1828 / 315 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nen Fäͤhigteiten, se zefüͤhlen ur um den Zustand seines irdischen Daseyns zu oder ist die Bildung und Vervollkommnung des Stag—⸗

mit dem, was es unter Augustus war, wo sein Verfall an= fing, wo die vorwaͤrts schreitende Bewegung aufgehalten war, wo' schlechtere Prinzipe angefangen hatten, ihre Herrschaft

. auszuüben; so muß das Ergebniß dieser Vergleichung bei

i n ,. doch immer das seyn, daß Rom unter Augustus sich in einem mehr fortgeschrittenen Zustande der Eivilisation befand, als damals, wo die Tugenden eines Fa— bricius und Cincinnatus es schmuͤckten.

Eben so kann man eine Menge von Beispielen aus der Geschichte aufstellen, wo Macht und Wohlseyn des Staats schnell wuchsen und auch eine bessere Ve ilung davon un—⸗ ter den Individuen statt fand, und wo man dessen ungeach⸗ tet die Fortschritte der Civilisation nicht so anerkennen kann, als vielleicht in einem andern Lande, in welchem gerade diese Verbefferungen nicht in solchem Grade statt hatten. Dies muß nothwendig zu einer neuen Vestimmung in den riff der Civilisation fie Sie ist bisher nur in ihren Ver⸗ 6 und Wirkungen auf das allgemeine Leben der Ge⸗

ellschaft betrachtet, doch sie f auch einen Fortschritt in der Entwickelung der Individuen als solcher hervor, sie erleuchtet das Innere des Menschen, sie bildet seine Anlagen, seine Fahigkei⸗ ten aus, sie veredelt und reinigt seine Gefühle, sie erhebt und ver⸗ mehrt freie Ideen. Jemehr die Lipilisation uberhaupt den Zustand der Gesell n, ,. at, desto mehr tritt auch in allen ltnissen und Bezi 22 der Einzelnen in der Gesellschaft, die Große und die Macht der Humanität her⸗

vor. Und so sind es denn diese beiden großen Elemente,

welche vereint die Civilisation bilden, die Entwickelung näm- lich, die Thätigkeit der Gesellschaft und die der tigkeit des Individuums. Die Geschichte bestätigte diese Ausein⸗ andersetzung der Civilisatien in allen den großen Krisen, welche man als die Entwickelun chen des Ganzen an—⸗ sehen kann, immer verbesserten sich in ihnen der Zustand und bie Verhältnisse der Gesellschaft und dann die des . der mit seinem Glauben, seinem Rechte, seinen Sitten Anerkennung findet. Die Erinnerung an die Wirkungen des en, dieser doppelten ann, giebt die Be⸗

se der sten Maaße. Aber sind 1 Mittel, zu

6 der Mensch n en und seinen

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ern,

tes und der Gesellschaft nur Mittel, deren Zweck die des Individuums ist, mit einem Worte, ist

Bildung

die Gesellschaft 5 das Individuum oder das Indivi⸗ duum fur die Gr ell

dieser Frage hangt die tniß der Bestimmung des Men

ft da. Von der Beantwortung

schen ab, ob er nur für die höchste Ausbildung des gesell⸗ schaftlichen Zustandeg da ist, oder ob er etwas Anderes in sich

'ägt, welches über sein Daseyn auf der Erde und füuͤr die selbe hinausgeht. Ein Mann, en Worte gewichtig und

schlagend sind, sagt in Bezug auf die Entscheidung dieser

Frage sehr richtig: „Die menschlichen Gesellschaft t 6 und . auf der ,. 3. ren 8

des enschen. Ihm bleibt noch der edelste Theil seiner selbst,

H. aber sie umfassen nicht den ganzen Beruf die Fähigkeit, Gott und die Mee eines kuͤnftigen Lebens zu

fassen. Wir haben eine andere Vestimmung als der Staat!“

llem, was bisher gesagt ist, leuchtet es ein, daß

die Geschichte der Civilisation von einem zwiefachen Stand

punkte aus betrachtet werden kann, der Geschichts⸗-Schreiber 28 22 36 Innere . , ,. 1 33

einer bestimmten Zeit, eine Reihe von rhun⸗

derten hindurch, und bei einem oder reren auserwählten

Völkern. Er kann von hier aus alle Begebenheiten, alle

Ümgestaltungen, alle Revolutionen, die das Innere des Men„= schen erfuͤllt haben, von jenem Standpunkte aus betrachten, und wenn er nun damit zu Ende gekommen ist, so hat er eine Geschichte der Civilisation in dem e, und in der Meinung des Herrn Roper Collard Über den Gesch⸗ Entwurf etreff des Sacrilegiums, pas. T. und * .

Dedruat dei A. B. Hayn.

eit, welche er zum 6e enstand seiner Untersuchun * 2 Si kann * auch seinen S l * und die 4 in einer andern Weise auffassen und be⸗

ndeln,

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derwunden sind,

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nkt andern,

ngen an auseinandergesetzt 4

8 unserem Wissen vermögen, und daß wir nicht nach einem

Ziele streben durfen, welches sich auf dem Wege nicht errei⸗ läßt, der nur auf den Prineipien 4 . 236 * ten ne t teit . 36 und

unserer Civilisation

Sonnabend, 22. Nov.

86 Zeit, Lustspiel in 2 auf:

Raupach.

Sonnabend, 22. Nov. Schmetterling. Hierauf: Der Lieferant und der Hund.

Königliche Schau spiele.

m Schauspielhause: Es ist die Abtheil,, von Lehwald. Hier⸗ Das Ritterwort, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von E.

& nige stastsches heater. Die Brautschau, oder: Der

Berliner Börse.

Amtl. Fonds-

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Den a6. Bor 1828s und Geld Counr- Zettel. (Prœensi. Cour