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zur Al ecagem einen Preußische
n Staats⸗-Zeitu ng Re, 314.
abgegeben. Man netirte pro ordin. 63 Fl., pro Dec. 623 bis 62 Fü, pro Mai 62 — 603 31.
Mit Kaffee bleibt es zwar Preis haltend, doch stille. In röhem Zucker war seit einigen Tagen lebhafter Handel; einige Parthieen Havana und Mitte Sorte Surinam sind 1—2 51. höher bezahlt; Havang 53 Fl. und. Surinam 35 bis 15 Fl.; raffinirte Waare hat ebenfalls eine Preis⸗Verbesse⸗
r ahren. ung fe Deutschlan d.
Darm stadt, 11. November. Das 86 erschienene Regierungs Blatt Nr. 15. enthält eine Bekanntmachung des Ministeriums des Innern und der Justiʒ wonach der Herr Graf von Leiningen-Westerburg die ihm bisher in der Sture , Schloß Ilbenstadt zugestandenen, auf die Justiz und Poltzei⸗ Verwaltung sich beziehenden Gerechtsa⸗ Re an den Staat abgetreten hat, und diese Gerechtsame nunmehr, Namens des Staats, von dem Landrath zu Vil— bel und dem Landgericht zu Großkarben ausgenbt werden. Frankfurt a. M., 15. Nov. Die taglich eingelaufe⸗ nen besseren Course an den Haupt⸗Boͤrseplaͤtzen Wien, Pa⸗ ris, London und Amsterdam brachten auch hier im Laufe die= ser Woche viel Leben im Effecten⸗Handel hervor, und trieben die Notirungen allmählig in die Höhe,. Metalliques stiegen nach und nach von il auf Rr, Bank, Aetien von 1390 auf, 1308, Partial Oblig. von 1231 auf 1211, Loose zu 100 Fl. von 55 auf 1553, 2. per. Wiener Beo. von 47 auf 48), pCt. Berhmannsche Oblig. von s auf 311. — In ai len diefen Sorten ward viel umgesetzt, besonders gegen baar. Mehrere Haupt ⸗Matadore unsers Platzes zeigten starkes Ver⸗ trauen in ihren Operationen, nachdem sie die Ueberzeugung gewonnen daß die Notirungen an der Wiener und Amster⸗ Damer Börse sich standhaft ber den hiesigen hielten. So machten sie in 3 pCt. Metalliques und Bank, Aetien, sowohl per romptant, als auf Lieferung, bedeutende Ankaͤuse. Dies war denn freilich fuͤr unsere kleinen Speculanten auf s Fal⸗ len keine angenehme Erscheinung; sie mußten ihre Verspre⸗ chungen wohl jeden Börse⸗Tag mit Nachtheil decken nnd bf⸗ ters Metalliques mit dem . Zinsen⸗ Genuß mehrere Tage in Prolongation nehmen, Uebrigens fangen die Con—W tremineurs an, zieml 3 verhalten, Der ? gel an effecriwen Stücken Metalligues ist merkbar, und wer⸗ den davon noch fortwährend Versendungen nach Wien ge— macht. Metalliques stehen per comptant um ns bis hoͤ⸗ her und Bank- Aetien um 1 bis 11 Fl. niedriger, als für Monat sir. Nach I pCt. Prenßischen Staats schuld⸗Schei⸗ nen mehrere ortz; der Cours derselben halt sich steigend; es sind wenige Abgeber auf dem Plake, In Vaierschen Fonds Gesuch. Badische und Darmstaäͤdtische Loose beliebt; es fließen davon kleine Partieen von unserer Börse ab, da sich Aufträge von außerhalb einstellen. Das baare Geld ist noch in genüigendem ileberftuß. In Wechsel-Geschäften war es die ganze Woche uber still. Alle Devisen mehr ausgeboten als gefragt. Discento 33 pCt. Geld. ; SHDamurg, 13. Nov. Der hiesige Correspondent nhalt Felgendes aus Hamburg vom 17ten d. M.: „Die Russische - = ĩ eingetroffen, nicht zugleich mit der Berliner hier angekom, men, würde jedoch miitelst Estaffette nachgeschickt, so daß die Briefe noch an demselben Tage hieher gelangten und Abends spät ausgegeben werden konntenz ein neuer Beweis, wie sehr Se. . der Königl. Preußische General⸗Postmei⸗ ster, Hr. Nagler, jede Gelegenheit wahrzunehmen bemüht ist, um die Desch leunigung des Briefwechsels mit unserer e u befördern. * re 18. Nov. Von London vom 11ten -d. M. kemmen die Fends pCt. besser. Console 87. Russ. Hä. Dan, Ge. Ven Amsterdam werden eben falls J pCt. hoöͤhere Noti⸗ rungen gemeldet, eben so von Paris, wo am 11ten und 12ten die borocentige Rente i Fr. 7 Cent, notirt wurde. Von m trafen gestern sehr NMnstige Course ein, und heute sand von Larter noch viel Frage zu den Erhshungen statt. Endlich auch von Frankfurt a. M., wo vorzüglich in Oester. De en, und Metalliques gehandelt wird, liefen 33 rte Preise n. Dieses wirkte sehr vortheilhaft auf unsern Nartt und die Jondẽ stiegen um so mehr, da sie sich in sehr festen Händen benden. Desterr. Metalliques per Lassa 96. Par⸗ tial Obi. 143. Dank Actien 11090. Russ. Engl. An. vis. Ruff Ant Ham. Certif. S5. Preuß. Anl. von 16163 g;
Man ⸗
ricfpost ist vorgestern, weil sie zu spät in Berlin
—
von 182 934. Dän. 3 pCt. Anl. 60; 4 ber st Han⸗
noͤversche Loose 1067. Es wurden auch viele Ge
Ende Nov., Der. und pro Ende Januar —
hatte Geld und Briefe, Amsterdam sehr begehrt.
Geld. Petersburg mehr Briefe als Geld. und
. Geld. Deutsche Valuten zu lassen. Breslau fehlt. isconto 23 pCt. Geld. Paris, 2 Mon., 1877. Peters
pro London
burg 91. London, 13 Mark 8 Schill; 13 Mark gz Schill.
Amsterdam, 2 Mon., 35. 35; kurz 35. 25. Augsburg, 6 rn, 146. Frankfurt a. M. 14ßJ. Wien 1161. Bres⸗ au 1513.
Schwerin, 13. Nov. Gestern sollte die Eröffnun des Landtages in der Stadt Malchin statt finden. . 2 nannten Commissarien beider Großherzogl. Höfe, der Staats⸗ Minister, Freiherr v. Plessen, von Ludwigslust, und der Geheime ⸗Rath, Kammerherr von Dewitz, von Strelitz, sind bereits vor einigen Tagen dorthin abgegangen. z
Oesterreich.
ie Allgemeine Zeitung meldet aus Wien vom 10. Nov.: „Dem Vernehmen nach ist Graf Lebzeltern, wel⸗ cher in diesen Tagen von seiner Mission nach London zuruͤck— erwartet wird, zum K. K. Gesandten bei dem Hofe von Neapel bestimmt. Auch behauptet man fortwaͤhrend, daß Graf Fiquelmont interimistisch als Botschafter nach Peters-⸗ burg gehe. — Se. K. Hoh. der Infant Herzog von Lucca wird hier erwartet.“ 2 . ö
) a nien. ;
Das Journal de 6 meldet aus Madrid vom 3. November: „Die Angelegenheit der Geld-⸗Reclama— tionen Frankreichs an unsern Staat ist abgemacht, und die Summe auf 80 Millionen Franken gestellt worden. Die Spanische Regierung wollte die — abtreten; die Franzoͤsische zog aber die Einschreibung der S0 Millionen in s 6 uch der Staatsschuls mit 3 pCt. Zinfen vor; man hat die Bedingung hinzugefügt, daß dlese Einschreibung nicht veraͤußert werden darf. Manche folgern aus dieser Bestimmung der Unveraͤußerlichkeit, daß die Einschreibung ins große Buch nur eine Zinsen tragende Garantie seyn werde. n manchen Städten ent zwischen l⸗ tra⸗Royalisten Streitigkeiten wegen chie der An⸗
chten. Besonders in Badajoz wird die Uneinigkeit zwischen
den Militair⸗Chefs immer ernstlicher, und wenn die Regie⸗ rung nicht bald den Gouverneur San Juan entfernt ober die 8 in andere Garnisonen verlegt, so kann es zu ernsthaften Auftritten kommen. Der Kriegsminister ist mit der Organisation der Finanzen seines Ministeriums, welche sein Büreau-⸗ Chef Armero angeordnet hat, nicht zufrieden und hat deshalb für diesen Zweck ejne Commission ernannt. Man hat einen Mönch verhaftet, der sich die bischösliche Wuͤrde anmaßte. Er ist aus Columbien und erhielt bei sei⸗ nem — 2 — in Rom den Auftrag, einem der America nischen Bischöͤfe, welchen Bolivar dem heiligen Stuhle vor— geschlagen hatte, die päpstliche Ernennungs⸗Bulle zu uuͤberbrin⸗ gen. Auf dem Wege durch Italien und Frankreich bekam er Lust, selbst den Bischof zu spielen, bekleidete sich deshalb mit dem bischoflichen Ornat und trug den Ring und das Brustkreuz eines Bischofs. Er wurde allenthalben in Frank- reich und Spanien als solcher empfangen, und vollzog in Burgos sogar die Firmelung; von da ging er nach Segovia, wo er als Bischof fungirte. In Toledo entdeckte und ver . man den Betrüger. Er soll in das hiesige Jesuiter⸗ loster gebracht worden seyn; nach Anderen ist der angebliche
. selbst — und nur 2 Schreiber verhaftet.“ 264 o rt ug al. .
Die Quotidienne schreibt aus Lissabon unterm 29. Oct. „Die revolutionaire Parthei sieht ihre Hoffnungen schwinden, und verbreitet, um sich zu rächen, die schaalsten Diatriben 9 die Person unsers erhabenen Monarchen und gegen Alles, was er thut. Außer einem Pamphlet, wel⸗ ches der Richter Antonio da Silva Lopez Rocha verfaßt hat, ist es ihnen gelungen, 23 Broschuͤren in Umlauf zu brin⸗
en, die sich auf lügenhafte Nachrichten gruͤnden und efahr⸗ ich hatten werden können. Um diesem Unwesen zu ——— hat der General ⸗Polizei⸗ Intendant ein Edikt uͤber die Ablie⸗ ken. solcher Schriften erlassen. Die Regierung erhält häufig
erichte von ihren General ⸗Commandeurs in den Provinzen. Die schwachen Guerilla s, welche sich an eini nkten zu zeigen wagten, sind ausgerottet worden. Unsere Constitution,