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zur AlÜlgem ei nie é preußischen Staate⸗-3eit un g Nr. 3285.
Bermischte Nachrichten.
Vorlesungen über die neuere Geschichte, gehalten ;
zu Paris im Sommer 1828, von Guiz Zweite Vorlesung. 5) ͤ
Wenn in der ersten Vorlesung besonders der Begriff der ig Civilisation im Allgemeinen auseinander zu setzen war, ohne Nuͤcksicht auf irgend eine besondere Art derselben, auf die Verhältnisse der Zeit und des Orts und die Civili ation,
an und fur sich und nur von dem philosophischen che Civilisation besonders, welche, als eine 61 . der Untersuchungen werden wird. So
so ist vor Allen zuerst dasjenige anzugeben und aus, einander zu setzen, was sie vor allen ubrigen auszeichnet und unterscheidet und wodurch sie den Vorrang über jene Bildung
des Alterthums gewann, welche noch jetzt von vielen
letzte Ziel, wonach auch die neuere Zeit zu streben habe, an- e. die Ansicht dicfer wird selbst am be * ane , 22 n, was die Mensch .
33 harte Kämpfe und große Opfer in neuerer Zeit
— emen genauern Blick auf die Art un
man * in den Staaten des Alter
K 2. äber die große Einheit, 22 sten Arten lben obwaltet, nicht zu er,
, von selben Idee ausgegangen zu kö Prin we . ihre Religion, 7 ihre Einrichtungen, mit linen Wrede,
herrschte, e it ec in den
ganze Entwickelung hervorrief.
Beispiele zur Bestaͤtigung dessen bietet die ganze Geschichte des Alterthums dar, so war es in Aegypten das Princip der Theokratie, welches den Staat und die Gesellschaft beherrschte, welches ihre a ihre 7 2 . was uns von ti ivilisation erzeugte. . , e de.
eps is . 2 ich zeworden, andensme .
errscht eine andere Organisation, welche aber eben
tig ist. Entweder nb eren, Tate, das Pär. eitig ist beresc 12 ire h 9e
ip der Gewalt regiert allein die 23 und drückt ihr seinen Charakter auf. Wieder an
Orten ist die Gesellschaft der Ausdruck des demokrati⸗
ᷣ Princips, dies fand statt in den Handels — die Kusten Klein Asiens 16h Syri deckten, in Jonien und Phösnieien. Mit einem
in allen Formen der alten Eivilisationen drückt sich
üiger Kämpfe der Principe und Systeme unter einan— , e , ale diese Elemente, aus welchen 23 sich jene Freiheit bildete, ö Ftentheils in eine Zeit, weiche außer, halb des Hereichs unserez histgrischen Kenntnisse liegt, und
bei den Völlern selbst bildete sich die Erinnerung an
dieser Lämpfe, als diese Welt der Heroen in Sage, Mychos
und Gedicht aus, die daher mit Recht den Anfang a
— * nicht zu läugnen, daß d
uglei es n aß dieses * 8 Elemente in einem Volk sich —— ĩ seiner Geschichte wohl wiederholt hat, aber immer nur cine vorübergehende Reaction gewesen, die bald
rde, daß eine der Mächte, die um di t ie e, ranch de, Hen ,,. Da
J schaft eines Princips geendig 2 — 25 — allem diesem ist eine merkwuͤrd
E. Nr zi and gl5 dieser Zeitung
unkte aus betrachtet wurde, — so ist es jetzt die Europfi—
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umliche dies 9
als das
sich er⸗ d Weise
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so ein⸗
andern
⸗ Repu⸗ ens be— Wort, der her⸗
die Zeit ller und
Ringen m Laufe ist dies dadurch
s noth⸗ ige Ein
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in einem beständigen Ringen mit einander,
schaftlichen Organisation dar,
Resultate gehabt hat. Bald hat nämlich, wir in
‚ schopft; sein Fall war, wenn auch nicht so rasch, wie
sein Einborkommen, doch aber eben so volstndiz? Die choͤpferische Kraft des Griechischen Princips t aufgehört,
iemand ist gekommen, . zu erneuern! Anders ist es in Aegypten und Indien gewesen; die Einheit in dem Princip der Eiviltsation hat dort zu einem Zustand des hens und der Ruhe gefuhrt. Die Ein⸗
k heit hat leiheit (monolonie) aint, und diese Lander der Sonne sind erstarrt! — Aus dleser Ürsach muß man auch die nei erklaͤren, welche unter den verschie⸗ densten Name Formen in der alten Welt rtrat. Die Gesellschaft gehörte einer ausschließlichen cht, die
keine andere neben sich duldete; jedes Streben nach einer
andern war proseribirt. Dieser Charakter der Einheit hat seinen Stempel auch der Literatur, den Werken des Geistes, aufgedruͤck. Wer hat nicht die Monumente der Indi⸗ schen Literatur durchlaufen, seitdem sie in Europa bekannt inen alle das Resultat eines Gedankens
Reichthum des Geistes, derfelbe r
Einheit in allen Verten der Literatur und Kunst vor. — ie ganz anders war die Europaäische, neuere E ilisation. hne in die Einzelnheiten einzugehen, gleich auf den ersten Anblick erscheint sie verschieden, die Elemente durch einander ischt und in beständiger oft stuͤrmi rincipien der
: gesellschaftlichen Organisation be ehen neben einander, geistliche und weltliche Macht, Theokratie, Monar⸗ chie, Aristokratie, Demokratie, alle Klassen, alle Verhaͤltnisse , , sich untereinander, r. sich, es erscheinen unen e g im 2 232 n der im
alle verbindet, 3 — Fortschri
g , g. ist , ohne daß je eines dieser Elemente im Stande wären, die andere zu 2 und sich allein die ausschließliche Herrschaft anzueignen. Eu⸗ ropa bietet Veispiele aller Systeme, aller Arten der reine und gemischte Monar⸗ chieen, Theokratieen, mehr oder weniger aristokratische Repu, bliken, Alles geht mit und nebeneinander fort. In den Ideen und Empfindungen (wenn man so sagen darf), die Europa beseelten, herrschte dieselbe 3 dasselbe Ringen gegen einander. Man sehe die Schriften des Mittelalters an, nirgends ist eine Idee bis zu ihren letzten Consequenzen ausgeführt, andere Ideen, andere Reflexionen halten 1 in ihrem lauf, in ihrer bis zu Ende gebrachten Entwicke⸗ lung auf. Vergleicht man nun besonders die Literatur dieser Zeit mit der des Alterthums, so steht sie zwar in 3e auf Menn und Vollendung der Form weit hinter Allem zu „was uns heilige und geliebte Ueberreste jener *. sind, aber auf der andern Seite enthält sie auch eine iefe des Gefühls und der Ideen, welche dem Alterthume doch nur in wenigen und entfernten Anklaͤngen * ist. Doch ist gerade dieser Unterschied durchaus in dem Geiste beider Zeiten be
ruͤndet. Je mehr die neuere Zeit an Reichthum des 8. : 6. überfließt, desto schwerer ist es, die Bearbeitung dieses so
verschiedenaetigen Materials auf eine reine, einfache und klare Form hinauszuführen. Die Einfachheit, welche hier in
der Form literarischer Erzeugnisse verlangt wird, hatte das Alterthum als Grund⸗Element seines Geistes, daher diese reine
und einfache Großartigkeit. Dies ist ein zusammengedrangtes
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scher Bewegung. Alle
eben so viel als möglich treues Bild von dem Jortschritte, welcher .
die alte Welt von der neuern Zeit trennt und sondert. ö (Fortsetzung folgt)