1828 / 323 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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2 * 2 sehr den Vorthell. Es ist kein dauernder Handels ⸗Verkehr mög , r Vortheil nur aufe 53 Seite wäre. Wir können nicht mit einem Volke Handel treiben, welches selbst nichts ju verkaufen hat. Wenn wir 3. B. mit einem ackerbautreiben⸗ den Volke handeln, fo koͤnnen wir nur fuͤr unsere Waaren Pro—⸗ duete des Ackerbaues von ihm im Ruͤckkauf 23 sobald aber Kauf und Einfuhr anderer- Waaren fuͤr unfsre Guͤter verbo— ten sind, so vermindern wir nur unsern eigenen Vortheil und ver⸗ schließen unsere Markte fuͤr uns selbst. Hr. Huskisson hat 6 großen Theil der Vorwürfe selbst zugezogen, welche

die Art, . folgend, konnten wir unsere

aber sagen sollen, wir muͤssen unsre ffnen, gleichviel ob wir die Waaren wohlfeiler oder theurer

nicht nur den Pre

Quarter erreicht, die Abgabe auf den 1 Shill. fixirt wird. Dies ist in der That nicht viel; aber wir können nicht umhin, zu glauben und zu empfehlen, daß das Einkommen bei der fe neh, auf Korn aller Ar⸗ ten in Betracht gezogen werden sollte. Man möge sich daran . daß der Grundsatz der verbietenden Abgaben uns beinahe in einen Krieg mit rika verwickelt hat, und daß wenigstens Handels-Feindseligteiten mit Lande begon⸗ nen und die Aussichten eines freien s . ben. Man lasse, wie auch der Preis im Inlande be g. seyn moge, den fremden Weizen zu solchen Bedingungen zu, welche den groͤßesten Betrag der Abgabe gewähren, und man wird nicht nur einige auf dem Landbau 95. Abgaben aufheben, sondern Britischer und fremder Weizen werden keine Concurrenz mit gemahtenen Steinen auszuhalten haben. ) Da die Einfuhr⸗Abgabe nicht niedriger seyn kann als sie jetzt ist, und der unter Verschluß befindliche 6 nicht r als 300,090 Quarter betragen soll, so läßt sich vermuthen, daß das Ganze wohl consumirt werden durfte. Indessen bekennen wir, daß wir selbst jetzt keine große Min— derung im Markt⸗Preise des Getreides erwarten, wofern nicht neue Einfuhren schnell die Leere ausfüllen.“

Das Schatzkammer ⸗Amt hat allen denen, die ordinaire Leinen Waaren in die Vereinigten⸗ Staaten einfuͤhren, bekannt gemacht, daß alle Gattungen derselben, ganz oder zum Thel aus Hanf, Flachs oder Werg, 39 Zoll breit oder breiter, und 16 Unzen oder mehr, Avoir du boids-Gewicht, die Quadrat— Yard wagend, im Tarif als baum wollene Sacklein— wand angesehen werden soll.

Nach, in Talcutta eingegangenen Berichten aus Ma— nilla, bis zum 7. Mai, hat die Regierung allen Ausläͤn= dern verboten, im Innern des Landes Handel zu treiben, und ihnen vorgeschrieben, ihre Einkäufe von rohen Produk⸗ ten auf die Hauptstadt zu beschräͤnken. Diese Maaßregel soll, wie es heißt, dahin abzwecken, den eingebornen Kauf⸗ leuten allein den Handel mit den Provinzen zuzuwenden. Dieser Befehl thut ubrigens den Handels-Vorrechten der Fremden keinen Eintrag, weil sie niemals die Freiheit hat ten, ohne specielle Erlaubniß der Regierung sich in's Innere des Landes zu begeben, und wird um so weniger nachtheilig für die Fremden feyn, da ihre Verbindungen mit dem In⸗ nern nur sehr unbedeutend waren.

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Dem Huntsville Ado sea teg einem Amerilanischen —— e, wird die diesjährige Baumwollen-Erndte bei ee wal hter ausfallen, als es seit mehreren Jahren der

2 lehten worte ieh di dererre ende r I . n um letzteres zu verlaufen und

viele Krankheiten nach sich gezogen.

vermischen.

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Nach Briefen aus New, York, vom 2. Oct., war die Witterung in den Vereinigten Staaten im . sehr kalt. Der schnelle Uebergang von Hike zur Kalte hat

In der . des 17. Octobers hatte sich in Philadelphia Eis, von der Dicke eines Viertelzolls, gebildet. 2.

* Amerika bedient man sich r viel eines Papiers von Roggen⸗Stroh. Der Herausgeber der Philadelphia Daily Ehroniele sagt, daß das Papier dieser Gattung, was er empfangen, an Starke dem gewöhnlichen Papier gleichkame, es aber an Geschmeidigkeit bertreffe. .

2) der Provinz Montgomery in Nord-Amerika lebt eine Frau von 55 Jahren, die 51 Pfund wiegt. Sie ist klein von Statur, und Mutter von 10 Kindern, von de⸗ nen 9 leben. Als sie 20 Jahr alt war, wog sie 135 Pfund; vom 30sten Jahre an nahm 1 rasch zu. Sie befindet sich im Ganjen wohl; nur ist sie so unbeholfen, daß sie sich zur Zeit nur einige Schritte weit bewegen kann.

Auf St. Christoph hat eine Special, Commission der dortigen Englischen Admiralitaͤts, Behörde den Seeräuber Buysan, Capitain des Schooners Las Damas in, einen Spanier, nebst 3 Mann von der Besatzung desselben, worunter 21 Spanier, wegen Aufbringung der Britischen Brigg Carraboo in einer Entfernung von ungefähr 200 See— meilen von den Canarischen Inseln, zum Tode verurtheilt. Drei Personen wurden ihrer Jugend wegen begnadigt, U. unter der Bedingung, daß sie 10 Jahre lang in der Engli— schen Flotte dienen muͤssen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. Nov. Vorgestern fuhren die Stände mit der Verlesung des Berichts der Revisoren uͤber das Staats- und Reichsschuldwesen fort. ; Gegern waren alle Stände in Pleno versammelt. Auf dem Ritterhause wurde die Königl. Proposition hinsichtlich des Zustandes und der Bedurfnisse des Staats verlesen, welchè auf die Tafel gelegt worden. Hierauf wurde die Wahl der sogenannten Bankmänner vorgenommen. Mergen oder ͤbermorgen werden die Mitglieder der Ausschüsse er, wählt, und man vermuthet, daß der General Adjutant, Graf Lagerbjelke, Wortfuͤhrer des ConstitutionsAusschusses, der Posse, Ausschuffes, der Land 23 Graf Hamilton, des Gesetz-Ausschusses und der Präsident, Graf Ankarfward, des Bank ⸗Ausschusses werden wird. Einem nicht zuverlässigen, im Conversationsblatte ent⸗ haltenen Geruͤchte zufolge, wird den Ständen eine Königl. Proposition wegen einer Staats-Anleihe von 10 Millionen in Silber vorgelegt werden.

Deut schlan d. . Dresden, 24. Nov. Nachdem in diesen der Ritter des Maisons, Ossicier des erdres de France, mit den Insignien des, Seiner Koniglichen Majestät von dem Könige von Frankreich verliehenen Ordens des heiligen Geistes allhier eingetroffen war, fand gestern die feierliche Uebergabe dieses Ordens an Se. Majestat statt.

Spanien. Das Journal du Commerce meldet aus Cadix vom 4. November: Die Fregatte Casilda, von der Köͤ⸗ nigl. Marine, welche am Isten d. M. nach Porto. Rico und der Havana in See gegangen *. hat Truppen ie Re⸗ gimenter in Cuba am Bord. Mehrere Handels⸗Schiffe sind unter der Escorte jener Fregatte nach derselben Gegend ge—

segelt.

Dasselbe Blatt schreibt aus Valencia vom 7. November: Wir haben noch nicht erfahren können, von welcher Art die Verschwoͤrung sey, welche so zahlreiche Ver⸗ haftungen in unserer Stadt herbeigeführt hat. Wahrschein= lich ist sie ein Seitenstück zu der angeblichen Verschwörun in Barcelona. Das erste Linien- Infanterie Regiment i von Alicante hier angekommen. Nach einem Gefechte, das vor Kurzem zwischen den Königl. Truppen und einer Naäͤu— ber⸗Bande vorsiel, zog sich diefe in die Gebirge von Con⸗ frentes zuruͤck;, an ihrer Spitze steht ein berüchtigter Raäu⸗ ber, Namens Curo. .

Aus Barcelona vom 12. November wird (eben⸗ falls im Journal du Eommerge) gemeldet; Die Ber— haftungen werden auf Befehl unseres General Capitains,ů des Grafen Espana, noch immer. fortgesetzt; unter den nen— lich Verhafteten befindet sich ein Geschworner und ein ge= wesener Douanen⸗Beamter. ;

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