Insel Cuba, der es sehr ungern gesehen haben würde, wenn diese Expedition auf feiner Insel festen Fuß gefaßt hätte, und den Einwohnern zur Last gefallen wäre.) Der General La Torre, General⸗Capitain von Porto⸗Rico hat die Negie⸗ rung um 500 Mann gebeten, die er auf dem Kriegs fuße er⸗ halten will, ohne daß es dem Mutterlande etwas kosten solle. Sein Gesuch wird ihm aber bei dem Mangel an Truppen und an Geld abgeschlagen werden. — Nach Briefen aus dem Königreiche Murcia vom 26e. Sept. haben die Erd⸗Lrschüͤt⸗
terungen in Torrevieja, la Mata und Guardamar noch nicht ganz
aufgehört, und die Einwohner lagern noch immer . der der Stadt. — Die letzten (bis zum 25. Septbr. gehenden) Nachrichten aus Gibraltar, die man in Cadix erhalten hat, lauten sehr traurig; das einzige bis dahin noch in der Stadt gebliebene Regiment hat nunmehr auch mit vielen Einwoh⸗ nern die Stadt verlassen, um sich vor den Thoren zu lagern. Man hat Subseriptionen fuͤr die Ungluͤcklichen eroͤffnet, die ihre Wohnungen verlassen mußten und größtentheils von allen Subsistenzmitteln entbloͤßt sind. Im Lager soll eine große Kuͤche erbaut werden, um unter die Duͤrftigsten Sup⸗— pen austheilen zu konnen. Alle begüterten Einwohner von Gibraltar haben ihre Haͤuser verschlossen und die Stadt ver— lassen, nur die Armen irren in den öden Straßen umher. Die Stadt wird noch lange die Folgen dieses traurigen Er⸗ eignisses empfinden, das . Handel eine tödtliche Wunde schlaͤgt. — In den Hospitälern ist ubrigens die Sterblichkeit ver e, weit größer als in den Privathaäͤusern; in den letzteren behandeln groͤßtentheils Spanische Aerzte die Kranken, während in den öffentlichen Anstalten Englische Aerzte sind; die ersteren wenden Brechmittel und Purgan— zen nebst erfrischenden Säuren an, waͤhrend die Engländer Merkur und andere gewaltsame Arzneien verschreiben, die bei einem entzuͤndlichen Fieber wohl nur nachtheilig seyn koͤnnen.
Port u . a l.
Aus Lissabon, vom 390. Sept. schreibt der Con sti—⸗ tutionnel⸗ Die Parthei Dom Miguel s sucht jetzt auf An⸗ trieb des Grafen da Ponte, den Schutz der Englischen Re—⸗ . nach, und halt in dieser Absicht in der Lissaboner
leitung dem Englischen Ministerium pomphafte Lobreden. 9 ie X k e,. d. M. widmet 4 a en 9 ; ö . so 2 . auswärtigen Königs (Dom Pedro's) und seiner Tochter zu vertheidigen. Die Geister sind in der Hauptstadt in allge⸗ meiner Gahrung, ungeduldige Wuͤnsche sprechen sich auf al⸗ len Gesichtern aus. — Gestern ist die Amerikanische Brigg Nautilus, von Gibraltar in 10 Tagen kommend, in den afen von Lissabon elassen worden, wiewohl nach dem dikt vom 20sten d. M. allen von dort kommenden Schissen, , . und Waaren der Eintritt in Portugal untersagt wird.
2 Nachrichten aus Griechenland. Der Praͤsident von Griechenland hat unterm 26. Aug. nachstehendes Circularschreiben an das Panhellenion und die außerordentlichen Commissaire der verschiedenen Departements des Staats erlassen; „Ihre Excellenzen die Herten Strat ford Canning, Graf Guilleminot und Ribeaupierre beehrten uns unlängst mit Briefen aus Korfu vom 13. Aug., in welchen sie uns anzeigen, daß ihre Hofe sie beauftragt haben, 3 zusammen zu treten, um, so viel an ihnen liegt, zur Erfüllung des Londoner Tractats vom 6. Juli beizutra— gen. — Sie zeigen uns überdies an, daß ihnen ihre Höfe aufgetragen haben, sogleich mit der Regierung von Griechen⸗ land Communteationen zu eröffnen, um, mittelst vorläufiger Ruͤcksprache mit uns, die Elemente vorzubereiten, wodurch die Pacification Griechenlands, nach den Grundsatzen des Londoner Tractats, beschleunigt werden möge. — Die besag⸗; ten Bevollmächtigten kommen in eben dieser Absicht nach dem Archipel, und die vorbereitenden Besprechungen, an denen auch wir Theil zu nehmen eingeladen werden, beginnen, wie es scheint, binnen Kurzem. — Man fordert uns auf, alle die statistischen Daten, und alle die Bemerkungen ihnen vor, zulegen, die geeignet sind, die verschiedenen Falle gebührend * die nach dem Tractate, unter der .
lung der verbündeten Machte, durch die Verhandlungen zwi⸗ chen den Griechischen und Tuͤrkischen Bevollmaͤchtigten ge—
t werden muͤssen. — Dem Panhellenion ist es 383 u kannt, daß wir an diese wesentlichen Angelegenheiten bereits
; F ae , Wider cstern und gestern mitgetheilten) neuesten
und nach der Harl. — 1 gan fehlgeschlagen
ist, die Sache eines
* . 1
seit dem Monate Februar wacht haben, indem wir statistische Aufklarungen uͤber den Peloponnes, das Festland von Griechen⸗ land und die Inseln verlangten. — Wir haben das, was das Panhellenion uns mittheilte, den außerordentlichen Commissären bekannt gemacht, und ihnen aufgetragen, uns auf s genauest über jedes dieser Kapitel, alle die umstandlichen Auskünfte niederzu⸗ schreiben, dis herbeigeschafft werden koͤnnen. — Weil die Zeit draͤngt, so fordern uf, ; besondern Wir Kreise, der Regierung in mög⸗—
sst kurzer Zeit, uͤber de Fragen die Kenntnisse, die Ihnen zu Gebote stehen, , . 1) In den Gegen⸗ den Griechenlands, die der Schauplatz des Krieges waren, welches war und welches ist heute das Verhältniß der rie chischen Einwohner und der Tuͤrken? 2) Welches Verhältniß besteht in diesen Provinzen zwischen den Ländereien, welche den Griechen, und denen, welche den Türken, als Eigenthum gehören? 3) In Betreff des Tuͤrkischen Eigenthums, welches ist die Pröpoktion zwischen dem, das religidsen Anstalten, und dem, das Muselmännischen Privaten gehört? ) Welches ist die Anzahl der Griechischen Burger, die sich dermalen in den besagten Provinzen befinden; und welches die derjenigen welche sich auf die Inseln des Archipels, auf (die Insel) Kalamo, und in deren Umgegend gefluͤchtet haben? 3 Wie hoch kann man am wahrscheinlichsten den Werth der Hauser, der Baumpflanzungen, Olivengaͤrten, der Heerden und an derer von Ibrahim⸗Pascha seit dem Trgetat vom 6. Juli zerstoͤrten Gegenstäͤnde anschlagen? — Die Auskuͤnfte, die wer von Ihnen verlangen, werden den Stoff liefern, zu den BVesprechungen und Beschluͤsseen, die fuͤr das Vaterland so wichtig sind. Ich halte es für überflüͤssig, Ihnen zu sagen, daß die Auskünfte, um nützlich zu seyn, so viel wie moglich positiv seyn muͤssen. — Es ist zu wünschen, daß sie genau sidãh bewähren, wenn sie auch, was immer fur einer ontrolle, unterworfen werden. Die Wahrheit also, die nackte Wahr⸗ heit, muß allem andern vorgehen. — Wir erwarten mit Un= geduld die Arbeit, die wir von jedem von 73645 verlangen, damit er nach seinem Wirkungskreise durch ; dem Staate in 244 w , Augenblicke nutze.
Aegina, den 26. August 1828. er er,
Der Hen, von Griechenland, J. A. Capodistrias. Der Staats- Seeretair, Sp. Trikupis.
— Aus Kor fu, vom 283 23 dten d. M. ein Zroßherrlicher Ferman in besagter b kund gemacht worden, durch welchen dem Seras tier Reschid Mehmed-Pascha der Befehl ertheilt wird, mit seinen Trup⸗ pen unverzuͤglich nach dem Hauptquartiere der Turkischen Armee aufzubrechen, und während der Zeit seiner Abwesen⸗ eit dem Silichtar⸗Poda (einem der vornehmsten Albanesi⸗ . äuptlinge) die Vertheidigung der unter seinen Be⸗ — ehenden Provinzen zu übertragen. Ein beinahe gleich autender Befehl soll, nach Aussage dieser Reisenden, auch h — dem Sitze des Selichtar-⸗Poda verlesen wor⸗ en seyn. ĩ
* In einem Schreiben aus Zante, 11. Sept. heißt es: „Die Gesammtzahl der Fahrzeuge der Alliirten im Ha⸗ fen von Navarin belauft sich auf 15. Es ist ein eigenes Schauspiel diese Schiffe in demselben Hafen, der vor unge= fahr 11. Monaten das Bild der gräßlichsten Zerstrung dar 2 — friedlich 2 * , der Turkisch⸗ egyptischen Flotte vor Anker liegen zu sehen.
— Die Zeitung von Kerfu vom 20. September enthalt folgende Nachrichten aus Morea⸗
„Man schreibt aus Zan te, i , fe. Kriegs Brigg (die Alcyone, Capitain 3
daselbst angekommen war welcher Navarin am 15. ** verlassen und den Unter⸗Intendanten des 8. Der mee ⸗Corps in Morea, Baron Sermet, an Bor ** Zweck seiner Ankunft ist, mit dortigen Handel
ö in Morea Zen der Verpflegung der Französlschen Truppen in zu — nn. Abgang des Damp k nichts Bestimmtes daruͤber abgeschlossen. . fn die Verpflegung angebotene Summe Hi j 00, MQ Fr. monatlich. Das Franʒdsische
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und 100 Pferde. In dem Auge
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