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zur Allleeé meinen Preuß isch«n Staats -3eit uns Re. z0ꝛ.
— Im Blatt Vom 29. Sept. meldet der Courrier de Smyrnc: „Einige Abtheilungen der kleinen Armee 2 haben unbedeutende Streifzüge gegen Salong und
ldoricht din gemacht. Das Corpz des General Church bleibt
unbeweglich in Mitica stehen. Maurocordato (der bekannt⸗ lich um feine Entlassung gebeten hatte hat nach mehreren Unterredungen mit dem Praäsidenten seine Geschäfte wieder übernommen. Sein Amtsgenosse Zografo dagegen hat, sei⸗ nem Wunsche gemäß, den Abschied erhalten.“
Vermischte Nachrichten.
Folgende historische Notizen uber die Schlacht, welche der Sultan Amnrath il im Jahre 1116 bei Varna dem König Vladislaus von Polen und Ungarn lieferte und worin Letz⸗ terer das Leben — * i . 2. die neue⸗
en Zeitereignisse von besonderem Interesse seyn. — . . r 8 Amurath ll sah sich durch die, zu Ende des Jahres 1113 in Caramanien ausgebrochene Empoͤrung genöthigt, bedeutende Streitkräfte zur Unterwerfung der Re⸗ bellen, die er in Person bekäͤmpfen wollte, zu versammeln, und knüpfte daher zuvor Unterhandlungen mit Wladislaus dem Jagellonen, dem Könige von Polen ünd Ungarn, an, mit welchem er Krieg führte, und dessen Schaaren unrer Anfüuͤh⸗
rang des berühmten Johannes Hunpades die wiederholten An⸗/
ri smanen stets mit empfindlichen Verlust zurůckge⸗ i, , en — zehnjährigen Waf⸗ fenstillstand erlangt hatte, der von ladislaus auf das Evan⸗ gelium und von in selöst auf den Koran beschworen wurde, etzte er gegen die Rebellen in Anatolien in Marsch.
ndessen Papst Eugen VI. diesen Waffenstillstand Jicht an, da er ohne scin Mitwissen abgeschlossen war, son⸗ dern fandte den Cardinal Julius Caäͤsarinus als Legaten an Wladislaus, um ihn und die polnischen und ungarischen Ma—⸗ gnaten zu bereden, diesen, obwohl von beiden Seiten be— schwornen,
mächtigt, dem Könige die Absolution wegen seines Eides zu ertheilen, indem er den Grundsatz aufstellte, daß ein dem
Feinde der C it geleisteter Schwur keine bindende Kraft n ,,, vzpstlichen Legaten be umd stellte eine zahlreiche Ar=
Polen und Wallachen in sz Feld, bei wel; e . si . * eh,
i ischose und viele Magnaten waren in Person be . 222 Der Cardinal stand an der Spitze der von der Seistlichteit gestellten Truppen; der Oberbefehl des ge— sammten Heeres aber war dem Johannes Hunyades anv altan Amurath mußte nun wohl, als er sah,
mer von Ungarn, cher allein MMM)
seine den ehraeischen Bosporus zu gewinnen, wo 5 Galeeren, von einem venetianischen Cardinal *) be⸗ fehligt, ihm den Uchergang streitig machen sollten. Doch hatten, am Ende des Octobers, Stürme diese Flotte 1 und sie moch vor Ankunst des Sultans von dieser Meerenge entfernt, so daß er nun ohne Widerstand mit ungefähr 199,960 Mann den Uebergang
2 in Thracien anlangte. . n mn ö Nachricht von der Ankunft der Osmanen, ver⸗
Hundades sein Lager zwischen Anhöhen und einen See nn), —— 23 seine Schlachtordnung folgendergestalt auf- Die Reiterei und der Kern derselben standen auf dem rechten Flügel, Konig Wladislaus selbst in ihrer Mitte. Einen be⸗ keutenden Theil des linken Flügels machte die ungarische und polnische Reiterei aus, angeführt von den Bischoöͤsen von Grau und Warasdin. Den Mittelpunkt bildete das Fußvolk, und das Lager konnte, seiner Anlage nach, nur von vorn angegrif⸗ 8 1 Angriff machte ein Pascha an der Spitze von f, Reitern auf den linken Flügel, bei welchem der Tänig in Person sich befand, Hier sanden die Tuͤrken einen solchen Empfang, daß sie bald ungen waren, den Ruͤcken zu kehren, und die Flucht zu ergreifen. Hunyades, welcher .
lere, sein· C dunng zu trennen, und wohl vorhersah, . ,, be diesem Angriffe würde bewenden
sen, hatte seinen Leuten die Verfolgung des Feindes streng
Cbrerikensa nber nennen diesen Cardinal Gundelmarius. ) VBabrsch der Dewna⸗Sec.
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Vertrag zu brechen. Der Cardinal war bevoll⸗
untersagt; aber die beiden Bischöͤfe auf dem lin
riefen ihrer leichten Reiterei 7 sich die Du e 3 entwischen zu lassen, welcher Befehl auch sogleich aus * wurde. Doch als sie bei dieser Verfolgung auf den 3 Fluͤgel der Türken, von dem Sultan ö angeführt, rraf,
wurde sie in Unordnung gebracht, und da sie durch ihr Fuß⸗ en, wer⸗
volk, von welchem sie abgeschnitten war, nicht unter
den konnte, so wurde ihre Niederlage allgemein, und Alles 8 . ) — 2
Amurath, schon verzweifelnd an dem Erfolge diese ges, gewann wieder Muth und setzte sich * 6. . * ner siegreichen Reiterei, um das Fußvolk des linken Flügels des christlichen Heeres, welches seit der Niederlage ar Reiterei ö bloß gegeben war, in die Flanken zu nehmen Das fürchterltche Gemetzel, weiches die Türken auf diefen. Punkte anrichteten, bewog Hunyades, dem linken Flügel ei= nen Theil seiner Reiterei zu Hülfe zu senden, und in diesem Zwischenraume beschworen die ungarischen Magnaten den König, Amurath mit seiner ie n, Reiterei ⸗ greifen. Wie der Sultan diese Bewegungen sah, . von Schrecken ergriffen und wollte entfliehen; aber Ali ascha erfaßte den Zuͤgel seines Rosses und nöthigte ihn, dem Feinde Stand zu halten. Man behauptet, Ammirath habe in diesem Augenblicke das Geluͤbde e, ein n, zu werden wenn er * aus dem Kampfe hervorgehen würde. Waͤh⸗ rend nun die Reiterei beider Armeen handgemein war, griff Ali Pascha mit seinen Janitscharen den rechten Fluͤgel des Wladislaus an, und beschoß ihn mit einem 3 . . . der Konig . wurde, . rn bemerken konnten , . * war.) 2 39 Hunyades hatte sich auf den rechten Fluͤgel b
und bemühte sich, wie er sah, daß Alles e . e. noch, den Leichnam seines Königs vom Schlachtfelde hinweg zu bringen, wobei er inmitten der Tuͤrk. Hauptmacht den Wößten Gefahren Trotz bot. Während dem hatte sich der Rest Liner Reiterei und seines Füßvolks gänzlich aufgelzst und sein Heil in der Flucht gesucht, und Hum blieb
nichts weiter übrig, als mit einigen t. ᷣ . ,, sich zů ziehen. Die Flächtlinge, nur in geringer zahl dem der Osmanen entronnen, zerstreuten
in die benachbarten Gebirge, Walder und Moräste, wur
früher gefaßten Plane aufgeben,
bewerkstelligte und vor dem feindlichen
aber nach und nach von den Einwohnern di enden erschlagen. Auf diese Weise kam 9 der r . s um, durch dessen unglückliche Eingebungen der Waffen lstand gebrochen worden war. Seinen Körper fand man ckend und von Stichen durchbohrt, mitten unter den Leich namen, von welchen das Schlachtfeld und die Umgegend be— deckt waren. Der Kopf des Königs Wladislaus wurde, nach Amurath s 246 auf der Spitze einer Lanze von Provinz zu Provinz geschleppt, als Zeichen des vollstandigen Sieges vel 8 . . bene . 3 ese denkwürdige acht, in welcher gegen 5 Mann von beiden Seiten anf dem Platze . . Martinstage, den 11. Nov. 1444, geliefert. Konig Wla— dislaus, der dritte dieses Namens, in Polen, war erst 25 Jahre alt. ; ;
Reise in Indien von Reginald Heber, von Calcutta.
(Fortsetzung.)
Dischoef
Die groͤßere Zahl dieser Beamten glaubt nämlich, daß
das Verbot der Verbrennungen nur dazu dienen wurd 9. noch häufiger zu machen, indem die Indier , Ehrensache daraus machen wurden, nicht von diesem schreck⸗ lichen Gebrauche abzugehen. Jett, sagen sie, opfert sich jede Frau nur mit ihrem eigenen Willen, und nachdem sie diesen ihren Willen vor der Behörde erklärt hat; Übrigens gebe es aber auch so viel andre Arten, ihren Tod zu bewirken, welche die größten Mißbräuche nothwendigerweise mit sich brin müßten, weil die Opferung dann nicht mehr oͤffentlich —
hen würde. Und zu allem diesen wurde es 15 wenn die Sutteh's verboten wärden. Renn — (fahren dieselben fort), die Hindu zum Ehristenthumi e.
) Nach einer in Polen geltenden Sage
soll KLnig Wladis⸗
laus durch den Hieb mit einer Streitart getbdtet warben seyn