1828 / 306 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

einem großen Theile des übrigen Englischen Volkes verbrei⸗

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tet seyen. Er beendete seine Rede) unter einem mehrere Minuten lang anhaltenden Beifall Rufe, und selbst die Da⸗ men, welche sich auf der Gallerie des Saales befanden, lie= ßen ihre Schnupftuͤcher wehen, um ihm ihren Beifall zu be⸗ ee. Hr. Dawseon äußerte darauf, die gegenwärtige Versammlung liefre einen viel besseren Beweis für die 22 ren Ansichten des Britischen Volkes, als die zu Penenden⸗ . Zuletzt wurden die Toast's: „Daniel O Connell und

rland, nicht wie es ist, sondern wie es seyn sollte,“ und „die Preßfreiheit“ ausgebracht.

In der letzten Versammlung der katholischen Assoeiation wurde gemeldet, daß derselben von Dr. M Nerin aus New⸗ 6 1000 Dollars zugestellt waren, daß man von Paris aus

uschuß erwarte, und daß sich daselbst, Behufs der Einsamm⸗ ebildet habe.

lung der Abgabe, eine 2 Hr. Law⸗

leß schlug vor, daß man Hrn. Shiel fuͤr seine glaͤnzenden Bemühungen enden⸗Heath danken solle. Ein Hr. Bar⸗ relt, welcher die esuch unterstuͤtzte, sprach bei dieser Ge⸗ legenheit m ser Heftigkeit gegen Hrn. Cobbett. Lord Londonderry hat von Neuem seinen entschiedenen Widerwil⸗

len gegen die Braunschweig Clubs und seine Anhäͤnglichkeit an die Emancipation ausgesprochen. In Derry hat sich der größte Theil der Buͤrger, so wie der Mayor, den Braun⸗ schweigern .

r. Arthur Mahony ist nach Tralee? deportirt worden, indem man ihn beschuldigt hat, gesetzwidrige Eide geleistet zu haben. Zwei Mitglieder der Polizei von Tipperary sind kuͤrzlich von einer starken Bande unterweges uͤbersallen und unmenschlich gemißhandelt worden. In einer Irlaͤn⸗ dischen Versammlung ist unter andern beschlossen worden, kein Bier aus denjenigen Brauereien zu entnehmen, die kͤnftighin Kentischen Hopfen als welcher auf einem ge— Vl rn und intoleranten Boden gewachsen sey zu ihrem

iere verbrauchen wurden. Der Courier fordert dringend zu Unterzeichnungen fuͤr die ungluͤcklichen Einwohner von Gibraltar auf. Die Nach⸗

richten von daher, sagt er, sind äͤußerst traurig und es ist

flicht zu helfen, doch ohne Aufschub, wenn die Hülfe wirk⸗ Am seyn soll. Die Regierung hat allen möglichen ärztlichen BVeistand e angeboten und der König von Spanien

Getreide und Mehl gesandt, und o die gesandte

8er, , n 5 en, ee, Der Bildhauer Chantry soll bestimmten ag vom Kö⸗

nige erhalten haben, sowohl seine Statue, als die Statue des ver⸗

storbenen Herzogs von Jork und des Herzogs von Welling ton, aus Marmor zu verfertigen. Sie sollen jede 9 Fuß hoch, und auf der neuen großen Treppe im Echlo⸗ von wm aufgestellt werden.

DBVei Erwähnung offizieller in London angekommener Do cumente, die sich auf den Nord⸗Amerikanischen Tarif bezie⸗ hen, äußert sich die Times folgendermaaßen: „Es kann nichts Ungerechteres und nichts Unziemlicheres in dem Munde eines Engländers seyn, als die gewohnliche bittere Sprache gegen andere Lander, wenn sie, nach dem von uns zuerst gegebenen Beispiel, Maaßregeln ergreifen, um ihr Fabrik-⸗Interesse auf Kosten aller andern Nationen zu sichern. Das sogenannte liberale Handels⸗System von Herrn Huskisson bejweckte zwar einerseits eine erleichterte Einfuhr fremder Etzeugnisse, an—⸗ dererseits indessen bezog sich diese nicht auf solche Artikel, wo fremde Industrie der Englischen nachtheilig werden konnte, was wir übrigens Herrn Huskisson keinesweges zum Vorwurf machen wollen. Noch weniger aber ist man berechtigt, es ei⸗ ner fremden Nation übel zu nehmen, daß sie Herrn Hus—⸗ kissons Beispiel solgte, besonders wenn man in Erwägung zieht, daß die sactische Ausschließung des Nord⸗Amerikanischen Setreides und Mehls von Englischen Häfen, die eigentliche Ursache des neuen Amerikanischen Tarifs war, was aus den Verhandlungen der in Harrisbury versammelten Deputirten der Vereinigten Provinzen deutlich hervorgeht. Wir wiederholen es mithin, daß nichts ungerechter seyn kann, als wenn wir uns nach dem bei uns 33 enden System im Parlament und

außerhalb desselben heftige Ausfälle gegen auswärtige Regie⸗ rungen erlauben, h h

die ihre eigenen theureren Erzeugnisse den sileren fremden vorziehen.“ ; ie Regierung von Guatimala hat 2 Decrete in Be⸗ uf Spanien y gemacht. Nach dem ersten sollen Aafen der blik, an den nördlichen und suͤdlichen ir Spanischen Flagge und den Erzeugnissen des Bo⸗ ; Industrie Spaniens, seinen Colonieen und 93 si in ? ; 8 verschlossen werden, selbst wenn diese Er

a, 1 notaen nia cs Naͤhere mittheilen

zeugnisse rechtmäßiges neutrales Eigenthum sind. Verbo⸗ ten ist gleichfalls die Ausfuhr aller Natur, Erzeugnisse und Fa— bricate Mittel⸗Amerikas nach irgend einem unter Spani⸗ scher Botmaͤßigkeit stehenden Hafen. Privatperse r Zoll⸗Beamte, die diese Verfuͤgungen handeln, sollen nach den bestehenden 2 bestraft werden. Zur Realisirung kaufmännischer Unternehmungen, die bei Erscheinung dieses Decrets noch nicht beendigt sind, wird ein Termin von einem Monat gesetzt fuͤr Waaren, die aus Häfen unter Spani— scher Botmäßigkeit, und ein Termin von 4 Monaten, wenn sie von anderen Gegenden herkommen. In dem zweiten De⸗ cret wird allen Spanischen Unterthanen der Eintritt in die Republik verboten. Eingeborne der Halbinsel, oder irgend einer Spanischen Besitzung, die in der Republik ansaßig sind, und sie auf einige Zeit verlassen hatten, koͤnnen ohne Hin derniß wiederkehren. Wer kuͤnftig in Privatgeschäͤften die Republik mit der Absicht verlassen will, wieder dahin zurück zu kehren, muß dieser Absicht in der Eingabe erwähnen, in welcher er um seinen Paß bittet. Wer das verabsaumt, wird nicht wieder zugelassen. Beide Deerete sind vom 7. Juli 1825. Die Zufuhr von Englischem Weizen war heute nur ge— ringe, weshalb man im Anfange höhere Preise forderte, wie am vorigen Montage; doch spätere Anfuhr von Mehl und . Weijen noͤthigte die Verkäufer, ihre Forderungen erabzustimmen, so daß man nur für besten alten Weizen die letzten Montagspreise bedingen konnte. Bester neuer weißer Weizen ward mit 86 8 und rother mit 75 Shil. bro Quarter bezahlt. Malz-⸗Gerste sand willige Käufer zu den Preisen der vorigen Woche. Hafer war nicht wohlfei= ler, obgleich genug angefuͤhrt wurde. Bohnen und Erbsen bezahlte man etwas höher. Andere Artikel blieben unverän⸗ dert. aus England zi8z Quarter Weizen, 272 Quarter Gerste, W562 Quarter Malz, 2577 Quarter Hafer; aus der Fremde: 26,68 Quarter Weizen, 70 Q. Gerste und 8035 Q. Hafer; aus Irland 35065 Quarter Weizen und 18.136 Quarter Hafer. An Mehl: aus England 15,77 Säcke und aus Amerika 109 Fässer. Laut Canada Blättern bis zum 3. Oet., sind auf dem Markte von Montreal die Kornpreise, besonders die des

Weizens, zu einer übermäßigen Höhe gestiegen. Der I st ward zu ?7 bis 8 S 231 ö 3 H, Hafer , . é

Londen, 13. et. Gestern hat der Königl. Preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am iesigen Hofe, Herr Baron von Buͤlow, mit dem Chef des iesigen Handlungshauses, Gebruͤder Rothschild, Bangäier M. Rothschild, in Gegenwart des oͤffentsichen Notars Venn, die von der Preußischen Regierung zum 2hsten Til—= gungs / Termine eingelöseten Obligationen aus der bei jenem

Handlungshause am 31. März 1818 eröffneten Anleihe, nebst den dazu gehörigen Coupons, dem Contracte gemäß,

cassirt, und in der den Englischen Text enthaltenden Halfte bei der Bank von England in London niedergelegt. Diese Obligationen bestanden in folgenden Appoints und Nummern:

2 Obligationen Litt, A. Nr. 61. und

ißt, jede uͤber 1000 Liv. Sterl. ... 2,0 MQ Liv. St. 13 Obligationen Lill. B. Nr. 75. 167. 255.

315. 419. 513. 589. 711. 796. S6.

1217. 1300 und 1133, jede über 500

Liv. Sterl. 6, 500

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110 257. 35. 169. 636. 26. 56. G. GSi. idiz. I167. 15. 156. 1691. 16835. 58h. 5. 33. 2 35. Iii. W. Il ig. 33. Ziß i. iy) J5r 1. 3.*. i d, . 5326. 31. 335. 383. 3351. e. i. i533. 57. 5.7. 1613. i . iz. A6 i6. 16555. 165 . 553. 336. 3535. Wi Lil. 6i 17. id. 3 G. 5.6363. n. gar. id. zĩS. T. s i. 3. l L. 135. 55. 5. 7m. ,., . 96. 8056. 8h93. S5. 8391. 8153.37.

Lalus 17, 0) w. St

Beilage

In der letzten Woche wurden an Markt gebracht:

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