1828 / 265 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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schofs von Beauvais (Ministers der geistlichen Angelegen⸗ heiten) an mehrere von feinen Collegen erwähnt, worin derselbe die Versicherung gegeben haben sollte, daß bie Ver— ordnung wegen der kleinen Seminarlen wichtige Aenderun⸗ gen erleiden würde. Der Minister hat aber nicht an meh—⸗ rere Bischöfe, sonderns an Alle geschrleben, jedoch bloß um ihnen die Verordnung näher zu erläutern, und sie aufzufor⸗ dern derselben unweigerlich nachzukommen. Nachdem der⸗ selbe in feinem Schreiben die Feßsetzung der Zahl der Zög⸗ linge auf 20,000 gehörig gerechtfertigt hat, fügt er die Be— merkung hinzu, daß wenn spaͤterhin der König der Meinung seyn sollte, daß diese Zahl unzureichend ware, er dieselbe er— hoͤhen wurde, woraus man schließen muß, daß wenn selbige die Beduͤrfnisse der Geistlichkeit uͤberstiege, sie dagegen auch ermäßigt werden würde. Das Betragen und die Sprache des Ministers der geistlichen Angelegenheiten während sei⸗ nes dreiwöchentlichen Aufenthalts in Beauvais stehen mit seinen frühern Ansichten in völligem Einklange. Herr von

Fentrier hat vorzüglich bewiesen, daß man gleichzeitig ein Bottergebener Bischof und ein den Gesetzen ergebener Mini ster seyn, und daß man die Liebe zu seinem Lande und dessen Verfassung sehr wohl mit Demjenigen was die Religion ver⸗ langt verelnigen könne.“

Der Messager des CHhambres erklart die (gestern mitge⸗ theilteꝰ Nachricht des Courier frangais von einem angebli— chen Beschlusse des Obersten Kriegs- Raths in Betreff der Staabs-Offiziere fuͤr völlig ungegründet.

Das Journal des Dabats enthält eine interessante Re— cension uber das bereits letzthin (in Nummer 2465 der Staats- Zeitung) von uns erwähnte System Damirons: „Versuch einer Geschichte der Philosophie in Frankreich im neunzehn“ ten Jahrhundert.“ (Wir behalten uns eine ausführliche Mittheilung vor.)

„Es scheint“, sagt der Messager des Chambres, „daß die Unterhandlungen mit dem Brasistanischen Hofe äber die im Platastrome aufgebrachten Prisen in der Art beendigt worden seyen, daß Brasilien sich anheischig gemacht habe, bis zum Jahresschlusse 1829 an Frankrelch in drei Terminen für jene Prisen eine von einer gemischten Commission festzu⸗ setzende Entschäͤdigung zu zahlen. ö

. Großbritanien und Irland.

London, 25. Sept Der Courset bemerkt Folgendes uber die (im gestrigen Supplement von uns gemeldete) An— kunft der jungen Königin von Portugal, in England: „Dlese erhabene Dame sucht an unseren Küsten Schutz, wobel ihr die stärksten Ansprüche an eine Nation freier Männer zur

Selte stehen; erstens mit Rucksicht auf ihr Geschlecht und zartes

Alter zweitens, weil sie ihres unzweifelhaften Gedurts

rechts beraubt ist drittens weil sie der Sprößling eines

. ist, dessen Wurde und Glück durch die engste

Verbludung mit Großbritanien emporgehoben wurde.“

Die Königin nicht anders, als daß man sie in ihrem Charakter als Herzogin von Porto empfangen wurde und deshalb ward die ; e der Fregatte Imperatriz aufgesteckt, bis eine Königliche Salve

von den Forts und den Schiffen ihr verkuͤndigte, daß die

Britische Regierung sie als Königin anerkenne, worüber sie

sich sehr gefreut haben soll. Bei der Landung, welche ge⸗

stern oder heute erfolgen sollte, wird Ihre Maj. von den

Booten der Kriegsschiffe bis ans User begleitet und an der

Luͤste von einer militairischen Wache empfangen werden. Der

Stadt Magistrat wird sie nach Herrn Peels Anweisung, mit

einer Glückwünschungs-Adresse bewillkommnen. Lord Clin⸗

ton und Sir William Freemantle, kamen mit 4 Königlichen

Bedienten und einem Dollmetscher vorgestern zu Plymouth

an, um die Königin zu empfangen. Da sie aber vernahmen,

daß Ihre Maj, zu Falmouth eingetroffen waren, so reisten sie augenblicklich nach jenem Orte ab, von wo sie Höchdie—⸗ selben zu Lande nach Plymouth begleiten werden.

Man will allgemein eine große Aehnlichkeit zwischen Donna Maria da Gloria und der hochseligen Prinzessin Charlotte bemerken, als Letztere in demselben Alter war.

Heut um drel Uhr war im auswärtigen Amte ein Ca—⸗ binets Rath versammelt.

z Der Herzog von Wellington hatte gestern eine Audienz eim Könige und eine Zu fammenkunfst mit dem Grafen Aber⸗ Si ne chem letzteren auch die Botschafter von Frank⸗ löl lande und Oesterceich, jo wie die Gesandten von 95 D, ere, Conferenzen hatten.

Irland hier net bei der Schakkammer, ist aus

Gestern sind . varin d 3 y. Amte Depeschen von Na⸗

batten die drei Admirale ein. 2 —— r

önigl. Fahne nicht eher am Bord,

welcher versprach Morea in Folge der ihm durch die Con⸗ vention des Admiral Codrington mit seinem Vater auferleg ten Verbindlichkelt, zu räumen, sobald man ihm die Mi zur Uebersahrt liefern wuͤrde. erneuert werden. ö Auch von Lord Stuart de Rothsay aus Paris und von Sir John Reene aus Jamaica sind Depeschen eingelaufen. Im Courier liest man Folgendes: „Der Herzog von Wellington erfährt das Schicksal aller Premier- Minister. Alles, was er thut, ist in der Meinung der einen oder der andern Parthei gerade das, was er nicht hätte 33 sollen. Ist sein System kriegerisch O! was haͤtte man anders von einem Soldaten erwarten können? Ist es fried ich dann mangelt es ihm an Geist und Entschlossen⸗ heit! Mischt er sich in die inneren Angelegenhesten anderer Staaten dann sagt man, ein an das Befehlen gewoͤhn⸗ ter Mann habe kein anderes System befolgen können. Läßt er andere Staaten ihre Angelegenheiten 3. ordnen dann beschwert man sich über ihn, weil er zu unthätig und orglos sei, Diese Art, einen Minister anzugreifen be— schrankt sich allemal auf allgemeine Anklagen. Allgemeinen Behauptungen kann man selten anders in den eg tre⸗ ten, als mit allgemeinen Widerreden; bestimmte Angaben sind bestimmter Widerlegungen fähig. Wo nichts bekannt ist, da ist es leicht, zu 3 und das Geheimniß der Cabinets-Verathungen liefert die guͤnstigste Gelegenheit für die Aufstellung aller Arten von Beschuldigungen. Was gesunde Ueberlegung ist, das kann man dann leicht, Man gel an Plan“ nennen, und die vernunftigste und sorgsamste Aufmerksamteit auf die Ereignisse läßt sich eben so leicht als eine passive Erwartung der Nothwendigkeit zum 5 a

le Conferenz sollte am 7ten

deln darstellen. Es ist nicht schwierig, zu sagen, d Interessen des Landes in dem Falle Portugals aufgeopfert worden seyen; aber Niemand hat noch gezeigt, auf weiche andere Weise wir hätten handeln können, wenn wir nicht

Beschimpfungen gefallen lassen. bestanden? 3

Bedingungen man eine Expedition nach Morea für ungeeignet und Fran reich Spater, als solche Hoffnung nicht gehegt werden konnte, ward dle Expe⸗ dition mit gegense

was doch ein Beweis für Freundschaft ist,

wir unsere Ge⸗ . Pforte Rußland zum Kama s⸗ wie kann dann ihre Voreiligkest als Tadel gegen die Britische Regierung gelten? Ein? fremde Macht schlaͤgt ein besonderes Verfahren in der Politik ein! ein andere beschließt den umstände wird uns aufgebürdet! Was Irland anbetrifft, so bat es Niemand anzutlagen oder zu vẽrwänschen, als je hohlherzigen Aufwiegler, welche es eher gegen England zun Kampfe reizen, gegenseitige Eintracht wieder herstellen möchten“

9 ihrer Vollendung eins der schönsten Gebäude im Wesn nde Folgendes ist bel Lloyds über die Aufbebung der Ble kade von Madeira durch Dem Miguel's Stellvertreter in diesem Lande bekannt gemacht worden: 4 An John Bennet Esg. Lloyds. 9 Portugiesisches Consular⸗ Amt,

3er 1825.

„Meln Herr Ich benachrichtige Sie, daß ich vom Vlscount 1 Santarẽm, Staats. Sccretalt fur die auc

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