1828 / 245 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die Hausenblase durchaus nicht theurer sey, als sie von der Krone fruͤher verkauft wurde, ist es Niemandem unter sagt, fuͤr Entrichtung 8 seewaͤrts und zu Lande dieselbe auszuführen, unter der Verfügung, daß die fruheren Ukasen uber blase, vermöge deren Überall der von Hausenblase außer der Astrachanlschen als der Krone gehörig und verpachtet, nicht frei war, sondern dieselbe während der Kron⸗Verwaltung an die Krone und während der Verpach- tung an die Pächter abgeliefert werden mußte, hiemit auf— gehoben sind, und ann darf, wo Fischerelen betrieben werden, Hausenblase zum freien Verkauf gusstellen.

gestalt sollen allenthalben, wo es Verpachtungen von

198 466 giebt, dieselben aufgehoben, den Maglstraten und 6 u . nn,, * e

selbst fuͤr immer ohne Verpachtung abgegeben werden auf

Grundlage des namentlichen Ukas von 1721 für eine Ab⸗ gabe, deren Betrag aus dem Durchschnttte der früheren Ein, nahmen und der Verpachtungen gejogen ist. Die auf dem e. Ladogasee bestehenden Fischerelen sollen, mit

usschiu Betrags der bisherigen Pachtsumme von den Abgaben, zur Versorgung der Nesidenz dem freien Betrieb uüͤberlassen werden, so wöse sie auch auf dem Newaslusse, ver⸗ möge des Ukas vom 161. 1715, abgabenfrel far Jeder,

mann frelgegeben sind.

2 * 3 * „welche zuletzt fur eine 233 Summe von 70,0900 Nubeln jährlich von 1753 an auf 20 Jahre dem verstorbenen General Feldmarschall Grafen Schu⸗ walov und dessen Erben dergestalt abgegeben worden, daß 33 Niemand weder im Innern des Reichs mit Ta—

treiben, noch see⸗ oder landwärts Taback in s Ausland fuhren duͤrfe, ist in Betracht dessen, daß nicht Einer, sondern der ganze . von diesem

ewerbe Nutzen zlehen muͤsse, aufgehoben, und es ist Jedermann er⸗ laubt, sowohl im Innern des Reichs in Taback Umsaäͤtze zu machen, als auch denselben land- und seewärts ins Ausland un führten. Damlt aber die aus dieser Tabacks - Pacht sähr⸗ ich hervorgegangene Summe von 70,009 Ruben fuͤr die wer, , nicht verloren ö so sollen statt der jetzt

be von 5 Kop. fur Taback bes der Aus

see⸗ und landwärts 29 Kop. vom Pud, in Russischem Gelde, nicht in Thalern erhoben werden. ö g n, Me

Literarische Nachrichten.

(Aus dem Oesterreichlschen Beobachter.) ;

Vor Erfindung unsers heutigen Lumpenpapters schrieb man bekanntlich meist auf Pergament. Dies war aber, und * noch heute ein gar theures Schrelbmaterial. Daher die Wirthschaft natürlich, daß man ein bereits beschrlebenes Pergament, (dessen Inha entweder noch ein⸗ mal in andern, frischern oder doch lesbarern Abschriften de= saß, z. B. sogar die Bibel, oder doch leichter entbehren zu können glaubte), durch Auswaschen, Aust elben, Aus kratzen 1c. abermal zu neuem Gebrauche, so gut es gehen wollte, zuzu⸗ richten suchte. Dles konnte jedoch nicht leicht, und nicht im⸗ * so vollkommen bewerkstelliget werden, daß nicht der fru e Inhalt, mehr oder weniger, mit lesbar geblleden wäre. Solche Pergament Handschriften heißen jces reseripti (umgeschriebene) oder Griechtsch Holimpaesti Cumgekratzte); und da man, der Natur der Sache nach, nur alte ver⸗ blichene Pergamente reserlbirte, so ist der Schluß na— türlich, daß die erste Schrift solcher Codices unter dle ältesten nech erhaltenen, bis nahe an Christi Geburt zurückreichenden, gehörte. Ven dieser gegründeten Vor⸗ aussetzung sind die Forschungen und . en des dadurch unsterblich gewordenen Angel Mal in Mailand (nun in Rom) ausgegangen. Die meisten jn den Biblio= theken Europa's noch vorhandenen Codices rescripfi der Art ruͤhren von dem ehemallgen Venedietiner⸗Kloster Heons an der Trebia, an Parma s westlicher Grenze her, der letz ten Stiftung des Irlaͤndischen Fa St. Cesumbanus; einem Stifte, das im zehnten Jahrhunderte auch den be⸗ rühmten, wegen seines vielseltigen Wissens der Zauberel be⸗

lt der

sie, nach Mals

schuldigten Gerbert, nachmaligen Pabst Sylvester II. un- ter seinen Aebten zaͤhlte! Die letzten Reste der Bobbeser Stiftsbibliothek kamen vor und vellends nach Aufhebung des Klosters, nach Turin, wo der Bibliothekar Abbé Peyron Vorgang, ausbeutete. Aber schon früher waren wichtige Codices von Bobbio nach Rom und Neapel vertragen worden, und vor 200 Jahren hatte der Mallän— der Cardinal Borromeo (dem neulich auch Hr. Manzoni in seinen sposi promessi ein verdientes Denkmal gesetzt) mit⸗ tels reicher Geschenke an das Stift, wie Mai berichtet, alle guten Codices von Bobbio in seine Ambrosiana zu locken sewußt“, wo sie seit 1813, eben durch Mai, so reichliche rüchte getragen haben. Auch die Wiener Hofbibliothek einen solchen Bobbeser Codes ' den einzigen eutschland, und dessen erste sowohl als zwelte Schrift lte und böchst interessante Edita und luedita enthält, wie dieses des Mehreren aus dem Berichte des Hofbibliothek⸗ Custos, Hr. von Eichenfeld, (im 265sten Bande der Wiener Jahr⸗ bucher der Literatur) zu ersehen. Hier wollen wir nur auf ein neues daraus abgedrucktes 1 n aufmerksam machen: Prisciani grammalici de Laude Imperatoris Anastasii, et de et Mensuris earmina Alterum m allerum plenius edidit et illueotravit Sie licher Hungarus Posoniensis. Vindobona

bacher et Soꝗemios, 1823. Auch die übri 1 den von Seite der Hofbibliothek bald und so Wien a seit Marimi⸗

in . er Hinsicht lian J. gebührenden Rang wieder einnehmen.

Königliche Schauspiele.

Opernhause: Das un⸗

ingspiel in 2 Abtheilungen

. 0. Delor. der Oper des Gtr

: Villa Umu, als

König sstädtsches Theater. Sonnabend, 153. t. D omische Oper

in 3 Akten. Masik —— 1— 9 it und Lüge.

Sonntag, 14. Sept. Sieben Mädchen in Uniform. i Beschluß. der Handwerter.

uf. .

Berliner Bö5srse. Den 12. Sept. i238 Amtl. Fonds- und Geld Cours Zettel. (Preunsa. Cour]

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