Fuße folgenden Gensdarmen zu retten; sie beschlossen daher eines Tages zur See zu entfliehen, einige Fischerbarken an dem Ufer von Pesto scher zu täuschen, banden sie ei ten ihn ans Ufer, indem sie jer uwinkten; diese hielten den Gebundenen für einen gefangenen Rauber, und die ihn fuͤhrenden fur ausgeschickte Seirten, und segelten eilig nach dem Ufer. Die Rauber, deren sieben an der Zahl waren, namlich 3 Bruͤder Capohzoli, Francesco Giardella, Pasquale Rosso, Antonio Gallotti und Domenico Caterina bestiegen mit ihren Waffen und einigem Mundvorrathe, den sie bei sich hatten, die groͤßte und beste unter den Barken; als das Fahrzeug sich eiwas vom Ufer entfernt hatte, warfen sie ihr? Maske gegen die Fischer as, und nöthigten dieselben, die neapolltanisch? Küste zu perlassen. Dias geschah in der Nacht des 7. August. Am 19. 8. M. sind die Matrosen mit jener Barke in den Hafen von Salerno zurückgekehrt und haben Folgendes erzählt; Am 4. d. M. legten sie an einem Punkte der Kuͤste von Toscana an, und schickten zwei Leute an das Land; einer derselben wurde von Toskanischen Soldaten festgehalten und der andere zuruͤckgeschickt, um die auswelsenden Schiffspaplere zu holen; sie schickten auch wirklich einen Fischerknaben an, noͤthigten aber dald darauf, aus Furcht, entdeckt jn werden, die Matrosen weiter zu segeln, und die beiden ans Ufer Abgesandten im Stich zu lassen. In einer Entfernung, von 2. Miglien von dem ersten Landungspunkte stiegen sie in einer Bucht, wo drei beladene Kauffahrtelschiffe lagen, und in der Nähe einen Dorfes, mit lbren Waffen und gerauzten Kostbarkeiten an's Tand, und entließen die Barke, den Fischern mit dem Tode drohend, wenn sie an diesem Orte landen oder ihren Spu—⸗ ren folgen wuͤrden. Die Toscanische Regierung ist von der unstigen soglelch von diesen Vorfällen benachrichtigt worden, und man darf erwarten, daß die Uebelthäter bald in die Haäͤnde der dortigen Behoͤrden fallen werden.
Auf einen mäßig warmen August hat sich in Neapel wider Erwarten ein brennend heißer September eingestellt. Am 14fen d. M. stleg das Thermometer über 2. Grad, eine
2 „die es nur an einem einzigen Tage dieses Sommers ctreicht hat. Die Luft ist oft mit Dunsten angefüllt, wo⸗ durch . der heißen atmosphärischen Luft noch er oͤht wird. . r 6. Durch eine Königl. Verordnung ist den Schriftstellern, Componisten, Malern, Bildhauern und Architekten fuͤr ihre Le⸗ benszeit, und den Wittwen und Erben derselben auf 30 Jahre nach dem Tode der Kuͤnstler das ausschließliche Recht ertheilt worden, ihre Werke 283 Kunsterzeugnisse herauszugeben. = Spanien.
Das Journal des Debats schreibt aus Madeid, 21. September? Die Ankunft der Königin Donna Maria in Europa 9 auch unser Cabinet in Hewes ung gesetzt, und
feine Relationen mit dem a . 75 sind hoͤchst kief! Beide Regierungen beschä 9 sch n Uebereinstim⸗ mung mit einander, die Vermählung Dom Miguel s mit seiner sobaid wie möglich zu Stande zu bringen, da diese Mittel scheint, alles zu versoͤhnen und beizulegen. Grunde hat König Ferdinand der fruher das von Dom Miguel an . gerichtete Schreiben nicht anneh⸗ men wollte, 1 . ;
und mit deinselben Über die schwierige Stellung seines Neffen
gesprochen.
. nig . nicht angenommen habe,
an den schen Minister der auswärtigen , sen⸗ iten, Herrn rei⸗ ens ist ein außerordentlicher Courier nach Londen an den
Um die Fi—⸗ rer Genossen und füuͤhr⸗
; adrid, 21. Sept. ' en . erschiencnen . Decrets vom 10. der unter der
ö Bene, e gien, VI begonnen worden ist, dings fortgesetzt werden, a be . er g n geen auf Actien in Entreprise
geben; Se. Maj. laden zugleich die Königl. hahr Geistüichteit, die Sranden, Grafen und dabei zu interessiren, indem S Hauses den Befehl ertheilt haben,
fuͤr das
2. 1 anium eine Anzahl Actien zu nehmen. Die Mabrider zeitung enk chält die Ernennung des Ge—= neralc Lieutenant Aimerich um General apitain der Balea⸗
Inseln.
ehen
und entdeckten auch bald
Figueira eine Audienz gegeben,
*
Die alten Silber⸗Minen am Guadal⸗ Canal laßt der
egenwartige Director des Schatzes des Reichs, Don Gaspar emira, seit ungefahr zwei Jahren bearbeiten, und man hofft
allgemein, daß er fuͤr die bereits darauf verwandten Ca⸗
pitalien reichlich werde entschäͤdigt werden. Sie gehörten zu
den glücklichen Colonieen welche nach und nach Tirus, Car⸗ thago und Rom bereicherten. Von dem Jahre 1551 an, wo sie für Rechnung der Spanischen Regierung bearbeitet wur⸗ ben, lieferten sie wahrend der ersten sechs und dreißig Jah— re wöchentlich 60,000 Ducaten am Werth. (1 Ducaten ist 11 Real oder 25 Sgr. 63 Pf. Preußisch Courant.) Im Jahre 1632 hatten die . ger die Bearbeitung dieser, wegen ihres großen Ueber⸗ siusses und Reichthumes an Metall, sehr ergiebigen Mine Pozorico (der reiche Brunnen) genannt, uͤbernommen. Spaterhin hatte man hin und wieder Versuche gemacht, den an sehr vielen Stellen eingestuͤrzten Bau wieder herzustellen, jedoch hatte man nie die richtigen Maaßregeln zu ergreifen gewußt und endlich vereitelte der Krieg von 183 eine Un— ternehmung, welche sich zu jenem Zweck damals gebildet hatte. ei dieser Gelegenheit ist noch zu erwähnen, daß zur Zeit, als das Haus der von Fugger dem Kaiser Karl V. eine große Summe auf 10 oder 15 Jahre dargeliehen hatte und dagegen Chile und einen Theil der Costa sirme als Un— terpfand erhielt, dasselbe hier eine Straße bauen ließ, wel⸗ cher es seinen Namen gab, und wo — 47 schlecht besol⸗ dete ꝛ4. Perfonen fur die Hälfte des im übrigen Theile der — — Miethzinses ee. erhielten. Der Nane Fugger wurde der Bequemlichkeit der Spanischen wegen in Fucar umgewandelt und die Calle del Fucat (Fugger Straße) besteht noch heutigen Tages. Ein Kaufmann in Vilbao, Namens Gamindo, hat vor Kurzem eine Flugschrift uber die Behandlung der Schaafe, die Art die Wolle zu waschen ꝛc. herausgegeben, und die
Aus sprache
Spanischen Schaafheerden⸗Besitzer durch die, auf langjährige
Erfahrung begründete Bekanntmachung, daß man in Sa
sen und Schlesien alles dies sorgfältiger treibe
und besser verstehe, als in Sipanien in nicht gerin⸗ ges Erstaunen gesetzt. aber auch nur an einem Orte, zum erstenmale den Verf gemacht, die fe vor i Gu n ef, welchen früher nie e, hatte. t . 2 Eine kurzlich vor der Rhede von Cadir erschienene Hor landische Fregatte hat achthundert — —— (am deit⸗ ten Theil derselben hatten sich bereits die ochenille⸗Inseeten angeseht) eingenommen, um sie nach Batavia zu bringen. Auch der erste Gartner der ekonomisch⸗Patriotischen Ge⸗ sellschaft ist von dem Holländischen Agenten genommen wor den und unter sehr guͤnstigen Bedingungen in Holländische Dienste getreten und mit derselben Fregatte abge sgelt. as am 10. September vom gal und Port St. Louis in Cadix an mene Schiff „Ida,“ Capitain Ro— bert David, mit mmung, na am 5sten September von der Columbischen Kriegs-Goelette „CTongreso“ angehalten und visitirt worden. Die „Ida ist ein an ö if. Schiff. ;
Sevilla, 13. Sept. Gestern ist hier ein von Seiten der Ober Danitats Behoͤrde erlassenes Ediet belannt gemacht worden, worin Gibraltar als in ansteckendem Krankheits- Zu⸗ stand erklart und alle Gemeinschaft und Verkehr mit gedach—⸗ ter Stadt bei Todes Strafe untersagt wird. Alle aus Al⸗ . Tarifa, San 22 la Barrio und den Umge⸗
ungen der Campo de Gibraltar ankommenden Schiffe sollen als verdächtig angesehen werden, und sind solche einer Quarantaine von 17 Tagen unterworfen, wäh= rend welcher Zeit die n Waaren oder Effecten u deren Reinigung der Luft unausgesetzt bleiben müssen. Dersonen und Schiffe aus Cadiz, Puerto de Santa Ma‚ ria, Rota Puerto Real, Chiclana und San Lucar de Var raneda müssen acht Tage lang Quarantaine halten und eben so lange Zeit der Luft ausgesetzt bleiben. In gedachtem Edikt wird ferner die Errichtung des ersten itäts⸗Cor- dons bekannt gemacht, so wie die Verfügung, daß die Linien, Truppen die an jenen Orten herkommenden Landstraßen be setzt halten und noch mehrere andere, zur Erhaltung der Ge sundheit in Sevilla ergriffenen Maaßregeln.
Folge des vorerwähnten Edikts hat der Stadt Ma istrat von Sevilla ebenfalls ein Edikt erlassen, und die Ver.
gung getroffen, daß alle seit dem 1 Sept. von Gib angelangten Personen in ein Beobachtungs Lazareth wouͤrden, welches auch bereits mit aller Puünktlichteil Start. gefunden hat. Aus dem von der Ober, anitäts Dehorde
Erben des Grafen von Fug⸗
In gegenwärtigem Jahre hat man,
Marseille zu segeln, ist