Leben h ger, ich bin Sir Richard Steele!“ Gut, rief der Maun, so
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wollen wir euch an seiner Stelle durchpruͤgeln.
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unsern Berstand zu erleuchten. Dieser Mission sollen mehrere Priester zuzesellt werden, um alle Fragen, die man auch etwa
über die Lehrsatze an sie richten mochte, zu beantworten.
An der Spitze dieses abenteuerlichen Corps wird Herr O Connell selbst 6. laments⸗Mitglied und General⸗Be⸗ vollmächtigter sich sicht, e. Überzeugen, daß wir auf alles hören und alles das glauben, was er uns uber unsere Verstocktheit und, Be⸗ schränttheit sagt. Als ein Anfang zu diesem verfaänglichen Vorschlage fügt er hinzu: daß zwei Herren aus jeder Stabt von Irland das Parlaments- Mitglied für Clare begleiten sollen, wenn er seinen Sitz im Parlament einnimmt. Die BVescheidenheit die ses Vorschlags ist wirklich ganz außeror⸗ dentlich. = Das Bahre an der Sache isl, daß Heir O Con⸗ nel auf Herrn Shiel eifer suchtig ist. Bei Herrn Shiel's Aufnahme hieselbst hat es nicht viel zu beneiden gegeben, aber noch stoljiert er als Repraͤsentant der sieben Millionen umher; was Herr G Tonnel als eine unverantwortliche Anmagßüung betrachtet, denn er ist stolz auf die Auszeichnung, die 7 Mil⸗ lionen zu repräͤsentiren, und kann nicht zugeben, daß ein An⸗ drer seinen Platz einnehme, sollte es auch bloß seyn, um ver⸗ spottet zu werden. Die Eifersucht zwischeg biesen ehrwürdi⸗ gen Helden und ihr wahrscheinliches Nesultat erinnert uns an folgende Aneldote, welche von Steele erzählt wird. Ein Mann ging 62 . — kaufen, und bestellte, daß sie na geschickt würde, wobei er sich den Titel des Sir Nichard Steele beilegte. — trug es a in J —— 66. grade 7 der Zeit sehr unpopu war, und un er war au der — 22 Er warf daher vorerst den falschen Steele aus der — und gab ihn dann dem Pöbel preis. DVährend nun dir ser ibn mißhandelse, ging der wirkliche Sir Richard Steele. vorbei. Wer ist der arme Kerl? rief der würdige Ritter. Sir Richard Steele, antwortete einer aus dem Haufen, und ich stehe dafür, daß er tüchtig durchge, walkt werden soll. Wie, er Sir Richard Sterle!“ rief der Ritter, mehr auf seinen Ruhm eifersuchtig als auf sein bedacht, „es ist nicht wahr, der Schuft ist ein Betru⸗
uweliers, um eine
Das Dublin Morning-Register gieht den Braun⸗ schweigern zu vernehmen, daß das Tie leichte Dragoner⸗Ne⸗ iment, welches vornehmlich aus Engländern besteht, auf seine tatien nach Dublin zurückgerufen worden, weil sich nicht
der geringste Anlaß zu seinen Marsche nach Tipperary erge⸗ ren, welches das v ute Regiment in der t
Unruhen im Norden beordert worden ist. Die Limerick-Chroniele behauptet, daß sich jetzt eine disponible Militair⸗Macht von fast S0, 000 Mann in Irland
In den Verhandlungen einer Versammlung Amerikani⸗ scher Manufaeturisten zu Harrisburg in den Vereinigten Staaten kemmt folgende Aeußerung vor: „Das neue Bri— tische System des freien Handels verbietet die Cinfuhr jebes Artikels, den. Britischer Boden oder Britische Arbeit hervor
brürgen kann, außer was einen oder den andern Artikel be,
Großbritanien, es sey nun durch größeres Capital Ursache „wohlfeiler als andere Nationen eine
trifft, den
ben. ““ ; ; * Im Morning Journal liest man Folgendes; Die Art
und Weife, wie die anzosen unseren Handel auf den ver— chiedenen Märkten Europas, und unseren Cinsiuß in allen ellen der Welt untergraben, kann selbst eahen Stelter nicht unger hrt lassen. Bei den von uns herabgesetzten Zöllen hat Frankreich gewonnen — die Ameräkaner schließen ünsere Wollenwanrenals, und fahren fort, uns mit Baumwolle zu versehen — von 6 sind wir ausgeschlossen — und er⸗
te Zage erschweren unseren Handel auf dem Rhein. Alle un ere Deschwerden darüber sind vergebens gewesen, Aber ein neues Blatt zu dem Catalog unserer Handelsbedraͤng⸗ nisse liefert das Benehmen der Franzosen * uns in Por⸗ tugal. Nach dem bekannten Tractag von Mettuan durften wir unsere Fabricate, mit einem Zoll von 16 pCt., vom
den, und es ist seine entschiedene Ab
in uͤhr zu einem bestimmten Hause
. . *
Ter, Portugal einfuͤhren, während die Fabrikate anderer Nationen B Prozent zahlen mußten. Dieser Tractat lief im Jahre 1825 ab, und ist nie wieder er— neuert worden,. Es fand zwar eine Verabredung zwi= schen beiden Regierungen statt, daß Alles auf dem alten Fuß bleiben sollte, abe in Felge der unglucklichen Verhalc= nisfe Portugals wurden die Seegesetze so lässig gehand⸗ 2. und die Nation selbst war so gleichgültig gegen Alles geworden, was England betraf, weil wir uns so unbedachter Weise in ihre Privatangelegenheiten gemischt hatten, daz jene Verabredung weder strenge gehalten, noch dem Schl
man in jedem Laden von Lissabon und Perto Franzö—
e Cattune und Steumpfwaaren und Flandrische Spitzen — che Britische Artikel von Portugals Markten aus⸗ schließen. Wir haben in die sem Augenblick kein einziges Kriegs, schiff im Tajo. Vritische Bewohner mud Sritisches Inceresse genießen. keines Schutzes. Die Jranzosen haben in Lissaben ein Kriegsschiff von 8 Tanonen. Dieses Schiff dar fte vielleicht außer den Franzoͤsischen Sperulanten auch die Agenten Palmella ss und seine Parthei in England beschützen sollen. Am Bord dieser Brigg besindet wenigstens ein ausgezeichneter RNechtsgelehrter, Namens Borges, der dem Vernehmen nach mit dem Marquis Palmella in Verbindung steht. Dieser Mann genießt Franzoͤsischen Schutz, und seine Anstrengungen scheinen darauf hinaus zu gehen, die gegenwärtige Portugle= sische e ,, Verlegenheit zu setzen, und der Flotten fi zier, der ihn beschüͤtzt, soll das Vertrauen des Französischen See⸗Ministers genießen. Das Französische Ministerium kann keine andere, Absicht hierbei haben, als dasselbe Uebergewicht in Portugal zu erlangen, wie in Spanien. () Mit Spa—⸗ nien stand Frankreich in einiger Verbindung, und war auf gemi WVeise bei seiner Wohlfahrt intercssirt; — das I aber mit Portugal nicht der Fall. Dort sollte es keinen
andel haben, weil es von dortigen Erzeugnissen nichts con— sumirt. Doch sie sind da, und unterdessen nimmt unser Handel rasch und unaufhaltsam ab.“ 2
. Regierung läßt 26 einem Fahrzeuge von , noch neun Aerzte und ein bedeutendes Quan erat eiligst nach 5 i ** 2. 5 8.
3 rer * der reieinigkeits⸗ K Hull fand man e 6.
. 1 D 8⸗Kirche in im Einreißen eines alten Gemäners, in der Mitte eines Steines, der, aller . lichkeit nach, dort 500 Jahre lang eingemauert gelegen hatte, eine lebende Biene. Nachdem sie an die freie Luft gebracht worden wat, ward sie allmählig matter, und am Abend des nächst⸗ war sie todt. Stein und Biene werden von den Arbeits- Leuten den Neugierigen fene Die Oeffnung im Stein ist von der Große einer kleinen Birne, und läßt nicht die min,; deste Spur sehen, wo Kußere Luft hatte hineinkommen können. Der Roͤmische Fuß in Laneing Down, der vor etlichen Monaten von ein 357 Medhurst entdeckt wurde, liche viel elegante Welt aus Brighton und andern benach- arten Badeplätzen dahin. Er befand sich unter einer Nuine, die einem großen Grabhügel glich. Beim Nachgraben kam eine 10 Quadratfuß größe Gallerie zum Vorschein. In ih— rer Mitte befindet sich ein 16 Quadratfuß großes Gemach mit einem vortrefflich erhaltenen ausgelegten Fußboden. Man laubt, daß dieses Gebäude fruher ein Tempel war, der er⸗ aut wurde, als die Römer noch Befehlshaber und Beschaz— zer von Britanien waren. Mitten im Zimmer fand man eine Menge Asche und in selbiger 25 Nöͤmische, Alt⸗Britische und Saäͤchsische O. auf einer Seite des Gebäudes 12 ilberstücke, wovon keines dem andern gleicht, cine ansehn— iche * von Armbändern, Ringen, Perlschnüren, Schnal⸗ len, Kämmen, Haken und Fragmente von Schwerdtern und Vogen. Auch stößt man auf mehrere Gräber mit Vasen, zerbrochener Töpfer Arbeit von verschiedenen Formen, Asche der Verstorbenen, Ringen u. s. w.
London, 8. Det. Der Franzoͤsische Botschafter hatte am Dienstag Abend, in Folge einer Mittheilung von Seiten des Herzogs von Wellington, eine sehr lange Conferenz mit dem Grafen von Aberdeen, welcher auch mit dem Preußischen, dem Brastlianischen, Spanischen und Neaxpolitanischen Ge— sandten Geschäfte hatte.
Der Graf von Abe derm sst verge tern auf die Jagd ge⸗ fahren. ö z