* troffen, wird sich jeboch heute nach Compisgne begeben und
daselbst bis zum
deaux wird bis 2 ö
er gestrige Mo
der Staats. Zeitung i
ordnung 3
verweilen. Der Herzog von Bor⸗
17 2 naͤchsten Sonnabend in 6
enthalt eine (bereits in 244 zuge mitgetheilte) Königl. Ver— vegen Reorganisation des bisher
erv mnungs⸗-Rathes des Conservato— riums und der Kunst und Gewerbschulen. ;
Der Messager des Chambres äußert sich über die von der Gazette de France het angefochtenen Festmahle, welche die liberale Parthei ihten Deputirten bereitet, in folgender Art: „Es ist seltsam, daß man gewisse Wahl“ Ovationen, die ubrigens unter der vorigen Verwaltung eben so haͤufig, eben so ungezwungen und eben so geräͤuschvoll waren als un— ter der jetzigen, der Regierung zur Last legen will. Kann man den Waͤhlern wehren sich zu Gastmahlen zu vereinigen und Meinungen auszusprechen, die wir gewiß nicht billigen, aber deren Verkuͤndi ohne in eine erbäͤrmliche Inquisition ö verfallen? Und was hat die Regierung von Der leichen Dessert⸗Wuͤnschen und aufruͤhrerischen Toasts zu befürchten? Wir haben mehr Ver⸗ trauen in die Stärke der Negierung, als jene Furchtsame von Profession und wir besorgen nicht, daß dergleichen Liba, tionen ihr Gefahr bringen könnten. Uebrigens sind diese Versammlungen gar nichts Neues; nicht zum ersten Maile
ist Herr von Lafayette in Meaur festlich bewirthet wor— den. m schwieg denn damals das ministerielle Blatt? warum 2. das Ministerium nicht selbst Maaßregeln um einem Gebrauche zu steuern, den die jetzigen Redactoren der Gazette ein großes revolutionaires Aergerniß nennen. Sie sahen also damals in dergleichen Festmahlen nichts als eine jener Gewohnheiten unter einer 1 Regie⸗ rung, wie sie in England ebenfalls bestehen. Warum denken sie denn heute anders?“ . Eben dieses Blatt macht in seinem auf die merkwürdige Veränderung aufmerkfam, die sich in der Sprache der Quotidienne seit dem Antritte des jetzi⸗
ö. Ministeriums zugetragen hat. „Man wird sich viel⸗
icht noch erinnern,“ außert dasselbe, „welche Kunstgriffe dieses Blatt damals anwandte, um die neuen Minister, ab⸗ wechselnd durch Tadel oder Lob,
miner von seiner Parthei zu wie aber
erium, um , zu bewahren, jene Anerbietungen standhaft zurückwies. Seit diefer Zeit hat die Quotidienne nicht aufgehoͤrt dem Ninisterium alle und jede Grundsätze abzusprechen, warum, weil es die ihri⸗ gen nicht befolgen wollte, und ihr seitdem stets zunehmender er, . läßt sich sonach aus ihrem Verdrusse leicht erklären. Das Ministerium ist jetzt in ihren Augen ein 8 des Liberalismus, ein Sklave Revolution; es hat nicht Kraft enn das Uebel zu beherrschen, sondern läßt sich von demselben beherrschen, und was dergleichen mehr ist. Wir fragen aber nochmals: was nennt die Quotidienne Revolution? Aufrichtig gesagt, versteht sie darunter nichts als die Charte und Alles, was durch sie geheiligt worden ist: Die Gewissens⸗Freiheit, das Petitionsrecht, die Gedanken⸗ freiheit. Wer sonach die jetzige verfassungsmaͤßige Ordnung der Dinge verdammt, kann naturlich auch kein Freund eines Ministeriums seyn, welches sich, mehr wie alle seine Vor— 6 die Erfüllung unseres Grundvertrages angelegen h
enn läßt. Weil dieses Ministerium sich genau an der Charte jene kleinen Geister, daß es gefährliche Zu— mache, da doch die von demselben veranlaßten ichts als Folgen der Charte, als Verbesserungen worden waren. as
alt ten en Gesetze n
sind, die bisher verkannt oder vertagt Ministerium also, das Ihr in Eurer
dem, Resultate Eures ersten Vorurtheils gegen die Verfaffung selbst — einen Sklaven
monar⸗ Et worden seyn nicht konnen. Und
ung man nicht wuͤrde hindern koͤnnen
neuesten Blatte
der Gazette, oder, was auf eins hinausläuft,
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in zu bringen, si 1 . 2
Chabrol, sondern der
6 29. M 2 — 1 8 * 231 — ö . ö * ; s 2 1
die Anhaͤnger des Vill leschen Systems, für Feinde der Monarchie; und die Royalisten der Gazette ihrer Seits schildern unausgesetzt wieder die der Quotidienne als Feinde des Thrones, Ver⸗ räther und Abtruͤnnige. Was ist aus dem Allen zu schließen? Dieses, daß der Royalismus sich nicht in Cotterieen zeigt, die nicht wissen, was sie sagen, noch was sie denken, sondern daß er in dem Herzen des Volkes liegt, und daß man als Muster die ses Volkes alle solche Staatsmänner betrachten muß, die ihren Konig, die Verfassung und ihr Vaterland lieben?‘ .
Das diplomatische Mittagsmahl, welches der Kaiserlich⸗ Desterreichische Botschafter vorgestern, als am Namenstage seines Monarchen, gab, bestand aus 12 Couverts. Die fremden Botschafter, Gesandten und Geschaͤftsträger, ferner die dirigenden Staats-Minister, die großen Hoschargen u einige andere ausgezeichnete Fremde waren dazu , 2 Herr von Nayneval brachte die Gesundheit des Kaisers von
sterreich, und der Graf von Appony die des Königs von Frankreich aus. Nach beiden Toasts spielte das Musikchor der Gardes-du⸗Corps resp. das Desterreichische und das Fran⸗ zoͤsische Volkslied. ö 21 *
Die Akademie der schoͤnen Kuͤnste hielt gestern Nach⸗ mittag um 3 Uhr unter dem Vorsitze des Herrn Thevenin ihre . Herr Quatremere de Quincy eroͤffnete dieselbe mit einer historischen Notiz über das Leben und di⸗ Werke des ausgezeichneten Bildhauers, Barons Lemot. Dem⸗ nächst statte Hr. Garnier einen Bericht uber die von den Königl. i. in Rom eingesandten Gemälde ab, die im Palaste der Akademie der schoͤnen Künste aufgestellt, in diesem Jahre aber fast sammtlich nur hoͤchst mittelmaßig ausge⸗ fallen sind, weshalb auch Herr Garnier in seinem Vortrage den Schülern der Maler Akademie in Rom nicht sowohl Lob spendete, als sie zu einem Fortschreiten in der Kunst aufmunterte, Nach Beendigung seines Berichts erfolgte pie Vertheilung der Preise. Ein einziger zweiter großer Maler ⸗Preis wurde einem gewissen Jourdy aus Dijon zuerkannt. Demnachst wurden zwei Bildhauer, zwei Architectur, zwei Kupferstecher⸗ und drei Preise fur musikalische Compositionen vertheilt. Den Beschluß der Sitzung machte die Aufführung einer, nach dem Urtheile des Messager des Chambres oͤchst gedankenarmen Quvertuͤre eines gewissen Ermel, ehema gen Pensionnairs in Der General -Læieutenant Graf von Autichamp hat vom isten d. M. an das Commando der 11ten Militair⸗ ivision, von welchem er im Jahre 1823 abberufen worden war, um die erste Division des Expeditions-Heeres in Spanien zu befehligen, wieder übernommen und sofort aus Bordeaux einen Tages-Befehl erlassen, worin er dem General ⸗Major Baron Janin seinen Dank fur das von ihm interimistisch geführte Commando bezeigt, und den Truppen seine Zufrie⸗ denheit mit dem während seiner Abwesenheit bewiesenen Diensteifer und der von ihnen beobachteten guten Manns zucht zu erkennen giebt. ; .
Im Monat Juni v. J. hatte sich zu Sancerre im De⸗ partement des Cher eine Gesellschaft zu dem Zwecke gebil⸗ det, in dieser Stadt eine Schule des wechselseitigen Unter ⸗ richts zu errichten; doch konnte sie damals die Erlaubniß von der Regierung nicht erhalten. Nachdem in ordnung vom 21. April d. J. neue Comitès tigung des Elementar-Unterrichts ernannt worden sind, ist es jener Gesellschaft nunmehr gelungen, das Werk in's Leben treten zu lassen und die Schule
.
Wähler von Sancerre und der umlieg wesenden Deputirten Herren D und Duvergier de Hauranne ein Man spricht seit einigen Tag beiden Praͤfekten des Droͤme, und de Nicht der Prafekt des Seine,
diemente Vicomte von Chabrol ist
Tagen in der Gegend von Montargis von Sire
angefallen worden.
8 3 2 24 on, 4. Oet. Bei der Anzeige von 9 der Vorlesungen der Londoner an . bemerkt die Times. „Es ist unmoglich, diese Thatsache , ohne die Freude auszusprechen, welche wir, so wie alle Freunde der Erziehung, deren Sache die des Glücks und der Tugend ist, daruber empfinden, daß die sanguinischesten Hoffnungen, unter wel jene große Unternehmung begonnen ward, so schnell und un, ter so günstigen Umstanden füllt worden sind. Hrn. Bells? Hvorgestern erwahnte) Erd ffnmigs⸗ Rede flölt großes Vertrauen zu den Talenten derjenigen ein, welche die Directoten der neuen Universitat zu Professoren ausersehen haben. ö