1828 / 311 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Türkei und Griechenland. Ein Privat-Schreiben aus Triest vom 4. Nov. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet: „Briefe aus Korfu vom II. Oct. erzählen, General Maison habe auf den Waͤllen der von den Türken übergebenen Festungen, nicht bloß die Flaggen der drei verbündeten Machte, sondern auch die Grie⸗ chische, aufpflanzen lassen. Admiral Graf Heyden war nach

Malta gesegelt, um sich mit dem unter Admiral Ricord aus

tragen werden,

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der Ostsee angekommenen Geschwader zu vereinigen. Man oermuthete, daß beide Admirale ich alsdann nach dein Ar— chipel begeben, und einen Theil ihrer Seemacht zur Blokade der Dardanellen verwenden würden. Die Insel Samos soll ihnen von dem Praͤsidenten von Griechenland zum Waffen platzt und Lebensmittel Depot bewilligt worden seyn.“

Der Correspondent von und fur Deutsch— land enthalt Folgendes: 9 8 6. Nov. Aus welchem Gesichts⸗ punkte man auch die Angelegenheiten des Orients betrachten mag, sey es aus dem philantropischen oder aus dem politischen so kann die widerstandslose Besitznahme der Festungen in Morca durch das Franzoͤsische Expeditions-Heer nur ein hoͤchst erfreuliches Ereigniß seyn. Sie ist es *. den Philantropen, weil die Frage von der zukünftigen Existenz des in vielen Beziehungen se ußerst interessanten Griechenvolkes dadur 2 ward; sie ist es aber auch fuͤr den Politiker, we cher Farbe er angehören mag, weil dadurch die Frage des Russisch⸗ Tuͤrkischen Krieges auf ihre größte Einfachheit re= duzirt, mithin deren Losung ungemein erleichtert wird. Ganz Europa ist jetz, den beiden kriegführenden Theilen gegen— über, auf die Rolle der absolutesten Neutralität hingewiesen; es kann mithin desto erfolgreicher seine guten Dienste beiden Theilen zur Vermittelung eines Streites darbieten, dessem baldige Beilegung in philantropischer, so wie in politischer Hinsicht nur wünschenswerth ist. Die Waffenruhe, die der

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um so mehr, daß die desfallsigen agen.

da, was den Ehrenpunkt betrifft, sowohl als die Pforte vollkommen unversehrt von dem KTampfplatze abtreten können, einer Vereinbarung über ma— terielle Interessen mithin kein moralisches Hinderniß im Wege stcht. Wo und unter welchen Formen die Friedens⸗ Unterhandlungen gepflogen werden möchten, hierüber lassen sich bis jetzt freilich nur Vermuthungen hegen. macht das Gerücht eine große Hauptstadt des neutralen Fest⸗ landes namhaft, wo sich Ende 8 die dazu beauf⸗ tragten . versammeln sollen. Was dies⸗ Gerücht einige Consistenz zu geben scheint, ist der von öff. lichen Blättern gemeldete Umstand, der Herzog von M mart werde demnächst in Paris zurüͤckerwartet. Doch sind wir weit entsernt, durch gewagte Hypothesen der Zukunft vergreifen zu wollen. Nur um die Eingangs dieses Arti= kels ausgestellte Behauptung durch Anführung von Thatsa— chen zu unterstüͤtzen, wollen wir noch bemerken, daß seit den letzten Wochen die Course der Staats Effeeten auf allen Han— dels Plätzen eine merkliche Vesserung erfahren haben, was denn zu beweisen scheint, daß die dabei betheiligte Handels, Welt der Wiederherstellung der Nuhe in Europa, in Folge der jangsten Ereignisse, ebenfalls hoffnungsvoll entgegensieht.

China.

Die neuesten in London . Blaͤtter der Malacca, Zeitung (bis zum 11. April) enthalten aus 236 iche Nachrichten über den nunmehr vollig beendigten Krieg in der kleinen Tatarei. Folgendes ist der merkwürdige aus Chinefe Chronicle vem 15. Jan. entnommene Ve— äber die letzte große Schlacht: „Se. M. der Kaiser den Inhalt der Nachrichten, welche von Changling, dem Ober. Veschlshaber in. der westlichen Tatarei, eingegan, en sind, belannt gemacht. Zu Ko-ten oder, wie die Chi⸗ nesen es nennen, Ho teen, ergriffen die Mohamedaner vor einiger Zeit ihren 2 und lieferten ihn den Chinesen us welche ihn den Manen ihrer eigenen dahingeschiedenen Helden zum Opfer darbrachten. Darauf sendete Chang /kih⸗ rb, 1560 Mann ab, weiche sich i Hinterhalt legten, einige

ten, in der Nähe von Ko⸗ten. Jang fung,

R M.

Inzwischen

. und Mahameda ner auffingen und diesel umbrachten; auch todtete er ungefähr 1009 2 Mohamedaner, die sich den Kaiserlichen . widerfez er Te⸗tun, oder Befehlshaber der in jener Gegend stehenden Didiston, zog aus, um die Rebellen -Parthei auszurotten. Unterdeß er= hielt er Nachricht, daß sich mehrere Tausend der Rauber X werden die Rebellen genannt) zu Pe, la⸗mun aufhielten. aher stellte er seine Truppen in Schlacht-Ordnung und drang auf den Feind ein, welcher ihm in guter Ordnung mit Trommel Klang entgegenrüͤckte und ein aus dem klei⸗ nen Gewehr und den Kanonen eröffnete. Jang-fu . an der Spitze seiner Reiterei auf die Feinde los, ren eine Abtheilung heimlich um den nördlich elegenen hůgel Hier um ihnen in den Rücken zu in. . allen Seiten anzugreifen. In diesem Moment erblickte man einen Anfuͤhrer der Räuber zu Pferde mit einer Fahne in der Hand und mit einem bunten Kle— Er schwang die Fahne, und deutete seinen Genossen sollten vorruͤcken und fechtend sterben. ine. ten kuͤhn zum Angriff und schlugen die T zu weichen begannen, als plötzlich von der Ost-⸗Seite des Sandhügels ein Rebellen-Anführer mit (iner ahne und an der Spitze von zo) bis 690 Reitern hervor rach, und mit ihnen zum Kampfe fig bis Musqueten und Pfeile umherflogen, Schwerdter und Speere einander begeg⸗ neten. Unsere Truppen von Kirin (in der öͤstlichen Tata⸗ rei) stürzten sich jetzt in die Reihen der Rebellen; serer Krieger wurde niedergehauen, aber zwei von 26 Fzieren ergriffen den Rebellen-Anfüͤhrer, welcher mit b Jewändern bekleidet war, und brachten ihn in Siche Truppen machten si Nutze und draͤngten die Rebellen mit so vieler Gewalt, daß dieselben in Unordnung geriethen und die lucht ergriffen.

Die Truppen der Regierung verfolgten die ; sie neden hicben , G ee gen f

diesen Umstand zu

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*. Keulen und Kugeln in unzählbarer Menge, auch Pulver in geheuren 2 ö . 2 . 3 e sollen lin, erschlagen und

In lan d.

Breslau. Am 13ten v. M. wurde zu Ober⸗Panthenau Nimptschen Kreises) das . massiv erbaute evangelische chulhaus, und am 15ten zu Alt-Lomnitz Habelschwerdter Kreises) das neu erbaute Schulhaus feierlich eingeweiht. Eine zu n , e e Namens Lohn⸗

hat der dortigen ev schen Kirche ein Legat von 20 thlrn. ausgesetzt. (

'. 1 3 Der Chaussee⸗Bau naͤhert sich uͤberall

seinem Ende; die Straße von Ruschendorf uͤber Conitz nach

Dirschau wird mit diesem Monat, so weit sie den hiesigen

Regierungs- Bezirk berührt, in der Hauptsache zu Stande

kommen.

Ber mischte Nachrichten.

Im gestrigen Blatte der Staats“ Zeitung Artikel London) i einer in England gemachten, fuͤr die Lite. ratur interessanten, Entdeckung Erwähnung geschehen, nam⸗ lich der Auffindung des Buches „Jasched“. Zur Berich—