1828 / 296 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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es zu seinem Verdruß unangreifbar. Unsere, nach Aussage des Sardar, unerfahrenen und jungen Truppen schienen ihm tapfer und eingeuͤbt; denn um 1 Ühr Nachmittags, der General Kraßowstji, der das Persische Lager bei Akarak zu besehen wuͤnschte, zwei Bataillone Infanterie mit zwei Kanonen über den Fluß zu setzen, und rückte, die Persische Reiterei rechts und in seinem Rücken herumreiten lassend, gegen das feindliche Lager. Dieses bemerkend, verließ Abbas x * mit dem ihn umgebenden Haufen seinen unzugänglichen Beobachtungs Ort und sprengte an dem Abhang des Ver— ges in sein Lager; die übrige Reiterei folgte in Haufen, einer dem andern voruͤberjagend, ihrem Gebieter, vereinigte 66 in der Entsernung von zwei Werst vor unseren Batail⸗ ons und setzte alsdann ihre Bewegung im Schritt fort. Die Bataillons folgten ihnen anfänglich auf ebenem Boden, aber 3 Werst weiter, hinderten tiefe Erdschluchten und die steinige Abschuüssigkeit des Berges Alagez das Vorrücken un⸗ serer Kanonen, die Bataillons setzten ihren Marsch fort; zwei Kosacken⸗Rotten begleiteten den General Kraßomskji.

Drei Werste vom feindlichen Lager, wo auch fuͤr die

Infanterie der Weg sehr schwierig wurde, hielt der General an. Die Persische Cavallerie saß auf und die Infanterie and im Gewehr. Nachdem der General die Position ihres ers besehen hatte, fand er es unangreifbar; der rechte lügel stieß an die hohen und felsigten Ufer des Abaran, der linke an den Berg Alagez, von vorne sicherten es tiefe Erdschluchten und ein steiniges Terrain vor unserer Artille⸗ rie. Der General kehrte zuruͤck und langte um 7 Uhr

Abends in seinem ee. an. · ;

Den folgenden Tag unternahmen die Perser, ganz ge= gen unsere Erwartung, nichts. Ein Stabs- Offizier beritt, mit einer Compagnie und einer Kanone, das unsrige (linke) Ufer des Abaran, und berichtete nach seiner Rückkunft, daß das feindliche Lager an der nämlichen Stelle und in ganz, licher Unthäͤtigkeit sey. Abends bei Sonnen⸗Untergang sah man, auf der linken Seite des Lagers, längs dem Abhange

eine Menge 6 Die Perser hatten ete Gras und Gebüͤsch ang ; wir begrif⸗

Verfahren nicht, den andern Tag am 13. August, ritt der General Kraßowskjt 2 Inge⸗

in Begleitung von 50 auf

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unseren Vorposten Kosacken angesp mit der daß die 62 Reiterei in . zwei P berfallen habe und sich dem Lager nähere. Unsere ganze Infanterie stellte sich auf, die Artillerie spannte en und einige Feldstuͤcke besetzten unter gehöriger Bedeckung vor⸗ theilhafte Anhöhen im Rücken und der linken Flanke des La, gers. Ein Bataillon mit einer Kanone wurde dem General nachgeschickt. Unterdessen zeigte sich die Persische Reiterei auf allen das Lager umgebenden Anhöhen und sing an, sich demselben * t t zu ihrem . er⸗ warteten wir sie ohne einen Schritt zu thun; sie näherten sich * auf Schußweite einige Kanonenkugeln und Granaten in ihre Haufen geworfen, hielten sie auf und zerstreuten sie. Die Perser flohen auf ihre Anhöhen zurück, und verbargen sich hinter dieselben. Inzwischen kehrte General Kraßowskj von seiner Recognoscitung zurück; ven ihm erfuhren wir, daß in der verflossenen Nacht 7 Werst von unserm Lager, von wo bis zum Abaran sich eine tiefe Schlucht erstreckt, sich 50 Persische Reiter geschlichen und dort unser kleines

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c erwartet hatten, welches täglich 15 Werst We⸗

ges wurde, um mittelst des Telegraphen von Etschmi⸗ adz ichten uͤber den Zustand des Klosters zu erhalten, die * hatten dieses schon längst bemerkt, und in vergangener acht in der erwähnten Schlucht einen Hinterhalt vorbereitet;

doch 5 Kosacken, unter einem gewandten O die einige ritte vor dem General ritten, bemerkten die in der Schlucht verborgenen Feinde, kehrten 23 9 und berichteten es dem 12 Die Perser erheben ein wildes Geschrei, stürzten aus der Schlucht den Kosacken nach, aber * spat; der General kehrte um, die Kosacken folgten ihm. Die Per⸗ ser versolgten sie, doch das Bataillen und die Kanene er, ĩ die dem General, mit der Nachricht vom Angriff

segen geschickt waren, hielten sie an, bedach⸗ n . 82 Dieses bedeutete denn eine At.

6. dg, dern in der verwichenen Nacht gegen . Mann Cavallerie um unser Lager herum aus er webs nns mit Tages Anbcuch anzzugzeifen,

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** i zu aus ren Lis, Sisagia ö vagtewarsch lam. mut wichti⸗

theils dadurch, daß der Persische Schach Hassan⸗ Deg in Car=

gen Auftragen, in Hinsicht sowohl unserer Verpflegung und des Marsches der Belagerungs Artillerie, als auch der Belagerung von Erivan. Er näherte sich uns mit einem Bataillone des Regiments Sewastopol und einer Kanone, in demselben Augenblick, wo, im Ruͤcken unseres Lagers auf dem Wege nach Sudagen, die über den Fluß ö feindliche Reiterei, in Erwartung der hinter 2 berseten⸗ den 3000 Mann Infanterie, sich ohne Gefahr, auf dem links vom Wege liegenden Anhöhen zerstreut hatte. Nichts von den Absichten Abbas⸗Mirza's wissend, befahl der Kricge⸗ Gouverheur sogleich zweien Compagnieen, ihre Scharfschü en vorzuschicken, die feindliche Reiterei weiter in den Berg hin einzutreiben, der Kanone unter Bedeckung der andern bei⸗ den Compagnieen, den Berg am Fluß heraufzugehen und auf die seindliche terie zu feuern, die über den Fluß setzte. Nach vier ssen zerstreute sich alles und warf sich uͤber den Abar rück. Der Kriegs⸗Gouvernen r kam ungehindert ins Lager. Auf diese Art endigten die Un⸗ ternehmungen des Abbas- Mirza und seine drohenden An⸗ griffe damit, daß der Kriegs Gouverneur freudig von einer Handvoll Truppen empfangen wurde, die umringt von fin—⸗ stern, mit Schnee bedeckten Bergen, in einem von den sen⸗ genden Sonnenstrahlen, ausgetrocknetem Thale, in Erwar⸗ tung der langsam heranziehenden Belagerungs Artillerie, sich in Unthätigkeit erschöpften; eine zierliche Wache und die schoͤne Musik des Krymschen Regiments empfingen ihn, nis t wie in einer wilden Einsde, sendern wie in einer der Resi= denzen des mächtigen Rußlands.

; (Fortsetzung folgt.)

Das Journal von St. Petersburg giebt folgen⸗ den Artikel über das Paschalik von Achalzykh 3. „Diese Landschaft, welche die Geographen das Turkische Georgien nennen, ist seit den aältesten 623 in Georgien unter dem Namen von Djawakheti bekannt, von Djawakhos dem Enkel des Kartlos, Stifters oder Reformators von Georgien. Die Georgischen Geschichts Bücher geben dieser Provinz auch den Namen Samtsthe, den man von den Worten ö tsikhe (die drei Festungen) ableiten karn, oder davon, daß 1 sich 1 . oder endlich von dem amen alten von 8 Die Fursten dieses Landes, e 2 Titel Mtawari, d. h. großer Fürst oder * hrten, erhielten von den Königen Georgiens den Titel Emmin · Spassalari, d. h. Ober⸗ General, Feldmarschall. Der König Georg Vl, der im 16ten Jahrhundert berrschte, md durch sein im Gesetzbuche des Königs Wakhtangue aufbe⸗ wahrtes Militair⸗ Reglement bekannt ist, gab dem Fürsten Serge Djakel, den Titel Atabag (erster Fuürst oder Erzher⸗ . statt des fruͤheren Namens Mtawari, und seit dieser

eit heißt das Land Samtsthe⸗Saatabago oder bloß Saata⸗ o, d. h. Erzherzogthum. Unter der Regierung Georg s LUill., im 15ten Jahrhundert, als das Griechische Reich den Türken unterlag, überredete der Atabag Kwarkar ein listiger Mann, der sich durch Intriguen emporgeschwungen hatte, und von dem Könige anerkannt worden war, mehrere benach barte Fuͤrsten, sich gegen den König zu empören, den er ins geheim haßte, indem er ihnen versicherte, daß er, als der maͤchtigste unter ihnen, demselben keinen Beistand leisten werde. Dieser Plan gelang, und Kwarkar wurde mit den übrigen unabhängig. Das Königreich Georgien zerfiel in 3 Theile: Carthalinien, Cachetien und Imeretien, und in Fuͤrstenthümer, Saatabago, Mingrelien, Gouriel, Abche⸗ sien und Swaneti. Alle . des Königs Georgs Ill., die abtruͤnnigen Theile seines Reiches wieder zu er obern, scheiterten theilt an dem Widerstande im Inner,

thalinien einfiel, und, nachdem er diese Provinz verwätet, nach Saatabago zog, um Kwarkar zu Der König Georg wurde gesangen genommen, und erst nach dem Tode Kwarkar s mit der ——— freigelassen, die Unt · an,. aadur s, des Sohnes und 1 4 etztern, anzuerkennen; er kehrte dann nach dem einzigen Uederreste seines Königreiche, tabage war au diese Weise ein unabhan ore den, und behielt, gieich den auderen bena Provinzen, die christliche Religion bis in die Mitte des ten Jahrhun⸗ 5 ö.

Abel tseslh beißt: „neue a8.

Cartbalmn len * im vo , ebctundert rom & Iraeltus oder Heraclius ji. mit Cacherien vereinigt. Dieser un erwarf sich die benachbarte Czanate Dersieng, und naßm mehrere Male einige Staudte von Ächaltsot, obne sie jedoch ju depanpten.