1828 / 275 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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In der Times liest man folgenden Artikel: Es freut uns, zu bemerken, daß die Presse uber die Leiden und Ver- dienste der armen Spanischen Flüchtlinge nicht schwelgt. Ein kurzes Pamphlet, unterzeichnet (ixis und an die Einwoh— ner der Stadt und Grafschaft Leicester gerichtet, for dert einer Subsertption für die Unterstuͤtzung derselben auf, und entwirft eine ruͤhrende Schilderung ihrer Anspruͤche auf die Gunst und das Mitleid der Engländer. Zwar hat der Autor

tsfkeine neue Argumente über diesen interessanten Gegenstand

angeführt, indessen thut dies der Trefflichkeit seiner Absicht, so wie dem von ihm in seiner Adresse bewiesenen Eifer und Talent keinen Abbruch. Die Sache und das Elend der Spa— nischen Patrioten sind dem Englischen Geiste zu gegenwar⸗ tig, um durch neue Beobachtungen erläutert zu werden. Wir sind schon seit langer Zeit überzeugt, daß der Regierung die dringende Pflicht obliegt, alf: Gran len Flüchtlinge aus dem öffentlichen Schatze zu versorgen. Zwel bis drel gute 37 würden die ganze erforderliche Summe herbei⸗ chaffen. ; 3 ; Ein Englisches Blatt giebt folgende interessante Uebersicht: Vom Jahre 1688 bis 1815, mithin von 127 Jahren, hat England 6 Jahre in Kriegen und 62 Jahre in Frieden zu— gebracht. Der Krieg von 1688, der 9 Jahre gedauert und

1697 durch den Tractat von Ryswick beendigt. Dann folgte und 53] Millionen kostete. Der nächste rieg war der Spa= nische von 1739, 21 durch den Aachner Frieden 1718 ein Ende gemacht wurde, nachdem er gegen 51 Millionen gekostet

kis zum Frieden von 1763 und kostete 112 Millionen. kam der Krieg mit Amerika im Jahre 1775, der 8 Jahre anhielt und eine Ausgabe von 1356 Millionen veranlaßte. Der, im Jahre 1793 begonnene und 9g Jahre fortgesetzte, Französisch? Revolurions⸗-Krieg kostete 161 Millionen. Der

1159 Millionen, wovon 771 Millionen durch Taxen aufge— trieben und 3835 Millionen angeliehen wurden. Im Revo—⸗ illntions-Kriege borgte England 201 Millionen; im Amerika⸗ nischen 10916 Millionen; im Jährigen 6) Millionen; im Spa—

Veitraume wurden 1185 Millionen durch

nischen von L 39, 29 Millionen; im Spanischen Erbfolge⸗ Kriege 321 Millionen; und im Kriege von 1633, 20 Millio- nen; zusammen während aller 7 Kriege, die 63 Jahre ge⸗ Rauert hatten, ohngefãhr 33. Millignen.

Die ganze Ausgabe belief fd. Sterl. (ohngefähr 1, durant)! ; Jede Zeitung in England muß an Abgaben 4] Pence zahlen; verkauft wird sie zu? Pence; die übrigbleibenden 2 Pence muüssen die Ausgaben für Anf eiten, Papier, Versendung der Blatter, und schlechte Schul, den decken; der Gewinn des Eigenthümers besteht in dem, Vas er für die Aufnahme von Bekanntmachen erhalt. In Amer sind gar keine Abgaben an die Regierung, und sede ö Zeitung, im Durchschnitt genommen, wird dort zu 3 Pence, i für die Hälfte verkauft, was sie in England kostei. In den axe R In Großbritanien und Irl Sue II Millionen n Gr itanien un rland ] . 3 Zeitungen, weron 19 eder 20 jeden Tag; in den v. einigten Staaten nach den letzten Berichten 39h, und 5) davon jeden Tag. Die Zahl der erscheinenden Zei⸗ ungen mit der! Bevölkerung beider Länder verglichen, giebt das Resultat, daß eine Million Bewohner von Rord Am? e gn Zeitungen kaufen, als eine Million auf den ritischen n. Dieses auherordentliche Mißverhältniß wird den in gland bestehenden hohen Abgaben zugeschrieben. Ora

Nieder Lande. alast,

ö Graf von Alhambra ist nebst Gefolge von Amster⸗ i . mmen ; nd außerordentliche Gefandte an unserm Hofe, Baron

63 mithin auf 2023 Millionen

. Dil der . schaͤfti alten ; itadelle beschäftigt, zu welcher 3. Karl V. . den ersten Dien legte. d. M. wurde ein Theil det Mauer durch eine Mine

zu

35 Millionen Pfd. Sterl. gekostet hatte, ward im Jahre der Spanische Erbfolge⸗Krieg, der 17902 begann, 1703 endigte

herte Der hierauf folgende Jjährige Krieg dauerte von 1756 i Dann

Krieg gegen Buonaparte von 1803 bis 1815 aber verschlang

In demselben Taxen erhoben.

Millionen Thaler Preußisch chaffung von Neuig, 7 Jahren belief sich die Einnahme an Stempel,

letzten . r Zeitungen in Großbritanien zusammen auf Zig, 621 e. , 4 die Zahl der gedruckten Erempiare auf ö

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gesprengt. Ungluck Weise selen einige Trammerstucke auf ein in der Naͤhe nd liches Fahrzeug, und rn me ein j Maͤdchen bedeutend. * . 2 2 —— 4 , Stuttgart, 8. Oet. Heute mittag um 2 verschied an einer Brustwassersucht Ihre Maj. die 2. wete Koͤnigin von Wuͤrtemberg, Charlotte Auguste Ma geborne Kronprinzessin von Großbritannien, in dem K nigl. Nesidenjschlosse Ludwigsburg, welches die Verewigte feit dem Tode Ihres Gemahls bewohnte. Durch diesen Todesfall 1 ist das Koͤnigl. Haus in die * Trauer versetzt worden, indem dasselbe den Verlust einer Fuͤrstin zu beklagen hat, de⸗ ren Besitz ihm in einer langen Reihe von Jahren theuer geworden war, und deren Tugenden Sie nicht minder als Krone und Scepter schmuͤckten. Die erhabensten Eigen⸗ schaften des Geistes und Herzens haben Dieselbe in . Leben zum Gegenstand der allgemeinen Verehrung und iebe unter den Einwohnern des Königreichs und nach Ihrem Hintritt zum Gegenstand der allgemeinen Trauer gemacht. * Maj. war geboren den 29. Sept. 1766; vermaͤhlt mit dem König Friedrich den 18. Mai 1797; Wittwe seit dem 30. Get. Isi. , . Ha no ver, 7. Oct. Die Prinzessin Wilhelm von Hes⸗ sen K. H. ist, mit Ihren Durchlauchtigsten Kindern, Hor= gestern zu einem Befüche bei J. K. H. der Herjogin von Cambridge, von Rumpenheim hieselbst eingetroffen. Dresden, 19. Get. Se. Majcstaͤt der König und die übrigen Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften haben am äaäten d. M. das 2 in Pillnitz verlassen und die hiesige Residenz wieder bezogen. ** Am J. October langten 395 Koͤnigl. Hoheit der Prinz Leopold von Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, von Berlin kommend, ologne ab, desgleichen kam

hier an und stiegen im Hotel de Am 6ten d. M, der Königl. Franzoͤsische Staats, Minister Hr. Graf v. Laferronays auf der Räckresfe von Earlsbad hier an, und reisete am Jten d. Abends von hier nach Wei⸗

mar weiter.

ct.

6 ,,,

In England dauert das Steigen der Preise fort. Wei⸗ zen wird viel auf Speculation gekauft und vorzüglich nach . Waare ist die 68 lebhaft. Der Einfuhr⸗

Zoll für Weizen ist jetzt 263 Shill. pro Quarter. Die hie, n Preise sind: . * siger . 9 9 ä z, Korn Fl. 6 à 3, Gerste Fl. 6, Ha⸗ **.

r Fl. 3. ; ie . sind hier sehr gut gerathen und wurden zu

Kreutzern bis 1 Fl. pro Malter verkauft.! e. In ö. ist der Vorrath von Indigo nun 33,509 Kistenß den 14sten d. beginnt eine Versteigerung von 11,009

Kisten. sichtlich der umwolle wird in Folge der guͤnstigen insichtli Radu l aus Amerika uͤber die Erndte ein Sinken ö s erwartet. x z se Die Nachrichten uͤber den Wallfischfang lauten sehr be⸗ , ,

alpeter geht in 2 höher ünd es werden arke Einkauf . gemacht. Der Preis in er, don ist 25 Shilling.

eit 16 Tagen findet ein besonderes Schwanken in den

Coursen der Oesterreichischen Papiere statt.