1828 / 326 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gs, mit lautem Beifall emp

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tert und Dem Pedes fest engschlossen ey, die Ihronbesteigung

seines Bruders nicht anzuerkennen. Die Depeschen, die Herr von Palmella erhalten hat, sind von diesem durch den Gra— sen von Randufe, einem Portugiesen, an den Ritter von Barbosa hierher geschickt werden, woraus man schließen will, daß sie von großer Wichtigkeit seyen. Großbritanien und Irland. London, 5. Nov. Als Se. Maj. sich gestern zur Cour nach dem Schlosse zu Windsor begaben, wurden Höchst⸗ dieselben von der am Wege versammelten Voltsmenge mit großer Begeisternng empfangen und konnten aus den Mie, nen der Anwesenden und aus ihrem wiederholten Jubelruf erkennen, welche Freude Höͤchst Ihre Genesung überall ver, breitet hat. Nach der (im gesttigen Supplemente erwahn⸗ ten Geheimen Raths-Sitzung ektheilte der LKönig dem Lord Kanzler, dem Grafen Aderdeen und Herrn Peel Audienzen. „Endlich“, sagt der Courier mit Bezug auf diejenigen Blätter, welche den Gesundheitszustand des Königs als schwankend und bedenklich darzustellen pflegen, „werden selbst die größten Zweifler anerkennen, daß Se. Maj. wiederher,

gestellt sey, sie müßten denn nicht zugeben wollen, daß selbst

das Ausgehen, Besuche im Schlosse von indsor annehmen, Spal ieren fahren, Geschasteverrichten, Unterzeichnung einer größen Menge von Ausfertigungen, noch immer nicht für die Gesandheit des Königs sprechen. Das Aussehen St. Maf. hat sich sehr gebessert und man kann öchstdieselben als 1 lich von dem Gichtanfall wiederhergestellt betrachten. lese Meldung wird cen so viel Vergnügen verbreiten, als die beunruhigenden Gerüchte, welche seit einigen Tagen umher— gingen, Schmerz verursachten. In der Betruͤbniß, welche die Letzteren veranlaßten, hätten Se. Maj. einen Beweis sinden konnen, welch einen Werth Dero getreue Unterthanen auf die Erhaltung dieses kostbaren Lebens legen.

Der Nussische Gesandte machte am letzten Donner tage der jungen Königin von Portugal in Laleham seine Auf—

Gestern schiffte 9. der Franzoͤsische Gesandte, Fürst Polignac, auf dem Dampfschiffe „Salamander“ nach Ca—, lais ein.

Sir W. Scott hat die Rektorstelle von Glasgow aus, geschlagen.

In einem Privat Schreiben aus Dub lin vom 21sten d. M. heißt es: „Unter allen Maaßregeln der y . Assoeia⸗ tien trägt keine einen so bösärtigen Charakter an sich, und ist so darauf k d breiten, als das Spstem der ng zwischen Katho und Protestanten. Sie kann selbst für die Ersteren nicht an⸗ ders als außerst nachtheilig n; doch darauf kommt es den Aufwieglern nicht an, . nur die Aussicht haben, die grüßte Animesität in alle Llassen der Gesellschaft hervor zu bringen. So wenig menschliches Gefühl haben diese De⸗ magogen, daß sie sogar grausam genug sind, Dienstboten in ihre politischen Feindseligkeiten hinein * mischen. Sie su⸗ chen sich durch die Behauptung zu rechtfertigen, daß die Pro⸗ testanten es vorzdgen, zu ihren Dienstboten Glaubens Ver⸗ wandte zu nehmen; doch darüber darf man sich nicht wun⸗ dern, nenn man die gefährlichen Mißbräuche des priester, är, Cinfuusses in Betracht zieht, der bis in das Jnnerste der Wohnu inquisitorisch hineindringt. Lord Killeen wohnte gestern der Association bei, um sich dem Vorschlage wegen des Absonderungs⸗Systems zu fand aber in Herrn Ford einen entschlossenen Gegner. Herr Coppinger machte von einem Vorschlage * . daß die 6 England zu sendende Der mntarion die Vorschrift erhalten solle, mit den chen Ministern sich in keine Unterhandlungen einzu⸗ sassen, worauf Herr O Connell erklärte, daß wenn sich Je—= mand' einem soichen Vorschlage anzuschließen id Stande wäre, er nicht mehr Mitglied der Association seyn möge.

ert Lawlcß fiel hier mit Lebhaftigkeit ein, daß er sich dem anschlösse, und fuͤgte einige 2 hinzu, die auf fein Mißtrauen in Herrn O Connell 's Discretion indenteten. Dieser dagegen spielte in seiner eben so leb= sten Antword auf des Herrn Lawleß Benehmen in Balli⸗ day und seine Flucht in die Gebirge an. Der Marquis von Clanricarde, die Lords Acheson und Seymour und der Fuͤrst Puckler Muskau waren gestern in der Versammlung zugegen; sie wurden sämmtlich, insbesendere aber der Mar⸗ ö 237 ——— eie, ,.

ollte gla daß die erwahnten Herren warme An⸗ —— —— ann =* , wahrscheinlich nur Neugier sie in die Versammlung führte. 1

In 3 ——— —— haben sich Dinge ereignet, die mehr als gewẽhnsich die Aufmerksamkeit des Oberhaup⸗

. ö ) 616 4 Aabuymer kes der Irländischen Negierung in Auspruch rahmen. Hr.

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dem

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O Connell, als erwählter Reyräsentant für EClate, und aks oͤffentliche Person, der die Fuͤhrung der Angelegenheiten 8 Monaghan anvertrauet war, bat in der vorigen

auf dem gewöhnlichen Wege den Lord Lientenani un cine Unterredung. Diese ward ihm am vorigen Mittwoch be willigt, und er von Lord Anglesea mit aller der Artisten empfangen, die selbiger, seitdem er seinen Posten bekl 8 einer jeden ausgezeichneten össentlichen Person von jeder Par thel zu bezeigen gewohnt ist. Der Fall mit Clare gehör zu den ungewöhnlichen. Ein Individuum, das den Poßten

eines Ober⸗Sherif s bekleidet, und mithin ein Mitglied der gesetzlichen Verwaltung ist, hatte es fur gut befunden, w

einer friedlichen Stadt, mit Huͤlse der Militair- und Poll zeimacht, sich eine das Gefühl des Publitums empötende Handlung zu erlauben, die darauf berechnet war, den Feie⸗ den zu brechen. Die Einwohner kamen überein, dem Haupte der erecutiven Gewalt eine Bittschrift zu überreichen. Herr O Conne erhielt den Auftrag dazu, und der Lord-Lieutenant empstng die Bittschrift mit der vollen Ueberzeugung von der

großen Wichtigkeit der Sache in der gegenwärtigen Lage ven aben sich gleichfalls mehrere 53 6. lungen erlaubt, die, wenn man ae.

Irland. In Mon

keitliche Personen Hant t

billigte, zur Auflösung aller gesellschaftlichen 6 m in Irland flihren wurden. Herr O Connell erfuhr zu seiner großen Genugthunng, daß die Irländische Regierung bereir⸗ in Kenntniß von dieser Angelegenheit war, und hiernber mit den Justiz⸗ Beamten der Krone sehr ernsihafte Berathungen

pflog.

Hrn. O onnell s Abgeschmacktheit, meint der Courier, wurde nur Verachtung verdienen, wenn sich nicht ein Haufe heftiger Politiker entschtossen hätte, ihn zu seinem Auführc' zu machen ihn zu verehren und ihm zu gehorchen. Und was giebt er ihnen fur einen Rath? Wir wollen nicht tersuchen, ob er dadurch, daß er die Minister der Unterhande lung mit dem Papste beschuldigt, nicht die schwerste Ankla gegen sie richtet ob irgend eine Unterhandlung direct oder indirect geführt werden kann, ohne die Partheien den Krän. kungen eines pracmunire zu unterwerfen. Aber wir machen Jedermann auf die verwegene Drohung gegen die Gese bung, wenn dieselbe etwa unternehmen sollte, die 0 Spi lings Freisassen ihrer Privilegien zu berauben, aufmerksam. Dic se denschen in dem Sinne, welchen wir mit dem Worte verbinden. Freisassen zu nennen, ist abgeschmackt. Allein wozu räth He. OKennell im Falle eines solchen Ver fuchs? Zum Wid . mit W em , r bereit seyn wärde, im 536 auf auf eine oder die andere Weise, obgleich sich Lord Eson = nicht sehr geschmeichelt fühlen wird, von ihm vor die Schlacht, reihe gestellt zu werden. Seine Herrlichkeit mag so offen herzig als möglich seyn, aber wenn er nicht der thoöͤrigteste Mann in der Welt ist, so wird er n O Connell 3 . ausschließlichen Besitze der Eh re lassen, erschossen oder ge. hangen zu werden. Und dies ist das Betragen der lischen Aufwiegler. Sie können das Volk gegen die R rung entflammen dessen Rachgier auf die Obrigkeiten ler ken den 236 eines fremden Potentaten dem ihres ge= setzmaäͤßigen Herrschers vorziehen das Parlament bedrohen. und zur Rebellion aufmuntern, wenn man ihre en , nicht befolgen wuͤrde Alles das können sie thun, und Ke dennoch nur ihre verfassungsmäßige Gewalt aus Sie konnen ungestraft von der Zerstoͤrung der Constitution sprechen; aber wenn wir, als Protestanten, Leuten politische Macht verweigern, welche dieselbe von jeher gemißbraucht ha— ben, das ist der höchste Grad von Illiberalität, Frömmele und Intoleranz!

n Roscommon versammelten sich vor einigen Tagen viele angesehene Personen, 6 constitutionnellen Braun schweig- Elub zu bilden. Lord Lorton eröffnete die Sitzung mit einer Rede, in welcher er unter andern darauf aufmert⸗ sam machte, daß der wahre Zweck der constitutionnellen Braunschweig⸗Clubs nichts als ein Defensiv⸗System sey, und daß mithin der allerliberalste Protestant keinen Anstand neh⸗ men duͤrfe, sich ihm anzuschließen. Auch in Ballinamallace fand eine Versammlung von den achtungswerthesten Perse⸗ nen zweier Kirchspiele statt; die gleichfalls die Errichtung eines Braunschweig/ Clubs bezweckte.

Das Morning Journal stellt die felgenden Be trachtungen Über die Sendung Franzöͤsischer Schiffe nach ben Tajo an. -Was ist/ (fragt . „die Absicht der Fran= zoͤsischen Regierung, indem sie Kriegsschiffe nach dem Tann schickt? Sicherlich geschieht es nicht, um ihre Unterthäanen in Lissabon zu beschuͤtzen, denn es besinden sich deren nur ne nige dort. Dies kann also nicht der Beweggrund einer fei chen Maaßregel seyn, sondern es ist der Wansch der Negie