Mo er einen Landsitz mit einem Terrain von drei dis ken und einem dr däbschen Geboiee sein men schwendete er Unsummen, und man da ** Ir. von ihm angelegte Garten allein ihm über 100, kostet hat, Man muß aber auch einräumen, a e gen. einem unstuchtbaren Boden das Möglsche Um den die schoͤnsten Früchte, die man nur Doden zu verbessern, kaufte er elnst an hielt er in Mont, für 20,0009 Fr. ünger. lieber c i. Dlesen laßt sich rouge eine lieine Menagerie. Nach . nicht annehmen, daß er feiner ( terlassen haben wird. Ein en mäissen, daß del Labinett, mit dem S von einem Engländer fuͤr M,

Unter der Direction des

e Fr. erstanden worden sey. Vanqulers Hagermann ist hier

des bis herlgen Eigenthümer,