1828 / 314 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Thren zu verschanzen, zurückwiesen, geschah es wahr—

WMerra abzusegeln; der Auftrag scheint wichtig zu feyn, da

. ö 1 2 6 w ches die constitutiennelle Opposition von jeher angefochten hat. Als die Freunde der Oessentlichkeit die fruͤhere Absicht der Minister, sich gegen den offentlichen Tadel hinter den

lich nicht aus versönlicher Abneigung gegen die Maͤnner, welche damals das Staatscuder führten; sie fuͤhlten aber, daß die 2 nur noch ein leerer Schall seyn würde, bald das, dem Könige allein gebührende hohe Vorrecht der Nicht- Verantwortlichkeit auf die Depositarien der obersten Gewalt Übertragen werden koͤnnte. Dieser von der Oppo— sition verfochtene Grundsatz ist jetzt auch in die Jurispru— den; der Tribunale übergegangen; er spricht sich in den neue⸗= sten Erkenntnissen der obersten Herichtshoöͤfe deutlich aus, und auch das hiesige Zuchtpolizei⸗ Gericht ist in seinem heuti— gen Urtheile demselben treu geblieben. Der Herausgeber der Gazette ist von der gegen ihn erhobenen Anklage sieigespro— chen worden, weil das Recht, die Handlungen der Minister zu tadeln, mit zum Wesen unserer Verfa fung gehort. Wir wollen hoffen, daß dieser Grundsatz hinfuͤhro nicht mehr von den Tribunalen wird verkuͤndigt zu werden brauchen, und daß die Herren Advocaten nicht mehr nöthig haben werden, uns zu sagen, daß wenn das Ministerium, als Ministerium der Kritik unterworfen, es als Regierung des Königs sol⸗ ches nicht sey. Freilich ist es nicht ihre Schuld, wenn das Gesetz einen so feinen Ünterschied macht; es hängt abet vielleicht nur von ihnen ab, sich kuͤnftig nicht mehr auf den⸗ selben zu berufen. Wir statten dem Herausgeber der Gazette unseren aufrichtigen Glückwunsch ab, daß er dem Gefangnisse und der Geldstrafe entgangen ist; den Mitarbeitern bieses Blattes aber, und der Parthei, für welche sie kaͤmpfen, kön⸗ nen wir nicht Glück wünschen. Das heute in ihrer Sache efallte Urtheil giebt ihre Grundsaͤtze der Verachtung preis. Rr n ie. unter andern Abgeschmacktheiten auch behaup— tet zu haben: der Preßunfug sey durch das Geseßz ge—

eiltgt worden, haben sie sich nicht anders als durch eine X ung auf die Grundsatze dieses Gesezes selbst vertheidi⸗ gen können, und sie entgehen der Strafe nur dadurch, daß sie ihre eigenen traurigen Maximen verläͤugnen und selbst einen Belag zu der Freiheit liefern, die sie mit dem Namen des Un, fu wollten. Hr. Hennequin hat seine Kraft

sein in den Vertheidigungs-Reden der Herren Dupin, Barthe und Merilhou geschöͤpft. Haͤtte er so gesprochen,

wie seine Clienten schreiben, haͤtte er gegen den Journalis⸗ mus geeifert und eine Lobrede auf die Censur r. er werde seine Sache unfehlbar verloren haben.

Die . lt eine von dem n

e contrasignirte und aus 28 rtikeln bestehende Königl. Ver—

ordnung in Betreff der Verwaltung des Franzoͤsischen Guiag⸗

nas; es sollen ach in jener Colonie kuͤnftig ein Gouver— neur, drei Verwaltungs Chefs, ein Privat- Conseil und ein allgemeiner Rath fuͤr die verschiedenen Zweige der Verwal⸗ tang bestehen. Die Gazette de France behauptet, daß unter den ., . der Verordnung mehrere nz unausführbar seyen

. er . Baudouin erklart in den öͤffentlichen Blattern, daß der Advocat Herr Dupin der Aeltere die Be T ngerschen Lieder weder in den Aushängebogen gesehen, noch ionen in itgend einer Art sein Imprimatur ertheilt habe. Herr Béranger seiner Seits zeigt an, . selbst seinen Feeund Herrn Dupin ersucht habe, von seinem Vorhaben, ihn in seinem Prezesse zu vertheidigen, abzustehen, weil es nach den obigen Gerüchten, dich immer das Ansehn haben wurde, als ob Herr Dupin seine eigne Sache verfechte. Der Advocat Herr Barthe u nunmehr die , . * des Herrn Béranger übernommen.

Ven Herrn Causin sind kürzlich neue philofophische Fragmente als Beitrag zur Geschichte der alten Philoso⸗ phie erschienen. Das Journal des Débats lobt diesel⸗ den sehr und behält sich eine Kritik daruber vor.

Ein Brief aus Toulon vom J. Nov. (im Con stitu⸗ rionnel) enthält unter Anderm Folgendes; „Gestern erhielt die Brigg Hussard⸗ Befehl, sogleich mit Depeschen nach

die Brigg gegen J Uhr Nachmittags, trotz des widrigen Kar '! hohe Ser zu gewinnen suchte; sie war .

nech im Angesicht der Rhede. Auf das Gerücht, daß es umferer Armee in Morea an Erfrischungen fehle, werden in Eile ven hiesigen Handelsleuten 23. mit Vorräthen Aller Art beladen. Schen sind mehrere bereit, in wenigen Tagen nach Morea unter Segel zu gehen, und sie 5. idee Ladungen zu guten Preisen zu verkaufen. So eben heißt es, die 2 „Palinurus“ sey, von Navarin kom, mend, auf nere Gier. eingelaufen; sie bringt gewiß viel

Nenes mit, war nber ich aber ersi morgen berichten kann.“

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von Toulon, wo sie Lebensmittel ein —ñ haben, abaesegetr, um an der Blokade der K——— Theil zu nehmen. * * Großbritanien und Irland. ] London 16. Nov. Der Courier sagt; „Ueber den Gesundheits-Zustand Sr. Maj. sind durch die offentlichen Blatter so widersprechende Nachrichten verbreitet worden, daß man sie nicht mit Stillschweigen uͤbergehen darf, und sich gendͤthigt sieht, folgende zuverlässige Nachrichten mitzu⸗ theilen: Fürs erste sind wir im Stande, auf eine bestimmte Weise allen in Umlauf gekommenen und Besorgniß erregen den Gerüchten, zu widersprechen. Bekanntlich hatten Se. Majestat einen Anfall vom Podagra, und natuͤrlich war es, daß nach einem solchen Anfall die gehörigen Vorsichts⸗Maaß⸗ regeln genommen werden muͤssen, um einem Rückfall vorzu— beugen. Diese Vorsichts⸗Maaßregeln wurden folglich auch dem Könige anempfohlen und von Höchstdemselben beobach⸗ tet. So verhaͤlt es sich mit dem gegenwärtigen Gesundheits⸗ Zustande Sr. Majestät. Was die Herausgabe von Bulle⸗ tins betrifft, so wird gewiß Niemand voraussetzen, daß die Aerzte Sr. Majestät so sehr ihre Pflicht gegen ihren Mo— narchen und gegen ihr Land hintansetzen würden, um Bulle tins vorzuenthalten, wenn sie wirklich nothwendig gewesen wären. Das war aber nicht der Fall. Wir wiederholen es, Se. Majestät litten an einem Anfall von Podagra Sie haben sich von selbigem erholt, und beobachten alle Vor—⸗ sichts⸗Maaßregeln, welche Ihre Aerzte fuͤr noͤthig halten, um einem Ruͤckfall vorzubeugen. Wir sind uͤberzeugt, daß dieser Bericht dem ganzen Lande und allen Klassen seiner Bewoh— ner zur herzlichsten Freude gereichen werde“ 2 Die Gesundheit des Herzogs von Clarence verbessert sich täglich. Se. Königl. 52 machten bereits vor eini⸗ gen Tagen einen langen Spatziergang in Bushy⸗Park und seinen Umgebungen. Die Herzogin von Kent und die Prinzessin Victoria ha⸗ ben sich eine leichte Erkältung zugezogen. Sonnabend war der Geburtstag der Prinzessin Augusta, an 22 WR. * 35 6 3 —— * ; r versammelte eute abinets⸗Rath in

Der Herzog von Wellington, der Graf von Aberdeen und der Graf . kamen gestern Morgen zur Stadt. Am Mittwoch Abend gaben die Direktoren der Ostin⸗ dischen Compagnie, bei Gelegenheit der Ernennung des Lord Ellenbourgh zum Praͤsidenten des Indischen Amtes, ein glän- endes Mittagsmahl, wozu die Lords . Bathurst, enderden, Ashley, Graham, Herr Peel, der Sprecher des r, . der Lord⸗Mayor, der Herzog von Wellington, Hr. V. Fitzgerald und die meisten anderen Minister eingela⸗ den waren. Der Vorsitzer der Ostindischen Compagnie pra- sidirte. Er brachte zuerst die Gesundheit des Königs aus, welcher, wie er aͤußerte, vollkommen wieder hergestellt sei, ) uͤber welche Nachricht, da man sie als officiell betrachtete, sich allgemeine Freude verbreitete. Demnächst wurden die Toasts⸗

rn Sr. Majestäͤt“; und „Lord Combermere und unserer ta— ern Armee im Osten“ ausgebracht.

Hr. Huskisson ist aus Paris hier angekommen, und ha seine Ankunft sogleich dem Mayor von Liverpool, welche Stadt er bekanntlich im Parlamente repraäsentirt, angekuͤndigt.

Der Courier spricht von Neuem seine Hofftiung aus, daß zwischen den beiden kriegführenden Partheien im Osten ein baldiger Friede zu Stande kommen werde. „Dann wird,“ heißt es, „der Fruͤhling sich Europa in aller seiner Schönheit wieder nahen, und statt Gelegenheit zur Erneuerung des Blut⸗ bades * geben, die Nationen zu den milderen Geschaͤften des Friedens zurückkehren sehen.“

Aus Odessa und aus Lissabon sind Depeschen einge— laufen. 2 Schiff „AUlligator“ ist in Portsmouth angelangt, und hat Briefe aus Madeira bis zum 29. Oct. mitgebracht. Am ilten waren die Verstaͤrkungs-Truppen aus Lissabon auf einer Fregatte, zwei Corvetten und einer Brigg aus Lissabon

so lächerlich dieselben auch , i. Herzog von Clarence und der Seemacht“; „den Mini⸗

9 3 ken. * auf . eme 3 Minister escheßene Aeußerung, als einen Beweis der vihigen Her elf, Sr. Man cst⸗t, besonders aufmerksam 3 itz 2