1828 / 247 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zur Allgemeinen Preußischen Staats / 3eitumg Nr. 245

selbst angekommen war, um Sir Eduard Codrington im

CTemmando der Englischen Station im Mittellaͤndischen Meere abzulösen. Sir E. Codrington war einige Tage vor Ankunft seines Nachfolgers nach Malta, oder wie Andere glauben, nach Alexandria abgegangen.

Am 18. August traf die Russische Brigs Achilles, von Ancena in funf Tagen, mit Depeschen fur Hrn. von Ri⸗ beaupierre, in Korfu 3 2 ging die Franzoͤsische

igg „le Volage“ e die 2 . hatte, daselbst vor Anker. Mit 22 rem 1 erbielt Graf Guilleminot Depeschen. Am Losten Mittags lief die Franzöͤsische Kriegs- Goelette „Mu⸗ tine“ in den Hafen von Korfu ein. Dieses Fahrzeug, wel⸗ Hes gleichfalls dem Grafen von Suilleminot. Deypeschen überbrachte, hatte die Fahrt von Toulon nach Korfu in zehn Tagen zurückgelegt; durch dasselbe erfuhr man, daß die zu Teulon imm Bereitschaft gestandenen Franzoͤsischen Truppen, deren Zahl man auf 12, 5 Mann anglebt, beor⸗ dert waren, sich jwischen dem 15. und 20. Aug. nach Mo rea einzuschiffen. Das Französische Truppen Corps, welches

von Cadir bereits abgegangen, und ebenfalls nach der Mo,

bela z30 Mann. Dle Goe⸗ 4 26. —— 2 e , e 2 Richtung unter el gegangen, um, wie verlautet, . Hrn. de zie, eschen zu überbringen.

igkeiten, welche seit einiger Zelt zwischen dem ee d Pescha e g ei 5 Gouverneur von Prevesa, stattgefunden und zu großer Be= en 2 Dewehner jener 2 eine sehr ernsthafte Gestall angenommen hatten, sind einem Schrelben aus Pre⸗ def vom J. August, das man in Korfu erhalten hatte, zu— folge, durch eine versgnliche Zusammenkunft beider Heer⸗ führer in Janina beigelegt werden. Am 4. Morgens ver⸗ . rrillerie⸗ Salven der Festung von Prevesa die er⸗ ʒholgte Aussthnung des Seraskiers mit Vell⸗Bel, welcher . als Gouverneur der Previnzen und Platze von den * Brunnen bis * 24 ** ei wurde Prevesa erwartet; es hie der —— Seraskiers, Emin Bei werde ihn dahin be— gleiten.

den der wie fters erwähnt, aus Koron . . wird im gedachten Schrei⸗

] esa Felgendes gemeldet. „Die Albaneser, welche abim Paschas Fahnen verließen, kaden auf ihrem Mar⸗

von Keren bis Vestitza Cam Golf von Lepanto) durch

Hen Colennen, die nen entgegenstellten, . 5 delutten, besonders 2 9. ö ata na

daran, 26 kerstreut zu werden. 3

. einlgt ander? Araber und Morccken mit mnöegrssen, sich auf beinabe HM Mann.

orea Frärdlich ven Patras) angelangt, wurde ihnen von Achmed Pascha euten verweigert,

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Di 2 h D 6 e Prels gegeben waren, aufs Aeußerste gebracht

3 9 2 2 und bis in das Innerste des Harem t, we Achmed - Pascha bereits schlief, und forder⸗ Hestüm und unter heftigen Drehungen Lebens, Der Pascha raffte sich auf, ergriff seinen Säbel, eb Dresen, die ihm junächst standen, die Köpfe ab; der Cher diese That dem Pascha Vorwürfe elt ven ihm emen tödtlichen Hieb in dem Augen, ein Anderer auf Achmed eine Pistele losdrückte,

und te dt Erde streckte, worauf sich die Albaneser des Qastel⸗ 3

E Korfa Zeitung vem 21. Angust, die obiger Vorfälle

2 biasa, daß die Albaneser, nachdem

das Castell ren Mera dem Pascha von Lepanto Über,

a harten, am 3 Aug. deim Eastell von Rumelien nach

ätergelehr seyen, ven wo fie den Weg nach ihrer wollten.

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sser von Navarin vor

wegen räckstindiger Geldforderungen diese

In einem Briefe des Correspondenten der New⸗ Times aus Pera, Konstantinopel vom 1. August, heißt es unter andern; „Mit Ausnahme von Gerüchten, welche natürlich sehr zahlreich seyn müssen, weiß sch Ihnen nichts von Wich⸗ tigkeit mitzutheilen. Die anhaltende Ruhe sst indessen fo merkwürdig, daß sie der wiederholten Notiz werth ist. Ob⸗ gleich man seit einiger Zeit weiß, daß die Rn. nicht weit vom Fuße des Balkan. Gebirges stehen, und obglelch täglich Massen lrregulalrer Tuͤrkischer Truppen dahin abmarschlren, so sind doch diejenlgen Franken, Famillen, welche gewohnt waren, die Sommer⸗Monate in den kühlen Jies ? am Vosphorus zuzubringen, auch diesmal Bujukdere, The⸗ rapia ꝛe. ee, und die hier Zurückgebliebenen fürchten sich nicht, bis spät in die Nacht öffentlich spazleren zu gehen. Es ist nichts Ungewöhnliches, Hunderte von Franken beider. lei Geschlechts während der schoͤnen mondhellen Nächte auf dem großen Champ des moris oder Türkischen Kirchhofe bis 11 und 12 Uhr spazleren zu sehen, während die Tar⸗ ken, mit Ausnahme der wachthabenden Soldaten, Alle R schlafen. Alles dieses ist so en verschieden von demjen gen, was während eines Krleges zur Zeit der Janitscha⸗ ren zu seyn pflegte. Auch die Truppen, anstatt Ihren Marsch durch das Land durch Plünderungen und . zu bezeichnen, marschlren nunmehr mit der größten Ordnung und Mäßigung, und wir wollen hoffen, daß ihr Ru ; wenn er stattsindet, ebenfalls unbegleltet von eyn wird. In 2 Kriegen und als die Ja noch eplstirten, wußten die unglücklichen Landlcute ncht, ob sie 6 mehr vor dem Rückzuge ihrer 6 als vor dem

orruͤcken ihrer Feinde fuͤrchten sollten. Auf der anderen Selte des goldenen Horns, oder in dem eigentlichen Kon stantinopel, 3 ganz dieselbe Ruhe als in Pera und Ga— lata zu herrschen. . z

Süd Amerika. Aus Buenos Ayres wird unterm 14. Juni gemel⸗ det: e n,, Gerüchte, welche die letzten vier Monate

3 so stark im Umlauf gebracht waren, schwinden allmähllg In und die Geschäste in der Stadt nehmen dabel wieder zu. Dle BVlokade wird von den Brasillanern nech strenge fort,

geführt und dabel kommen doch häufig Schiffe an. Die Unsrigen haben elnen bedeutenden Sieg über ihre Feinde jenselts der Danda, Oriental erkämpft, was sie veraniassen wird, den Krieg mit vermehrtem Nachdruck fortzuführen. Guter aller Art sind 33 pCt. niedriger im Presse wie vorige Woche. * der That wirkt das mindeste Gerücht bedeutend auf den Markt, den die Speculanten in deständiger Bewe— gung erhalten. Vorgestern standen Dublonen zu 44, . zi und so wie die Dublonen steigen oder fallen, andern ch alle Waarenprelse. Am 31. Mai kam das Britische von Rio an, brachte aber nichts Bestimmtes in etreff des Friedens.

Es sind einige Sieges-Berichte hier bekannt gemacht worden, die nur insofern Interesse haben, als sie die fort⸗ währende Treue des Generals Fructuoso Ribeira bewelsen wegen deren früher Verdacht obgewaltet hatte, ja der nach den Rio-Zeitungen wieder zu den Brasillanern übergegangen seyn und in dieser Stellung selbst die Unsrigen geschlagen haben sollte. Wir sinden . frelllch in einer ganz andern Gegend, seinen Berichten nach, vor. Einer der elben 1st ru= bricirt: „Einnahme der 7 Städte der zstllchen Missionen durch die National⸗Macht unter dem Brigadier D. w tuoso Ribeira“ und datirt aus Haun, . von vom 16. Mai. Die gegenseitigen. Streirteäfte dasesbst be⸗ standen nur aus einigen hundert Mann; Ribeira übersendet elne genommene Kasserliche Standarte a. . w. In einer folgenden Depesche aus Talm vom 15. Mai meldet er, Santa Fe dem Geblete ven Buenos, Ayreg beigefügt, den

rleden, das Glück und -die Freiheit von Santa, Fe herge— eilt ju haben nachdem er alles Geschütz, alle Munition, Standarten, Pferde des Feindes genommen.

Gestern lag die erste Abtheilung des feindlichen Blot Geschwaders von 22 Segeln jwölf Miles von hier Admiral Granville; die zweite von 12 Segeln vor der En senada; die dritte vor der Punta de India.