1828 / 255 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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dener Ereignisse abzuwarten, ist nachgekommen worden, und ö der Compagnie per 31. mithin eine 18monatliche Bl= lanz, 2 . cht und Pt fing vorzulegen.

as Refultat ist leider diesmal kein Erfreuliches; die widrigen Conjuncturen der juͤngstverflossenen Jahre in dem Handel nach allen Punkten jenselts des Meeres, durch welche dies unguͤnstige Resultat herbeigefuüͤhrt ward, sind indessen zu allgemein Let e, als daß es nöthig wäre, Sie insbe⸗ sondere darauf aufmerksam zu machen. In den a 1824, 25 und 26 sind die uͤberseeischen Maͤrkte so sehr mit Europälschen Manufacturen aller Art uͤberschwemmt worden, daß die Preise, wie es bei unverhaͤltnißmaͤßlg großen Lagern immer der Fall ist, sehr bedeutend gewichen sind. Bel den Retouren von außen brachten ähnliche Ursachen gleiche Wir⸗ kungen hervor, und der Verlust auf uͤberseeisch- Geschaͤfte ward dadurch doppelt fuͤhlbar. .

Die lange Ungewißheit einer bevorstehenden Zoll⸗Veraͤn⸗ derung in Mexico hat, neben der Vertreibung der Alt- Spa⸗ nier aus jenem Lande, nicht wenig dazu belgetragen, herbe Verluste herbe zu führen, und die Sperre von Buenos-Ay⸗ res hat nun schon felt Jahren der Eompagnie eine erglebige Quelle des Verdienstes verstopft; es kann daher unter diesen Umstaͤnden kaum befremden, wenn wir sagen, 33 das Ge⸗ schaͤft die sprocentigen Zinsen, welche es für dle letztver⸗ wichenen 18 Monate an die Aetionaire bezahlt, nicht gewon⸗ nen hat. Die an den Deutsch Amerikanischen Bergwerks Verein gehabte bedeutende Forderung ist . mit allen Zinsen und Kosten eingegangen, , . 2 . an jenem as mindeste .

ö. ern, ,,,. bekannte Forderung an W.

. e ee . eine sehr schlechte geworden, und dir müssen dafür der Bülanz eine Summe debitiren, welche

nicht weniger als 4 pCt., auf's Capital beträgt. Im Üebrigen absorbiren, unter Beibehaltung der zu

wiederholtenmalen ausgesprochenen Principien, nach welchen

die Compagnie ihre Bilanzen zieht, die Verluste nur den Be⸗ trag des Reserve⸗Conto's, und der Real⸗Bestand der Bilanz zeigt, (falls, den oberwäͤhnten Principien gemäß, die drohenden Verluste eben so wenig, wie die zu erwartenden Gewinne, zu Buch gebracht werden, ehe sie sich durch Zahlen herausgestellt y 10 pCt. Verlust. Da es indessen nicht zu verkennen ist, daß uns jeden⸗ falls ein empfindlicher Verlust auf die von Buenos. yres zu erwartenden Retouren bedroht, und daß die Ruͤckfeuͤsse, welche wir von der Westkuüͤste von Süd,Amerlka zu erwarten haben, wahrscheinlich ebenfalls Verlust gegen die Veranschla⸗ ae werden; da es ferner möglich ist, daß der Ver— ust an den älteren Waaren-Lagern durch den Gewinn an den en Sendungen nicht gedeckt werde, so schlagen wir Ihnen eine weitere Abschreibung von 19 pCt. unmaßgeblich Dor, und greifen diese Summe deshalb so groß, um allem Schwanken der Meinung uͤber den Rea situts ein Ende zu machen, und der nächsten Bilanz, Der

höchsten Wahrscheinlichkelt nach, ein günstiges Resultat vor

zubereiten. Wir erlauben uns dabei noch, Ihnen bemerklich zu machen, daß diefe dergestalt collectis adgeschriebenen 25 pCt. die Summe der bis jetzt ausbezahlten insen und Di— videnden nicht übersteigen, und daß nach dieser Abschreibung das effective Capital der Compagnie Rthlr. 1, 120, 90 Preuß. Courant betragt. scheinlich wieder besseren Zeiten entgegen. In Mexico macht sich der Anfangs so empfindliche Naqchell der Vertreibung der Alt- Spanier berelts min der lbar, und nach unseren jüngsten Berichten (vom J. Jull aus der 2 zeigte sich im ganzen Lande ein leb af⸗ ter Begehr nach Leinen zu besseren Preisen. Wir werden diese u ig Wendung der Dinge nicht unbenutzt lassen, und haben berests vor einiger Zelt durch die Einieitungen, welche wir auf einer Bereifung Schlesiens durch den Scerc⸗ tair der Compagnie treffen ließen, so vorgearbeltet, daß die Aussendungen der Compagnie in diesem wichtigsten Artikel nicht unbedeutend bleiben, und dem Beduͤrfniß vollkommen entsprechen werden. In politischer Hinsicht war im Mexi⸗ cansschen Reiche alles rublg, und da sich auch die commer⸗ ziellen Verhaͤltnisse jenes Landes gebessert haben, so ver spre= chen wir uns fuͤr das nächste Jahr viel Gutes von diesem jedenfalls interessantesten Thest der Compagnie / Geschaͤfte.

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zum 12. Mal und naͤhren die

abnehmen und in ein richtigeres Verhaͤltniß zum kann. Die Langfamkeit des entgegen. Die Compagnie hat darunter ;

Bestand des In

Dle nächste Zukunft führt uns dann wahl,

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Der endlich f stellte neue . Mexico ist zwar nicht so güntig für die Einfuhr ausgefallen, als man er⸗ wartet hatte im Gegentheil ist darin manches gegen den fruͤ⸗

heren Zoll⸗Risatz erhoͤht worden, in sofern jedoch Leinen

als das Attibut der Deutschen FabrikIndustrie nd Baum⸗ wolle als . der Englischen und Nord-Amerlikanischen be⸗

l rden kann, sind die wesentlichsten Veraͤnderungen in jenem Trif zu Gunsten Deutschlands ausgefallen, ünd wuͤrden es uch mehr 9 haben, wenn Deuntsche Diplo⸗ plomaten, gtich den Englischen und Nord, Americanischen, bei der Abfasung des Zoll⸗Gesetzes eine Stimme hätten haben koͤnnen. Buelos Apres bleibt leider noch immer unzugänglich; wenn jedoch e Hoffnung vorhanden war, daß dieser unheil⸗ bringende Kanpf bald sein Ende erreiche, so ist es jetzt der Fall, und wr duͤrfen der so sehnlich gewünschten Nachricht eines Frieden⸗Abschlusses zwischen Buenos⸗-Ayres und Bra—

sillen täglich entgegen fehen. Von Bienos-Ayres selbst reichen unsere Berichte bis offnung eines nahen Friedens.

Von Chüi besitzen wir Nachrichten bis zum 15. April aus St. Jag), die, wenn sie auch nicht gerade sehr ermu⸗ thigend für den Waaren-Handel sind, doch weit günstiger auten, als früher. Die allzugroßen Zufuhren hatten etwas nachgelassen und werden bei einem wiederhergestellten Abfluß der Europaͤischen Fabrikate nach Buenos Ayres 2 eda andel Gewinn gebend machen ͤ . touren⸗Eingangs ist dem Ver⸗ kahr mit der Westüüste von Suͤd-Amerlka noch immer fehr

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der erwarten lassen, so haben wir eine Abladung nach Valpa⸗ raiso componirt, welche schon im Monat Juni, im Schlffe

„Indlaner“, die Elbe verlassen hat und hoffentlich einen

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guten Markt treffen wird. eru von woher unsere Berichte bis zum 18. April aus Lima reichen bedarf der Wiederstellung eines richti= gen Verhaͤltnisses der Zufuhren zum Verbrauch am meisten, indem es mehr als jeder andere Punkt Suͤd⸗America's uͤber⸗ schaͤtzt und somit uͤberfuͤhrt worden ist. —— früher . wörtlich reiche Land ist, seitdem seine Bergwerke vernach⸗ laͤssigt sind, ohne Resourcen, und die commerzielle Lage Li. ma's hat sich, durch den betraͤchtlichen Schaden, den die Stadt durch das bekannte Erdbeben am 36. Marz d. J. erlitten, (dem wir jedoch mit den Waaten⸗Vorräthen der Compagnie, mit Ausnahme einigen Bruches an Splegeln, r enn gaͤnzlich entgangen sind) noch mehr verschlim⸗ mert, so daß vorerst wenigstens sich keine Aussicht zu Gewi gebenden Geschaäͤften nach Peru darbietet.

kommen, was allein den

Fuͤr Nord-Amerika war es uns nach vielen Versuchen ö . und Vm einige, durch die dazu verwendeten

Utstoffe dem Vaterlande höchst wichtige Artikel, so herrich⸗ ten zu lassen, daß ein bedeutender Absatz darin hätte erzielt werden können, als der neu erschienene Zoll⸗Tarif in den Vereinigten Staaten, durch Verbot ähnliche Erhohung der Eingangs⸗Rechte, diese schoͤne Hoffnung vereitelte. Bel den . Fortschritten, welche die Nord-Amerikanische Fabri⸗ ation täglich macht, steht zu befuͤrchten, daß diese abermalige Erschwerung der Einfuhr Europälscher Fabrika r der Vorlaͤufer noch größerer Beschränkungen seyn, u uropa zuletzt an den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika einen seiner besten Kunden verlieren wird. In Ostindien winden sich die dahin von der Compagnie gemachten Unternehmungen nur langsam und theilweise

durch die unerhörte Preis-Erniedrigung in Europa. des Pfeffers und des Kaffees, der Haupt-Rerouren von Singa—

dre und Batavia, fast nuͤr mit Verlust auf. Den 6. von Canton haben wir zu precär gefunden, als daß wir eine Wiederholung der e, , . nach China anra⸗ then könnten. Batavia, Sing alcutta und Vombah bleten jedoch fuͤr ein Zweige der Deutschen Industrie an= nehmliche Aubwege dar, und die in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen werden nicht ohne bleibenden Nutzen fuͤrs Va⸗ terland seyn, w wlr denn auch an jenen Punkten Ver⸗ bindungen angeknüpft haben, die uns in den Stand setzen,