8
2
*
1 — 2 ö . ö. * *
vermittelst der kurzen durch den Erie⸗Kanal und die Seen, den bedentenden ungen einen Weg zu öffnen, die nur darauf warten, und auf diese Weise in die westliche Wälder zu dringen. 6 e ö . 6 Die Amerikanische Zeitung, der Beston- Courier, vom 12. Scyt, macht ihre Leser im Süden der Vereinigten Staa— ten auf die Tharsache aufmerksam, daß den Tag in Boston eine nach der Nardwestküste mit gi Ballen einheimischer Baumwolle, 430 Dollars an Werth, und ein anderes Schiff mit 50) Ballen nach Balparaiso ausela⸗
) Eine Quantität Wollenwagren die kurzlich in ö sollten, sind von den dortigen Zoll⸗ Beamten confiscirt worden; sie waren ungefahr 6000 Dollars werth. ;
Der Consul der Vereinigten Staaten in Campeche, hat nach Neu-Hrleans die Mittheilung gemacht, daß, nach dem ten Artikel der nenen Mexicanischen Handels Verorbnun en, künftig jedes Schiff das ganze , zahlen musse, seine
Absicht möge seyn, welche sie wolle, sich entweder vom Zu—⸗ stande des dortigen Marktes zu , oder Instrne— tionen zu empfangen, Lootsen zu nehmen u. s. w.
Vermischte Nach rich ten.
ueber den Gang der Franzoösischen Literatur, von Villemain. FRortsezung . ; In England hatten sich wahre und legitime Interessen
zu here Gegenstande auf 3 2 äußere Gegenstaͤnde auf uns ma u empfangen, (sensi. Die Andere i .
2,
,
. steller .
r, ,,,, mit dem Angriff auf die Geistigkeit auf die Rea. lität des Gewissens, auf die Freih t des Denkens und auf ce en d ende unt Be Vertänpen dieser philosophischen rice selbst es edle 3 gegeben
„baren Chakakter ihre Lehren Lügen straft. Mal wird H daß sein! wenn auch dem Vergnügen geweiht, 3 wt sey durch die Wohlthaͤtigkeit, en er . 2 —
Landgute zu Vore der humanste der guͤtigste Gebieter gewese . . etwa, wo es sich um ein kleines Jagdoe en han⸗ delte. Aber kann das gute Herz die schlechte 33 entschuldigen? Es frägt sich, ob jenes große Werk ee * votins, rheiten in sich schließt, welche der menschlichen Gesellschaft nutze, und sie weiter brachten, ob die Met z ner Schleier der Penelope, der immer zerstoͤrt und i wieder neu gewebt wird, ob die Moral, ene Grundlage der menschlichen Lebens, dem Geiste und Genie des lvsetius neue Bereicherungen, die es auch in Wahrheit sind, ver⸗ dankt? Er sagt in seinem Buche de Lesprit: 31 haben in uns zwei Vermöͤgen, zwei, wenn man fo sagen?! passive Machten; die Eine ist die
*
Fahigkeit diese Ein Man nennt sie an, —— das ch weiter nichts, als ein fortgesetztes
inuée), das sich aber immer mehr
bilite physique).
druͤcke zu a ne Gedaͤchtniß ist ei Fuͤhlen Csensali verliert.“
Freihcit verborgen und verhüllt unter dem Deckmantel 2 De, n, und des Sektenwesens. Auf
ĩ ise hatte die Fsische Philosophie ihre Sekten, e , n. Worte . lufklarung, , rwand wurden . Speeculationen; aber eben diese Philosophie schloß, wie die Englischen Religions, Strei= tigkeiten, ein der Gerechtigkeit und Liberalitaͤt aller steetlichen nisse in Kann man daran zweifeln,
mer schon als alls hatten k . — rherr schen, R. . c
53 Freiheit des Geistes geradezu entgegengesekt, waren. Und dies Wiederaufleben oder neue Enestehen solcher Lehren war nicht etwa die Frucht einer zugellosen Freiheit der Presse, sondern es geschah unter der Herrschaft einer sehr strengen Eensur. Die Hindernisse, welche von Seiten der Negierung diesem Allen entgegengesetzt wurden, die lellres de cache, Verhrennungen der Bücher und dergleichen, waren für die Freiheit des Gedankens keine Hindernisse. Der Geist ist nur von dem Geiste zu zähmen. Beweise dafuͤr, wenn sie noch nothig sind, giebt die Geschichte, welche ja selbst nur die beständige Fortentwickelung dieses Geistes ist. Hier uur einer, det vor an⸗ dern das voraus hat, daß er durchaus in die Augen fallend ist. In England hatten sich gerade unter der Regierung Karls des zweiten, Zugellestgteit und Mißbrauch der Freiheit des Gedankens in allen Schriften vermehrt, der Geist aber be freite sich, wenn auch langsam, doch durch g selbst von die⸗ sem Ucbel. Die freie Unterstichung gab der Moral! ihre Ver, theidiger. Die Lehren des Sceptiʒismus haben den Kampf mehr als einmal wieder angefangen, aber immer fanden sie edle und beredte Gegner. Dies dauerte fort. Thomas Pay⸗ ne s irreligidse Demokratie verschwand vor Brahe s religloser Beredsamkeit, und so setzte man überall dem Scepticismus und jener Unphilosophie nicht die Strenge der Censur, sondern die Macht der Wahrheit entgegen. Die Dertheidi gung war eben so frei und edler noch als der Angriff. In Frankreich hatte die philosophische Parthei zu Widersachern nur die Tenfar und etwa den Jesuiten Neanotte, aber im Vertrauen auf die allgemeine Billigung, beachtete sie die Cenfur nicht, stegte uber dieselbe und gewann so immer mehr im Gebiet. Es ist sehr schwer Sieger zu seyn, ohne den Sieg zu miß⸗ brauchen. Die phisosophische Parthei verfuhr wie eine Ar- mee, die einen Einfall macht in das Land, ünter dem Vor⸗ wande es zu befreien, aber unter diesem Vorgeben darin
bringen, wenn sie nicht in
e,
Diese FJähigkeiten, welche als die hervorbringenden Ursachen unserer Gedanken zu betrachten sind, 22 che wir gemeinschaftlich mit den Thieren haben, würde uns indessen doch nur auf eine sehr kleine Anzahl von Ideen
e n 2 uns mit einer gewissen . Organisation an uns verbunden waren. . die ———— ; i. . . n. . * ö geben, mit Pferde uüßen uns verse tte, wer zweifelt, daß die Men ohn ünste, ohne Wohnungen, ohne 9 .
e Vertheidigung die Thiere nicht noch in den Wäldern . 8 ** Nach
Helvetius also hat der Mensch nur — regbarkeit und Gedaͤchtniß, wie die Thiere und a c. 3 weil er sonst aber doch anders gebildet ist als diese, so ist dieser einzige außere Untersch d jenen wun⸗
bar 1è3w schenr 11 * 5
ied hinrei einem .
3
konnen, so dieser Hand tere ; ben werde, und daß wir den Gedanken von der Ger auf dieselbe Weise haben, wie den von der physischen und Kleinheit. . . Dies Buch des Helvétius wurde beruͤhmt durch die von Censuren der Sorbonne, und ob es gleich durch und durch mit derselben logischen Schwache und ohne alle Kraft des Gedankens abgefaßt ist, uͤbte es dennoch vielen Einfluß aus, indem es eine Moral darbot, welche den Neigungen des Jahr; hunderts schmeichelte. . 2 Schmerz und Vergnügen sind die einzig bewegenden Ursachen in der moralischen Welt. Selbstliebe ist die ein zige . , worauf sich ein nuͤtzliches System der Moral bauen laßt. 5 ; . 5 Alle Geschichte zeigt das Gegentheil dieser Saͤtze, und daß es allein das Opfer des Ichs an die Pflicht sey, wel ches die Wuͤrde menschlicher Natur offenbart. Aber die Lehre des Helvéetius war nur die Einleitung u dem nachher Folgenden. Einige Jahre spaͤter erschien ein — Buch Le Systeme de la nature, dessen unange. nehme Diktion und schlechte Logik Voltaires gefch mar r ge. Eifer nicht ertrug. In diesem Buche kommt der Verfasser zu folgender unglaublicher Aufstellung: . . Wenn der Mensch der Natur gemaß gezwungen ist sein Wohlseyn zu lieben, so ist er auch gezwungen, die Mittel, welche ihn dazu führen, zu lieben; es würde unnuͤtz sen und vielleicht auch ungerecht, vom Menschen zu verlangen, daß er tugendhaft seyn soll, wenn er es nicht ware, ohne sich unglücklich zu machen. Sobald ihn das Laster gluͤck⸗ lich macht, muß er das Laster lieben.“ Voltaire ärgert sich über diese Worte und ruft aus: „Wenn es wahr waͤre, daß ein Men haft seyn kann, ohne zu leiden, so muß m
und zornig sch nicht tugende an ihn auffordern,
sengt und brennt, raubt und pluͤndert und alles zerstoͤrt. So in der Phildcfephie und besonders in der Moral. Schrfft⸗
es zu thun. Der Satz des Verfasser; würde nothwendig
* ö