den Reichstage angefangen, der den 4. November eröffnet
werden wird.
Der Graf von Wetterstedt wird an dem Grabe des verstorbenen Barons Ehrenheim, sters der auswärtigen Angelegenheiten während der N Gustav Adolfs, die Todtenrede halten. Der ö ar gleich ausgezeich⸗ net als Staatsmann und und hat die von ganz Schweden mit ins Grab genommen.
Deut schland 2.
Tegernsee, 8. Sept. Der Empfang Ihrer Majestaͤt der Kaiserin von Oesterreich und der 'erzogin Sophie Kaiserl. Hoh., Allerhächstwelche vorgestern Abends hier ein⸗ trafen, war höchst rührend. Ihre Ma die Kaiserin wird jedoch, dem Vernehmen nach, schon am 16ten oder Iiten d. M. von hler wieder abreisen, Ihre Kaiserl. Hoheit die Erjherzogin aber 6 Wochen im Schdoße Ihrer Familie verweilen. — erwartet man Ihre Majestaten den König und die Kenigin und Ihee Königl. Hoheit die Der, jogin von Pfals Zwelbrücken. Se. Maj. der Lönig verweil6 ten in den letzten Tagen fertwährend in Berchtesgaden, und begaben Sich am ten d. M. von da nach Saljburg, um Ibte erlauchten Schwestern, die Kalserin und die Erz⸗
erzögm Sophle dort zu empfangen. Die Anstalten zu der am Dlenstag, den vten d. M., stattfinden den Vermlh⸗ lunge Feler werden sehr eisrig betrieben, und eins unbeschteib⸗ lich rege B 8 belebt diesen schönen Aufenthalt, der jetzt durch die Antessenheit so vieles erhabenen Gaͤste einen neuen Reiz erhält. Auf Ihre Maj. die Königin Wittwe, deren Gesundbeit in der letzten Zeit sehr schwankend gewesen, scheint die — 4 4 — — ö — 2 *
ie verweilt, wohlthatig u end zu . 2. Karre. 2 Seyt. Heute sind Ihre Majestät die Köntgin, die Linigl. Kinder, und die Frau erzogin von
igl. nach Tegernser abgegan⸗ = — — — Königl. 2 in einem inn gien veremigt wird. ⸗ O esterrench. Wien 10. Scyt. e Umgegend dieser Hauptstadt
wird an Paar Wochen hindurch sehr belebt werden, indem Sime Majestüt der Kalser zu befehlen geruhten, daß die Truppen des Oesterreichtschen General⸗ommando's, imn so, fern sie in den Garnisonen entbehrlich sind, dann einige Regimenter der junachst in den — — Provinzen dis⸗ locirten Besatzungen ein Uedungs Lager in der Nahe von Wien, und zwar bei Traiskirchen, deziehen sollen. Gestern den ten Vermittags sind diese Truppen — 4 Bataillone, 28 Schwadronen und bei 8n Geschüle, in Allem gegen 0,00) Nann — vor Sr. Maß. dem Latser, Allerhöchstwelcher Sich ven Baden aus dem Lager- Platz verfügt hatten, in das La—
r ein ger sickt. Das herrlichste Wetter, nach langen Regentagen, den igt: den Einmarsch. Es war ein imposantes Schau— splel, die ven drei verschtedenen Richtungen gleichzeitig an, rackenden Colonnen einzieben zu sehen. Dle Mannschaft batte, ungeachtet der durch das schlechte Wetter auf dem Marsche erduldeten Beschwerden, das trefflichste Aussehen und bie beste Haltung. Das Zusträmen der Bewohner von Bien, Vaden und andern umliegenden Orten war unge— gener. Ee befinden sich Ofsicterr Jeden Ranges ans allen Prorinzen bier, auch werden mebrers fremse hode Gaäste er— artet, um den im Laufe dieses Monats statt sindenden Ue⸗ kungen der Truppen, die bis zum 2ästen d. M. dauern sol⸗ len Hemm eb Srpanken.
Der Courrler frangais meldet aus Cadir, vom 22. Augäs. Dis jezt lüßt sich hoch aus keinem Umstande schlie⸗ ten, daß die Franzsssch. Vesatzung unsere Stadt räumen wolle. Es ist noch kein Transportschiff angekommen. ͤ — Aus Gibraltar vom 21. August wird gemeldet: Nad einer noch ven den Arabern stammenden Sltte versengen die Spanter das Land, welches sie zu (iner neuen Debauung destimmt Haben.
d Alworeima, ungeßähr drei Stunden von bier, mehreren Men chen das Leden gekostet. Das zu diesem Zwecke ange—⸗ zändere Feuer saßte ein nahes Gehölz, in welchem mehrere von Lankleuten dewobnte Hütten standen. Dle Ungiückli= Demerkten die Gefabt erst, als sig rund herum von
Flammen umgeben wat den, aus denen keine Rettung mehr
2 allen.
Rem, 20. August Der Herzog von Blacas lst, von Neapel kommen?, * angetroffen. — Der Cardinal Bora, äche lärslih Las Driorat von Malta erblelt, liegt ge— MNäbrkich krankh' = ir daden bier seit dret Monaten elne
de Darre, so daß man sn der ganzen Röͤmlschen
chtung
Dieser Gebrauch hat neulich
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ee, keinen gruͤnen Grashalm sieht. An einigen Stel⸗
len, z. B. in der Fayola, gerathen die Waldungen in Brand,
ohne daß jedoch bis jetzt großer Schaden geschehen ware.
Aber das Vieh leidet dentlich durch den Mangel an
frischem Futter. * Turkei.
Konstantinopel, den 25. Aug. Die am aten zur Be⸗ festigung der Höhen bei Ramis-Tschiftlik begonnenen Ar⸗ beiten sind beinah vollendet; bei Daud⸗Pascha und anderen nach der Hauptstadt fuͤhrenden Punkten sollen dergleichen Arbeiten ebenfalls vorgenommen werden.
Der Groß⸗Vezir, dessen Abgang von hier durch den Umstand, daß die Truppen, welche er in Adrlanopel vorfin⸗ den sollte, noch nicht vollständig versammelt waren, verjzoöͤ⸗ gert wurde, ist am 20. mit einer Begleitung von etwa 150 Mann, welche aus einem Bataillon regulalren seine Garde bildender Infanterie und aus Cavallerle bestand, aufgebro⸗ chen. Zu Daud-Pascha traf er 440 Maun, mit welchen er sich am 26 in Marsch setzte. Der Sandziak-⸗ Scherif ist noch nicht entfaltet worden. Der Sultan befindet sich noch zu Beschik-⸗Tasch, man beschaftigt sich aber dam t, die Caserne von Ramis-Tschiftlik zu feiner und seines Gefol⸗ ges Aufnahme einzurichten, und man glaubt daß das Kai⸗ serliche Hauptquartier daselbst aufgeschlagen wird.
Abdurrahman Pascha soll aus Bosnien zurä en und Namik-⸗Aly⸗Pascha als sein Machsolger sandt worden seyn.
U Nachrichten aus Griechenland. / Die Grlechlsche Biene (vom 12. Lz. Juli) enthüält olgende r Proclamation des commandirenden Generals an die Armer des Oestlichen Griechenl
Ihr habt Euch der von der Regierung chriebenen Militair⸗Organisation willig unterzogen, und o alle an⸗ deren Anordnungen befolgt, weiche die größtmögliche Ver,
vollkommnung Eures r Zust andes dezweckten. Durch
Eure Gelehrigkeit und bordination habt Ihr die schön⸗ sten Hossnungen dafür gegeben, daß Ordnung und Glück unter uns zurückkehren werden. Von der göttlichen Vor= sehung unterstuͤtzt, sahen wir nach sieben Jahren vielfachen Ungläcks den so ersehnten Mann, den Präͤsidenten Griechen lands, unter uns antommen. Seitdem wurde für alle un ⸗ sere Beduͤrfnisse gesorgt. Die eivilisirte Welt hat Euren Anstrengungen und Opfern die verdiente Ehre erwiesen. Alle Umstände bürgen Euch dafur, daß das Vaterland, daß Ihr selbst zu Eurer völligen Genugthuung die Früchte Eurer Thaten genießen werdet.
Die Regierung hat mit weiser Fuͤrsorge und durch ihre Thätigkeit, trotz alen Hindernissen, das fär unsere Expedition Erforderliche e , . Jetzt ist es Eure Sache, tapfere Offiziere und Krieger, der Regierung zu be= welsen, daß Ihr ihre echten Kinder seyd. Ihr werder des durch Euren & horsam gegen heilsame Verordnungen und durch den Eifer bejeugen, mi dem Ihr dahm eilet, wo Euer Ruhm und das öffentliche Wobl Euch rufen. Der Schutz des Höchsten begleitet Euch stets in den Kämpfen. Schon lange fühlen wir tief in unseren Herzen den Werth der Wohlthaten, welche die mächtigen Souveraine der Christenheit uns erweisen. Wir können uns rühmen, daß wir von unserem verehrungs— werthen Präsidenten ohne Partheilichkeit regiert werden. Wir sind mit allem Nöthigen versehen, und sollen jetzt die Ueber reste der Barbaren von unserem Boden vertreiben. Was
kann unsere Regierung anderes wuünschen, als daß wir mit ter unseren * zu leben, ein gesetzliches ist, — ein spruch nehmen.
aller Eurer Waffeubrüder, welche ihr Blut fürs
— Hand unter dem mächtigen Schutze der erhabe⸗ nen Regenten, alle Gegenden desetzen, wo das Recht, un⸗ Recht, das wir fuͤr so vieles vergossene Blut, fuͤr die 8 teste Knechtschaft und für das ertrag tue Ungluͤck in An⸗
Tapfere Krleger! elne — — — — ——
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vor Euch. Glückliche Tage warten Eurer . vergossen haben, rufen Euch zur Rache auf, . esse und er . fahren Euch in den . get
den Taken Hellemischen Muth nnd gebt durch noch längen, dere Siege, als die Jen errungenen, unse Anspruͤchen dei unseren erhadenen B. dne größere Ausdehnung.
(mand verkennt Eure edlen Anstreugungen, das Andenken . wird iu den Herhen der spat esten Geschlechter unauslbschlich bieiden. Aber der gegenwartige Feldzug wird denselben bie Krone aufsetzen, in ihm darf Jeder verdienten Ruhm und Belohnun zu finden hoff n. Die Augen der ganzen Welt sind auf — und Euren Weg gerichtet. Wehlan! die Thaler Rumellens sollen von dem Gerausch Euerer Waffen wieder hallen. Der