1828 / 273 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dies nur mit Kanonen wird geschehen konnen. Unsere Trup⸗ pen lagern noch bei Kalamata. 116 ; 2 anderer Brief, aus Petalidi vom 7. September

me 2 . ö * munsere Armee ist seit ihrer Ankunft an der hiesigen Küͤste, nur mit ihrer eigenen Organisation beschaͤftigt gewe⸗ sen, und wird jetzt ihre Operationen beginnen. Der com⸗ mandirende General hat ien, auf der Ebene am Meere über die 9h00 Mann, weiche die erste Division bilden, Re— vue gehalten; man kann keine schoͤnern Truppen sehen; Ge⸗ 2 Maison war mit ihrer Haltung sehr zufrieden, und sie selbst sind vom besten Geiste beseelt. General Sebastiani geht heute Abend mit dem größten Theile seiner Brigade nach Koron, das er mit Gewalt nehmen soll, wenn der Com— mandant der Festung Widerstand leisten will. Die Türki⸗ sche Garnison beträgt beinahe 00 Mann und der Platz 4 durch seine Lage sehr fest. Da es den Tuͤrken aber an orraͤthen mangelt, so werden sie einen Kampf mit unsern Truppen nicht wagen, die es sehnlich wünschen, um einen Sieg erfechten zu können. General Sebastiani hat 3000 Mann und einiges Belagerungs-Geschüͤtz. Unsere Marine wird seine Operationen unterstützen, an denen auch die Ober⸗ sten Lahitte von der Artillerie, und Audoy vom 63 Eorps Theil nehmen. Ibrahim ist in Navarin; er oll von Patras einige Lebensmittel mitgebracht haben, und sich des we⸗ gen trotz seiner Capitulation noch einige Zeit zu halten denken. 2 . gr zu gewinnen, und wartet die Ereignisse ab, um anzugreifen, wenn unsere Truppen irgend einen Un— fall erlitten. Aber er wird sich in seiner dle unn irren, Admiral Rigny hat seine 853 in die Bai von Navarin laufen lassen, und General Maison wird am Mittwoch mit einem Theile der 4 und der ganzen zweiten Brigade abmarschiren, um die Aegyptier von der Landseite gänzlich 23 . ließen. Ibrahim wird also sehen, daß es hier Ernst . 1. und sich bestimmt entscheiden muͤssen. Der Capitano Ni⸗ kitas, der Turkophage, der krank war, und sich in unserer Nahe befindet, wohnte der n , Revue bei. Als der General ihn fragte, ob die Truppen gut mansvrirt hätten, und er es übernehmen möchte, an ihrer Spitze Ibrahim zu schlagen, g. er: „Mit diesen Truppen würde ich einen so schw. egner nicht nach Konstantinopel wuͤrde ich sie in, , . Dafür, daß ich dorthin kame.“ e, n, n, , . e, der, w. gen wird Koron eingeschlossen, und in vier ec Modon und Navarin ebenfalls. Bei Navarin wird die dritte Bri— ade erwartet, die nach Patras gehen sollte, aber Gegenbe⸗ . erhalten hat. Das Wetter ist fortwährend schoͤn, aber ehr heiß; wir hatten einige Male 32. Reaumur im Schat⸗ ten. Unsere Truppen leiden aber nicht dabei, und wir ha⸗ ben nur 25 Kranke im Hospital. Das Land ist —— und alle Geruͤchte von ansteckenden Krankheiten sind bisher unge . äglich wird General Guilleminot erwartet, auch ündigt man die nahe Ankunft des Grafen Capodistrias an. . Die am 35. tember in Toulon angekommene rng ussard hat Nachrichten bis zum 10. Sept., dem Tage ihrer . von Navarin, mitgebracht. Die Einschiffung der Ae⸗ gyptischen Truppen hatte begonnen, drohte aber, sehr lang⸗ wierig zu werden, da Ibrahim viele Kranken . Die Fahrzeuge der verbündeten Mächte werden den ransport nach Alexandrien zurückbQegleiten. Ibrahim hat dem General Maison, der Koron besetzen lassen wollte, bemerklich gemacht, ö dein Uebereinkommen zufolge, die Franzosen diesen Platz

nach der gänzlichen Einschiffung der Aegyptier besezen rften, und daß er entschlossen fey, sich einer Verletzung des Traetats zu widersetzen. Der Abmiral de Rigny hat darauf, in Gemeinschaft mit dem General Maison, die Sachen in dem frühern zweiten Truppen⸗Sendung, die von Tonlon am 2. Sept. ab⸗ . elte, am 14ten desselben Monats 10 Lieues westlich von avarin begegnet. 2 8 Laut Nachrichten aus Merieo fim Globe) hat Commo⸗ dore Porter den Dienst der Republik verlassen und begiebt sich nach den . Staaten von Nord-Amerika zuruck. o lu mbien. Die Gaceta de Colombia vom 1. Juli giebt folgende SGründe fur die Kriegs-Erklärung Bolivar s gegen Peru an; r hat eine Armee zu verderben gesucht, welche bis jetzt Er ein Muster der Tugend und Subordination galt. Nicht 6286 Den. die Mannszucht zu verdrängen, bewaffnet es un— ; Rieger gegen ihr . und durch 2. ewog es gewisse Individuen, welche sich als . 8 Kinder ihres Lande erwiesen haben, einen Ver⸗ . Sreiß ang unserer suͤdlichen Provinzen zu machen.

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tande gelassen. Die Brigg Hussard ist der

tisch mittheilen zu können,

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Diesem Vergehen folgt die Vertreibung unseres diplomati—⸗ schen Agenten, zu welcher durchaus kein Grund vorhanden war. Ferner verletzt jener Staat in den auf die Besol⸗ dung derjenigen von unseren Kriegern, welche zu seiner Ve⸗ freinng beigetragen haben, die zwischen ihm und uns beste⸗ henden Vertrage. Man beschimpft und beleidigt meh⸗ rere von unseren Beamten, welche in wichtigen Auftra⸗ gen nach Peru geschickt worden waren. Endlich billigt die Regierung den von Herrn Mariategui dem Congresse gemachten Vorschlag, Krieg gegen Bo ivien zu erklären, nachdem man dort unsere eigenen Soldaten gegen uns auf— zuwiegeln gelen hat, wenngleich nur wenige ——— sich gegen die bestehende Ordnung erhoben und der ufstand so⸗ gleich gedampft wurde. General Gamarra dringt an der Spitze feiner Truppen in das Herz jener Republik; General Lamar sammelt ein anderes 2 im Suͤden von Peru. Die Seemacht erhaäͤlt Befehl, Guayaquil zu blokiren, und so werden mitten im tiefsten Frieden Feindseligkeiten . uns begangen, durch welche man unsere Häfen verschließt und unseren Verkehr fesselt Unsere Sicherheit, die Ruhe der Republik, die Ehre der Nation fordern, daß wir schnell E den Wassen greifen. Wir haben als Praͤsidenten den

efreier an der Spitze der Regierung, den Mann, von wel⸗ chem wir durch großere, fruher uns bedrohende Gefahren, geleitet worden, und wir dürfen nicht daran zweifeln, daß der Gott der Gerechtigkeit, welcher uns bisher beschuͤtzt hat, auch ferner unsere Bemuͤhungen segnen und uns neue Triumphe bereiten wird.“ ;

Inland.

Koblenz. An dem diesjährigen methodologischen Lehr⸗ Cursus am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Neuwied welcher vier Wochen lang dauerte, haben 17 Schullehrer aus dem hiesigen Regierungs⸗Bezirk Theil genommen, und zwar die fähigsten und ausgezeichnetesten Lehrer aus den Synoden: Simmern, Kreuznach, . Enkirch und Neuwied. Sie Absicht ging dabei vornämlich dahin, daß diese Männer sich die verbesserte Lehr⸗Methode in den Hauptfächern des Elementar⸗Unterrichts, ' im W und Singen, recht zu eigen m sollten, um dieselbe demnächst in den Lehrer-Conferenzen ihren juͤngern Amtsbruͤdern prac— dadurch die Wirksamkeit des Se minars auch auf alle diejenigen Lehrer, die nicht in demsel. ben gebildet worden, auszudehnen, und so eine zweckmäßige Unterrichtsweise in dem ganzen Verwaltungs-Bezirke zu ver. breiten. Außer den gedachten Lehrern nahmen, auf eine seht lobenswerthe Weise, auch mehrere Geistliche aus den genann ten Synoden an dem Eursus Theil, um sich in den Stan? zu seßen, die Lehrer-Conferenzen ihrer resp. Sprengel mit um so größerem Erfolg zu leiten. Durch die täglichen, vom Seminar, Director mit unermüdlichem Eifer geleiteten An, ffrengungen, haben die 17 Lehrer in den vier Wochen beinahe unglaublich Fortschritte gemacht. Im naͤchsten Jahre wird mit den Synoden: Koblenz, Altenkirchen, Braunfels und Wetzlar auf ahnliche Art verfahren werden.

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Wissenschaftliche Nachrichten. Ber such einer Geschichte der Philosophie in Frank reich im Laufe des 1gten Jahrhunderts; von Damiron. (Schluß des in Nr. V0 abgebrochenen Artikels.) An der Spitze der Sen sualisten erscheint, der Zei ordnung emäß, Cabanis, der Schüler und Freund 6 lac's, dessen System er vervollkommnete, indem er es Physiologie gründete. Cabanis erklärt die Moral Menschen aus der Sensibilitt, und die itt den Nerven. Nach ihm machen die Nerven Herr Damiron nimmt die Nerven an: er pfindungsorgane gelten; das ist aber das die Empfindungen unter einander welches urtheilt, überlegt, denkt, Wenn Cabanis den Menschen nach

muß er das Bewußtseyn abläugnen, ; besondere Seele . was man ungestraft keinem Eklektiket

2 ruͤndet die Moral . 8e e , Laster, im Allgemeinen, .

schaden oder . 2 und * gutem Zu