1828 / 306 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Steuerpflichtigen selbst diejenigen en, welche in dieser Hinsicht eine Art von 2 über sie ausüben. Die Wahl dieser Conseils durch die Gemeinen ist also ganz zu billigen und es frägt sich nur noch, welche ingungen zur * . nahme an diesen Wahlen berechtigen sollen. Die . der Munizipal⸗Lonseils kann nicht auf die Wähler der De⸗ putirten beschraͤnkt werden. Die Constitution von 1791 machte nur eine Klasse von Waͤhlern, welche zugleich die Deputirten, die Justiz⸗Behörden, die Departemental⸗ und Nun ipal Deamtẽn, ja selbst die Bischofe wählten. Zugleich war der Wahl⸗Census so niedrig gestellt, daß fuͤr den Ein⸗ zelnen keine Unbilligkeit darin lag. Die Interessen der Ge⸗ meinden sind von ganz anderer Art, als die des Staats, rfassung des ganzen Landes kann keine Aehnlich keit mit der Verwaltung einer Gemeinde haben. Der Buͤrger kann, wenn er auch keine hundert . an directen Steuern zahlt, bei der V ng seiner Stadt doch sehr betheiligt seyn. Fur die Wahl der Municipal⸗Räthe mussen also an⸗ dere Notabilitäten gesucht werden, als fur die rein politische Deputirten Wahl. So können z. B. die Pfarrer, Nota⸗ rien, Geschworne, die Ritter der Ehren- Legion und die des Ludwigs ⸗Ordens, die Manufakturisten, Kaufleute, Lehrer an den Universitäten, bei der Wahl des Municipal ⸗-Tonseils

so gut mitstimmen, als die am stärksten Besteuerten,

n sie 1 dasselbe Interesse an einer guten städtischen

s die reichen Grundbesitzer, ja vielleicht noch mehr, da ö ununterbrochen in der 2

und die

tadt leben, während jene öfter reisen. Das neneste Gesetz über die Jury beruht auf diesen Ansichten. In den Dorf⸗Gemeinden muß dage⸗ gen der Einfluß der Grundbesitzer fast ausschließlich vorherr⸗ schen, denn hier kommen nicht so viele andere Interessen mit ihren Rechten und Beduͤrfnissen in Confliet. ;

Nach Artaud. Des Canaus eséeutss par le Gou-w vernement depuis 1821 à 1822. Paris, 1823. 8. Die Verwaltung der Brücken und Wege in Frankreich atte in den Jahren 1821 und 1822 Anleihen eröffnet, welche is zu dem großen Betrage von 129, 200, 000 Fr. stie⸗

wogegen sie sich verpflichtet hatte, dem likum in

men, deren weitester sich bis auf 1832

* e, 2, 153,268 Metres oder 575 Lieues an eu Ka⸗ nalen zu liefern. Es steht jetzt aber all

gemein ; . nicht ein einziger von den 13 Anschlägen, auf 2

deshalb eingegangenen Verbindlichkeiten sich bezogen, bis zu dem Zeitpunkte, welchen die Administration selbst sich gesetzt hatte, vollendet und ausgeführt werden wird, ja, was noch hr ist, der Termin, welcher für die Anschlage von 1821 bestimmt war, ist seit einem Jahre schon abgelaufen. Von einer andern Seite her hat der Minister des Innern in seinem Be⸗ richt an den König vom letztvergangenen 20. Mai in den Ent, würfen und Anschlägen noch einen Irrthum von 17, 910, 000 Fr. angezeigt, dazu muß man noch die Summe von 19, 20,000 Fr. rechnen, welche schon in die Bu der Administration der Brücken und Wege für die Nahre von 1822 bis 1825 eingetragen sind, wo sich dann, bei e,, aller dieser Summen, ergiebt, daß die fraglichen Kanäle dem Lande schon eine Last von 197,820, 900 Fr. aufgebürdet haben. r. Artaud untersucht nun, worin jene auffallenden

, , , en, und durch welche Mittel das große Deficit in Bezug ** die Kanäle ausgefüllt werden könnte. Die Antwort auf die erste Frage ist leicht. n den Jahren 1821, 1822, 1823 hatten der Minister des und die Verwaltung der Brücken und Wege der Regierung und den Kammern, so wie den Gesellschaften dadurch zu im— poniren gewußt, daß sie sagten: es sey nichts vernachlässigt worden, um mit Genauigkeit den Belauf der Kosten zu veran, schlagen, und daß diese Veranschlagungen nicht durch die Kosten würden übertroffen werden. Um wahrhaft genau zu seyn, tte man im Gegentheil sagen mülssen, daß eigentlich gar

m Anschlag gemacht worden sey. Hr. Artaud beweist dies durch Auszüge aus den Berichten der Administration der

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Bruͤcken und Wege selbst; er zeigt, wie für einen der Ka— nale, welche fuͤr die . gehalten werden, den der boite namlich 6 3 ige i ,, . em man schon sei rr en hat, an rung dieses Kanals zu —— ferner, daß man beim Beginnen der Arbeit, die l der Schleusen, welche erforderlich seyn wurden, nicht en, man die Art der Arbeiten, welche die Natur und die

dung des , machen, t kannte. Die⸗ ser Kanal sollte, den Anschlaͤgen zufolge, welche man 1822 den Kammern vorlegte, eine Lange von 187,166 Möetres haben, und zwar nicht mehr und nicht weniger; dem Berichte aber, welchen der Minister des Innern ber vorlegte, zufolge, ist jetzt eine Ausdehnung von 286, Metres er⸗ forderlich geworden, so daß sich nur ein kleiner Irrthum von d Lieues in dem Projekte findet, welches man als vollkommen richtig den Kammern vorgelegt hatte.

Was fuͤr eine Sorgfalt man auch bei der Berechnung der Ausgaben und Kosten fuͤr ahnliche Unternehmungen anwen det, sie sind immer Rechnungsfehlern unterworfen, welche man bei der Bericksichtigung der ganzen 3 begeht, aber wenn man sie auf die unbestimmtesten Angaben * unter⸗ nimmt, ohne irgend eine strenge Untersuchung, so darf man die Schuld davon nicht auf die Art 2 dabei vorkommen den Arbeiten übertragen, denn man hat sie ja eben nicht vorher uͤberlegt und beruͤcksichtigt. Die Lasten, welche aus den Arbeiten an den Kanälen entspringen, werden in b N Jahren das Budget mit einer . ö 11,737,300 Fr. beschweren. In dem laufenden Jahre 183 werden schon 5,472,911 Fr. dafuͤr bezahlt, und diesem un— geren m der * en, ver⸗ dankt man, wenigstens zum größten , uneh⸗ mende Verschlechterung der . ö. * .

Um allem diesem abzuhelfen, will nun Herr Artaud, daß die Ausführung dieser Arbeiten an einzelne Compagnieen ausgethan wurde, in deren eigenem Nuken und Interesse es läge, die Arbeiten in möglichster Vollkemmenhest u⸗ stellen, indem sie, um ihre Ausgaben zu decken, auf den trag aller dieser Unternehmungen angewiesen würden.

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Königliche ch au sptele. n=, 13. Nov. Im Schauspielhause, zum Er⸗ stenmale wiederholt: Christinens Liebe und Entsagung, Drama in 2 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen, von Th. Hel. ierauf: Der Kammerdiener, Posse in 4 Abtheilungen, von 3 n 8 z reitag, 11. Nov. Im Opernhause: Don Juan Oper in 2 Abchellunzen, mit Tanz; Musik von 2. * d Im Schauspielhause: Französische Vor stellung.

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Königsstädtsches Theater.

Donnerstag, 13. Nov. Zum Erstenmale: Nichtchen und Großonkel, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzasischen vom Baron von Lichtenstein. Hierauf, zum Erstenmale: Der un⸗ terbrochene Schwaͤtzer, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Fran zösischen, von Contessa. Zum Beschluß, zum Erstenmale: Der neue Gutsherr, konnsche Oper in 1 Akt, nach dem engen, von Castelli; Musik von Bopeldien. Nach den beiden ersten Stuͤcken wird Hr. Huth, Mitglied des Orchesters des Königsstädtschen Theaters, ein Adagio und Polenaise auf dem Violencell vortragen.

Freitag, 11. Nov. Allen ist geholfen. Hierauf: Das

lustige Beilager. 4

Auswärtige Borsen-

Wien, 7. Nor. SpCi. Metalliq. 95. Hank - cuen 10231

Redactenr Job n, Mitre dactenr Cottel

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