1828 / 262 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Armee ausgeartet sey, weil der Kaiser Nikolaus die Frelheit den, um dafür von uns Gold oder Goldeswerth zu erhal⸗

Grlechenlands will. Das Wahre ist, daß wir Nachrichten dis zum 2. Deytember haben, denen zufolge nichts von Wich, tigkelt vorgefallen st. Man wartete im Hauptquartier auf die Ankunft des Kalfers, um die großen Qperationen wieder zu beginnen. Man wundert sich darüber, daß so selten Rus⸗ . Bülletins erscheinen. Liegt aber vielleicht etwas Auf— allendes darir, daß während der Zeit, in welcher die Kriegs- Operationen eingestellt sind, keine officiellen Bulletins aus, gegeben werden? Wir sind in Frankreich an die Kriegs Wunder unserer- Kalserzeit noch so gewohnt, daß es uns schwer ankömmt an die besonnzne Taktik der Russischen In vasion zu glauben. Was die en Blatter betrifft, so mag es hin und wieder allerdings der Fall seyn, daß ihre ische den Thatsachen oft Fluͤgeln geben.“ ;

ie hiesigen oͤffentlichen Blatter erwaͤhnen der guten Aufnahme, welche den Deputirten bei ihrer Ruͤckkehr nach der Heimath, von ihren Mitbuͤrgern zu Theil ward. Meh— reren von ihnen sind glänzende Diners und Balle gegeben worden. Als die Herren Kératry und Guilhem am 17ten d. M. in Landernau (Finistere) ankamen, war ihnen ein großer Theil der dortigen Bewohner zu Wagen, zu Pferde und zu Fuß entgegen gegangen, und unter einer zahlreichen Menge bielten sie ihren Einzug in jene Stadt. Dem

ten. Nein, wir sollen glauben, daß es zu unserm Besten gereicht zum Besten des Publikums wenn die Vill wegen der kleinen Noten nicht . wird, und nicht zum Vortheil derjenigen, die 4 bis 5 pCt. bei dem ge—⸗ brechlichen Papiergelde verdi der Königl. Münze gegeben e chene Maaßregel der Landbanken betrifft, um ihr ches Papier dem ; ̃ lich, das Haus der Gemeinen durch Auftuͤndigung der, sel= nen Mitglledern geliehenen Capitalien in Schrecken zu setzen, so konnen wir nicht anders als sie belachenswerth, finden. Die Bankiers gehoren nicht zu den Leuten, die ihr Geld an Parlamentsglieder leihen werden, ohne dafur etwas mehr als nur persönliche Sicherheit ju empfangen; und bei dem jetzigen Ueberfluß an müßigen Capitalien, ist es nicht wahrscheinlich, daß es schwer fallen sollte, gegen gute Sicher⸗ heit Geld zu bekommen, um jene Darlehen zu bezahlen, wel⸗ che die Bankiers zurückfordern. Die Schuldner sind uͤbri⸗ gens in zu großer Anzahl und genießen eines zu bedeutenden Schutzes, als daß sie Angriffe der Art nicht mit leichter Muͤhe sollten abschlagen können. Nieder lan de. . Bruͤssel, 24. Sept. Aus Utrecht wird unterm Alsten

verderbli⸗

Herrn Audry de Puyravault ist in Surgeres (niedere Charente) und dem Herrn von Saint-Aignan in Nantes ein nicht minder schmeichelhafter Empfang zu Theil geworden. Seit einigen Tagen hat die Welnlese in der Umgegend dieser Hauptstadt degonnen und verspricht eiue reichliche Ausbeute.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Sept. Der König ist nunmehr von dem letzthin gehabten leichten Gicht⸗Anfall fast ganz hergestellt Se. Majestät haben gestern dem Herzog von Wellington und dem Grafen von Aberdeen in Windsor Audienz ertheilt. Der Rufsische Berschafter hatte gestern Vormittag eine lange Unterredung mit dem Herzog von r lh . und Abends eine Zusammenkunft mit dem Grafen Aberdeen,

woran auch der Franzoͤsische Botschafter Theil nahm.

Ueber den (letzthin schon berührten) Gegenstand in Be— treff der kleinen Noten äußert sich die Times noch folgen⸗ dermaßen: Die Landbanken geben vor, daß ihre Machina⸗ tionen auf die Erhaltung des Credits abzwecken; eigent⸗ lich aber ist es ihnen nur um die Fortdauer eines Systems zu thun, das sie in S setzt, eben so gut Geld in Um, lauf brlugen zu können der wg Das Gold kann, wie die letzthin von uns ethellten Berechnungen zeigen, mit größerem Velen als im Lande angelegt werden. Doch es ist Zelt, eine Verschwoͤrung von Papier— Speculanten ans Licht zu ziehen, die den Werth des Goldes im Englischen Handel hinunter bringen, die Preise von Lebensmitteln und Fabrikaten in die Höhe treiben, und die Ausfuhr kostbarer Metalle so wie den Zuwachs des Pa— plergeldes schneller und immer unvermeldlicher nach sich Jie, hen muß. Das System, ausschließlich, oder richtiger ge sagt, fehr allgemein, auf Eredit zu ieben, verdankt mit seinem ganzen Gefolge von Betrügereien, sein Entstehen den Ge⸗ schaͤftsmännern die en gros und auf langen Credit kaufen und verkaufen, eine Act Geschäfte zu machen, die durch das Daseyn des Pavier-Geldes Erleichterung und Aufmunterung fand. Die Felgen davon waren nicht nur neue , ünternehmungen, neue Handels- Firmen, große ufträge, sangsichtige Wechsel, volle Waarenlager, bedeutende Fallisse⸗ mente, unbedeutende Dividende und alle die et eaetern eines kuͤnstlichen Geschästs⸗ Gewihls nicht nur mußte das unge— wisse Glück das Capital, und Verwegenheit die nöthige Vor— sicht in Handels / Geschaften erfetzen, sondern sogar die haͤus— liche Eintichtung des Familienlebens so wie die wöchentli= chen Ausgaben, wurden Sache der Speculatlon. Der kleine Pächter von 1515 that es dem geichen Grund-Vesttzer von Id, zuvor. Anstatt, wie seine Vorfahren, einen Pfennig für die Zeit der Noth aufzusparen, sah der Mann der neueren Zelt ein Wagniß fuͤr an Schutz mittel, nicht für eine Gefahr an, und rechnete darauf, daß das Mißgeschick der vergange—⸗ nen Stunde durch icgend ein künftiges Wunder wieder gut gemacht werden würde. Ein solcher Zustand der Dinge sst es, an dessen traurigen Wirkungen ein Jeder von uns ge— en artig zu leiden hat. Schon schrelt man wieder nach Erle e n . im Handel, und noch sind die Folgen eines über erleichterten und erjwungenen Handels nicht verschmerzt. Die Verfechter der Bankiers geben sich alle mögliche Mühe

uns zu überreden? wir bedürfen ihrer Paplerscheine, d

d. M. gemeldet, daß Se. K. Hoheit der Prinz Friedrich das Lager am vergangenen Freitag nach den Uebungen ver— lassen hatte, um äber Utrecht nach dem Haag zurüͤckzukeh, ren, wo sich . Gemahlin befindet, An demselben Abende wird Se. Königl. Hoheit wieder abreisen, um die Manoruvres der Truppen im Lager zu leiten. ; Spannen. = Briefe aus Cadix vom 5. Sept. (in Pariser Blättern) enthalten, nächst den von uns bereits (gestern im Supple— ment) mitgetheilten Nachrichten über die bevorstehende Räu⸗ mung jenes Platzes Seitens der Franzoͤsischen Truppen noch folgendes Nähere: Die Kranken sind faͤmmtlich nach dem St. Johannis Hospital geschafft worden, um sie von da aus nach den fuͤr sie bestimmten Schiffen zu bringen. Dle Effeeten und Vorraͤthe, welche nicht mehr gebraucht wurden, hat man verkauft, und die Truppen machen sich zum Ab— marsch fertig. Die Marsch-Route derselben soll auf 41 Tagemaͤrsche und 11 Ruhetage gestellt seyn, im Gan en werden sie also den Weg von Andalusien nach Frankreich in 52 Tagen zurücklegen Wird an diesem lane nichts geändert, so werden die Truppen in den ersten agen des Noövember uͤber die Bidassoa gehen. e nische Regterung soll verlangt haben, daß

macht, daß alle von Gibraltar hier einlaufen den Schiffe einer 15raä⸗

Gibraltar erhalten hat. (Nach den letzthin mitgetheilten heit in Gibraltar nicht von der Bedeutung, wie man an faͤnglich besorgte, und am 4. Sept. war daselbst bereits alle Unruhe in dieser Hinsicht verschwunden.)

Der Constitutionnel schreibt aus Saragossa vom 13. September: Der Zustand unserer Stadt hat wieder eine beunruhigende Wendung genommen, weil die Regierung nicht auf die Vorschlaäge des 6 der Milde anrieth, einzugehen scheint. Es haben Verhaftungen Statt gefun— den und einige Gärtuer, welche sich hatten bewegen lassen, den Zehnten an die geistlichen Herren abzutragen, mordet worden. Die Gärtner sind entsch ossen, kein wingen will. Die Truppen erwarten weitere Befehle. Bei Pn lh len betrachten sich mit gegenseitigem Mißtrauen und man erwartet mit ängstlicher Spannung den Ausgang der Sache. Der erste Schuß würde das Signal zu einem offe⸗ nen Bruche werden und den Aufruhr bei der gereizten Stim⸗ mung der Gemuͤther von Neuem entzuͤnden. Jeden Mor— gen findet man auf den öffentlichen Platzen Brand Briefe gegen den Clerus angeheftet, und der Erzbischof Don Fer— nando Frances ist seit dem Ausbrüche der Unruhen nicht mehr nach der Stadt gekommen. Die hiesige Einwohner, schaft ist fur die Gartner gestimmt.

t alien.

Neapel, 11. Sept. Das Giornale del Re Due Siecilie enthält Folgendes uber die bekannte gegen Tripolis: 3 . Wir haben vor einiger Zeit gemeldet, Höchsten Befehl ein Geschwader Königlicher

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daß auf Aller⸗

uns diel angenehmer eyn müßten, als Gold; die Bankiers dagegen hatten nicht ö. hre Paplerschelne los zu wer

Tripolis abgegangen ist, um den Bei dahin zu bewegen, den

1 99 2 drid nicht berühren möchten. ,,, 2 die hiesige Sanitaͤts Junta und hat darauf den Befehl bekannt ge⸗

welchem der Vorrang vor . Was die bespro⸗ Publikum aufzudringen, die Absicht näm⸗

gigen Quarantaine unterworfen seyn sollen, bis man be⸗ stimmte Nachrichten uͤber den Gesundheits-Zustand von

Nachrichten aus Londoner Blättern ist bekanntlich die Krank,

kein Gemuͤse mehr zu bauen, wenn man sie zur Zahlung jener Abgabe

edition

Kriegs schiffe nach