1828 / 319 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die herrlichste Lage versetzt, und man kann bei einiger Bil⸗

dung und einigem Scharssinn in der Politik. keineswegs in Abrede stellen wollen, daß Großbritanien jetzt der Schieds⸗ richter des Schicksals von Europa sey / rn, n, Ein angesehenes Quäker-Vankierhaus ward bekannt lich vor Kurzem durch falsche Wechsel um ohngefähr 5000 Pfund gebracht und hatte aus = ,. den Verbrecher nicht verfolgt. 3 dieses Verfahren sind jetzt andere Bankiers sehr ernstlich aufgetreten,, indem sie jenes Haus fuͤr nichts weniger angesehen wissen wollen, als für The il⸗ nehmer am Betrug. Hiergegen erhebt sich die Times, indem sie darstellt, daß aus mehr als einem Grunde der technische Begriff von „Theilnahme“ am Betrug durchaus nicht statt gefunden habe. „Es war“ (sagt 6 Blatt) „kein Beweis des Verbrechens vorhanden. Das Einzige, was mithin vorausgesetzzt werden darf, ist, daß die Quaker eine, ihnen widerfahrene Kraͤnkung aus Gewissenhaftigkeit oder aus Mitleid vergeben haben. Sollen denn diejeni— gen, die eine christliche Handlung begingen, durch Andere estraft werden, die nichts verlieren, aus Furcht, daß dieses eispiel von Menschenliebe Nachahmer finden möchte? einer Menschenliebe, die ein Verbrechen, das kein Mord war, nicht mit dem Tode wollte bestraft sehen? Dieser Fall fordert uns aufs Neue auf, des Königs Minister inständigst zu bitten, diesen Gegenstand in reifliche Erwaäͤ ung zu ziehen und un serer Criminal⸗Gesetzgebung durch Milderung der Strafen neue Kraft zu geben.“ Die ser Laß fand hier, unter dem Vorsize des Marquis Devonshire, eine Verfammlung der Mitglieder der Irlaäͤndi⸗

schen Bergwerks -Compagnie statt, um den Bericht der Di—

rectoren über den gegenwärtigen Zustand der Bergwerke zu vernehmen. Nach Fi, dieses Berichts hat bei der Grube zu Roß-Island bei Killarney die Quantität des gewonnenen Kupfer -Erzes innerhalb der letzten drei Monate zugenommen, im August betrug sie g9 Tonnen, im September 60 und im October 80. In ug auf die Mine zu Casthmeam haben die Directoren es fur gut gehalten, die Arbeiten auszusetzen, weil eine große Menge eingedrungenen Wassers die Fort“ setzung derselben verhinderte. Die Minen zu Dunglas in der Grafschaft Tyrone befinden sich in einem sehr erfreuli— chen Zustande. ; or Wochen, heißt es in der Times, klagten die Seidenweber uͤber den traurigen Zustand ihres Handels, welchen sie der Maaßregel des Herrn Huskisson zuschrieben, wonach die fremden Seiden⸗Waaren, anstatt des fruheren Verbots, mit einem sehr e Zoll belegt wurden. Zu Gun“ sten die ser . die sich Ruf allgemeine sichten stützte, spricht a priori der gegenwärtige allgemeine ustand des Handels. Nach dem alten System hatte der Britische Fabrikant, was den Britischen Markt betrifft, ein gesetliches Monopol. Das war nach gesundem Menschen, verstande, und nach Herrn Huskisson's Meinung, nicht nur eine drückende Last fur die Consumenten, sondern auch ein posttiver Nachtheil sowohl fuͤr die Qualität dieses einheimi— schen er n, als auch fur die Ausdehnung, und das Vorschteiten Handels- Zweiges. Die unzufriedenen Seidenweber sprechen nur von und fuͤr sich. Von dem Recht, das die Consumenten auf den Schutz der Gesetze haben, fa⸗ gen sie kein Wort; nichts von der vermehrten Einfuhr roher Seide, nichts von der großen Zunahme der innern Eonfum— ton an Britischen Seiden⸗Waagren, von der augenscheinli, chen Vervollkommnung der Qualität der Fabrikate, und der dadurch far die künftige Ausfuhr in fremde Lander gegebenen Grundlage. Ver der veränderten Zoll⸗Einrichtung im Jahre 1323, wurde für 2,132,000 Pfd. rohe Seide eingeführt, und im Jahre 1877 für ,,) Pfd. Das ganze Land ist nicht dazu da, um die Beute von Fabrikanten zu werden.

K 9 rüssel, 19. Nov. Gestern wurde das Geburts⸗Fe = der Königin der gewohnten ö

angen. Die Truppen der nison hatten große Parade, welcher auch die Offiziere der Communal⸗Garde zohnten. Abends waren alle öffentlichen Gebäude, das und viele Privat / Haͤuser beleuchtet.

Unser? Blätter bemerken nachträglich Gu der gestrigen

ittheisung), daß die verewigte Kaiserin von Rußland, Maria Fesdorowna, Brüͤssel zweimal besucht hat, das erste mal im Jahre 1782 mit ihrem Gemahl Paul I., der unter dem Namen eines Grafen des Nordens reiste.

adthaus,

2isten d. M. festaesezt. Der Prinz von Oranien und der rinz hem reer; Gene Cönmnlssur, werden der Feier⸗ keit beiwohnen.

andels⸗An⸗

Die Einweihung der Kriegsschule in Breda ist auf den

Uns seinen göttlichen Schutz verleihen wird, und ven der ss

se jusammenhangen, werde Ich nicht ermüden, zur Entwickelung jener beizutragen und unsern Erzeugnissen guͤnstige Markte

daß D

um Mir Treue zu schwören und bei dem Eide zugegen zu seyn, den Ich selbst der Natien geleistet, daß Ich ihre Rechte und Freiheiten beschwöͤren würde. den Menschenherzen liest, weiß, ob Meine aus der Tiefe Meines Gemüths erfüllt habe, Dem Allan tigen hat es gefallen, Mich wegen der zu , Hin⸗ dernisse und Schwierigkeiten zu erleuchten; Seine Allmäch⸗ tige Hand hat auf eine wunderbare Weise Mich geleitet. Unter so gluͤcklichen Vorbedeutungen seyd Ihr jetzt beisam— men, um in constitutionnellen Formen über die Staats-In⸗ teressen zu berathschlagen. Die seit dem letzten Reichstage in allen Zweigen der Verwaltung eingeführten Verbesserungen und deren mehr als befriedigende Resultate werden Euch sicherlich das Beduͤrfniß des Danks gegen die Vorsehung ein⸗ fiößen. Meine innige Zuneigung zu Euch ist Euch bekannt. Eure Biederkeit sichert Mir zu, daß Ihr stets deren wärdi bleiben werdet. Euer König, Euer Vater segnet Euch!“ Vorgestern statteten sich die Reichsstände die übli chen Begruͤßungen gegen einander mittelst Deputationen ab 383 8 sich die 2 die an diesem Tage im Pleno versammelt waren, mit Verles 2 uͤber die Revisionen des Jahres 1825. ,

auch Berathschlagungen iber die von Sr. Ma]. den en e

Der ih. der in erheißungen

Veim Adel fanden

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