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um 34 uhr geschlossen wurde. Das versammeltz Publttnen
. , Zeichen großer Theilnahme an den De—⸗
batten. ᷣ Bruüͤssel, 29. Nov. Der Prin; von Oranien Königl.
Hoheit hat ein Grundstück bei seinem Palais gekauft, um
dort einen Park anzulegen. ———
Türkei und Griechen tand.
Die Griechische Biene meldet aus Aegina, vom 15. Oct. Am 13. d. Abends ist Herr Trikupi hierher zu⸗ ruͤchgekommen. In der Nacht vom Dienstag auf den Mitt⸗ woch kam die Russische Fregatte Helena von Poros, und gestern fruͤh verkuͤndete uns die Griechische Flagge, welche auf dem Fockmaste dieses Schiffes wehete, daß Se. Excellenz der Präsident am Bord war. Gegen 10 Uhr stieg Se. Exc. an's Land, die Fregatte salutirte in dem Augenblicke, als der Präsident den Bord derselben verließ, ein Gleiches thaten mehrere im Hafen liegende ——— Fahrzeuge. Am Quai empfingen den Praͤsidenten der Clerus und die Notablen des Landes. Teotz dem regnigten Wetter war eine große Volks- masse zusammen gestroͤmt und die lebhaftesten Gefühle der Freude, Ergebenheit und eines ehrerbietigen Vertrauens mal⸗ ten sich auf allen Gesichtern. Diese Gefühle wurden noch durch bie schon verbreitete Nachricht erhoht, daß alle . des Peloponnes der Franzoͤsischen Armer uͤbergeben seyen. Dieses glůckliche Ereigniß und überhaupt das Vorschreiten des gro⸗ Fen Werkes unserer politischen und moralischen Restauration, flö⸗ ßen allen Griechen die tiefste Erkenntlichkeit gegen den Mann ein, unter dessen Aufpicien und Leitung alles dies geschieht. Die Einwohnerschaft von Aegina, welche ein Gemisch von Grie⸗ chen aus allen Provinzen ist, hat es bei dieser Gelegenheit
fen. Se. Excellenz; wurde auf dem Wege vom Quai nach seiner Wohnung von der Menge umringt, wie ein Vater von seinen Kindern, und unter dem wieder olten Rufe: Es lebe der Praͤsident! Es lebe der Retter Griechenlands! — Der Rußsische Staatsrath und Gesandte bei unserer Regie⸗ rung, Graf von Bulgari, ist mit Sr. Excellenz in Aegina angekommen. Im Gefolge des Praͤsidenten befand sich auch der General Cöiocotroni, der, wie man sagt, wichtige Auf— trage von der . erhalten wird.“ ; — Dasfelbe Blatt enthält nachstehenden, in Folge der von uns bereits mitgetheilten) neuesten Kriegs-Ereignisse auf
andien ergangenen Aufruf: * m
wa, ., , n nem Der Rath von Kreta an die Kretensischen Auswanderer. „Neue unaufhoͤrlich einander folgende Siege krönen un— sere Bemuhungen, und werden die Freiheit unsers Vaterlan⸗ des befestigen. Dies Vaterland empfindet . mehr als je die Abwesenheit so vieler seiner Kinder, es fu je, wie nothwendig ihm ihre Gegenwart ist. Im Augenblicke jeiner Wiedergeburt sieht es sie mit Schmerz hier und dort zerstreut. Indem es ihnen seine Arme offnet, ladet es sie ein, wieder in seinen Schooß zu kommen, auf seinen blutbe⸗ fleckten Boden zurückzukehren. Kretenser! Die Arme Eurer Mitbuͤrger, Eurer Bruder haben das Land unserer Vorfah⸗ ren von der Gegenwart der Feinde des christlichen Namens und der Menschheit fast ganz gereinigt; sie fahren fort, die⸗ selben aus allen seinen Theilen zu verjagen. Sie haben Pro⸗ vinzen befreit, deren Wiederaufleben die Mitwirkung 2 rerer von Euch erfordert, und in welchen Ihr eine Erlei terung Eures Unglücks finden könnt, Eure Feinde haben ihre Kraft erschöͤpft, aber in ihrer Erschöpfung her Gen ihr Herz verhärtet, so wie er das Her; Pharao's, zur Befreiung des Bolkes von Israel, verhärtete. Indeß verfolgte Pharao mit feinen Armeen ein Volk, welches sich seiner Thrannei entzog, während unsere Muselmänner, weit grausamer als er, unternemmen haben, die friedlichen Christen, welche, ih⸗ ren Geschaͤften obliegend, in den Aufenthalts Orten der Feig⸗ heit, den festen Plätzen und ihren Umgebungen, zuruͤck⸗ lieben sind, ohne Mitleid niederzumetzeln. Herakles Kandia), 253 umherliegende Dörfer, die Distriete von Knosso und C ersones, ferner Rethymos und mehrere andere Orte haben ihre Straßen mit tausenden von errissenen Leichnamen, den bejammernswürdigen Opfern der Barbarei welche Eure Gegenwart dem Schwerdte unserer Feinde e intziehen können, bedeckt gesehn. Die Türken sind nicht ehr im Stande, unseren Bestrebungen zu widerstehen. Ihnen psortan kein Stützpunkt, als die Walle der Festungen; a , wir sie daselbst bedraͤngen, so werden sie uns die. b
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selben ohne Verzug übergeben; sie werden uns endlich das de , . herausgeben, welches sie seit mehr
ihrer Sewalt Haben. Gretenser! Laßt Euch nicht durch
Heruͤchte, welche . i ünserer dle . unserer Feinde über die U
sich gewinnen, heut so viele Christen wilden Barbaren, welche immer fort berein sind, sie hinzuopfern,
hlt mehr als
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Unser Entschluß, uns zu befreien oder zu sterben, muß seinen 3 erreichen. Unsere Ausdauer, aber vor Allem der Schutz der drei hohen verbuͤndeten Mächte werden unser Unternehmen zum Ziele führen. Sie haben mehrere Male die Menschheir beschützt, so wie sie heut unsere heilige Sache 2 2 Diese erhabenen Herrscher sind Lieselben, welche den Sclaven⸗Handel nicht duldeten, wie wurden sie es uber ihre Religionsgenossen,
auf Gnade und Ungnade zu uͤberlassen? Wie sollten sie es nicht vorziehen, diese Barbaren mit ihren eigenen Waffen zu eiben, um Christen zu retten? Welcher von diesen mäͤch⸗ Monarchen weiß nicht,
ution nirgends grausamere und unmenschlichere Tuͤrken gegeben hat, als die der Insel Kreta sind? Oder durften wir daran zweifeln, daß sie auf einer Seite unsere Opfer, unsere Anstrengungen, unsere glaͤnzenden Thaten, und auf der andern unser Ungluͤck, die Ströme Bluts, welche wir ver— ossen, die Selaverei und die Leiden, welche wir erduldet ha⸗ en, um unfere politischen und naturlichen Nechte wieder zu erlangen, nicht kennen sollten? Haben die Kretenser etwa weniger gekämpft, als jedes andere Volk Griechenlands? Wenn sie auch einige Zeit lang sich Zwang angethan haben, in der einzigen Absicht, dem Blutvergießen, welches die Aegyp⸗ aer Horden täglich veranlaßten, Einhalt zu thun, darf man sie ** anklagen, nachher einen einzigen Augenblick gesaumt zu haben, den festen Entschluß: ihr uner träg lli⸗ ches Joch abzuschütteln oder zu sterb en, auf s glän⸗ — zu bewähren? Welcher andere, Theil Griechenlands ietet so viele und so bejammernswerthe Leiden dar, als die Insel Kreta, um das mitleidig Interesse der großen christlichen Mächte zu erregen?) Ihr habt daher Nichts zu fuͤrchten. Beeilt Euch, Eurem Vaterlande in seinem Kampfe zu Huͤlfe * ei⸗ len, sowohl Ihr, die Ihr durch Eure Einsichten und rfah⸗ rungen zur Ordnung seiner Angelegenheiten beitragen, als Ihr, die Ihr durch Eure Waffen noch jetzt, wie früher, die Schwaͤ⸗ chen unter Euren Mitbürgern aufrecht halten konnt. Kommt endlich auch Ihr herbei, die Ihr in jedem andern Lande . leidet, kommt, um Euch an der rłeit Eures eburtslandes, Eures einzigen Erbtheils, zu en. Kommt,
d Alle dem nurtslande noth zart 1 ,, * ein; indem sie Euch dei den heiligen
o vieler Märtyrer ihrer Religion und ihrer Rechte bei dem Binn welches sie vergossen haben, und mit welchen fast jede Stelle dieses Landes benetzt ist, beschwoͤrt. Sie be⸗ schwoöͤrt Euch bei der Heiligkeit unsers Kampfes und endlich bei jenem heiligen Wesen, welches uns in unserem Unterneh⸗ men beisteht, Euch nicht taub gegen ihre Stimme zu bezeigen. Sie . zu gleicher Zeit vor Gott und dem Weltall und vor ihren Kindern, welche fur seine Befreiung kämpfen, gegen alle Diesenigen unter Euch, welche noch im Stande sind, ihr Ohr zu verschließen und bei dem jetzigen Aufrufe gleichgůltig zu bleiben.
zitzl fe, den 10. 22) Sept. 1838.
Die Mitglieder des Raths: z N. Oekonomus, A. Stephanaky, A. Pappadaky, A. Aretini, M. Kaloudi, Theocare Agataky, A, a,, . Georg Erzpriester von Sphakia, Andreas Phassouli, Jehann Mi— cal, D. Boiazoglai, Georg Renierl, S. Mariaky. ⸗ Der Secretair Angelo Paleologu.
— Der Courrier de Smyrne vom 1. Nov. giebt fol⸗ gendes Schreiben aus Konstantinopel vom 23. Oct. „Die Einnahme von Varna durch di ssen ist nicht mehr weifelhaft. Die näheren Umstände Ereignisses wer⸗ den verschieden erzählt. Die glaubwürdigste Darstellung möchte folgende seyn: Fast Jeden Tag dieses Monats bezeich= neten heftige Angriffe der Russen, welche aber mit a Heftigkeit zuruͤckgewiesen wurden; die Verluste waren da ei auf beiden Seiten sehr bedeutend. Die Russen, welche tag⸗ lich Verstärkungen erhielten, hatten zuletzt eine Armee von S0, 00 Mann vor Varna zusammengezogen, und den Platz dergestalt eingeschlossen, daß keine Truppen hineingeworfen werden konnten. Am 15. Morgens „(wie bekannt am ten) “ wurde ein Sturm gegen die Festung unternommen. Nach unerhörten Anstrengungen, und nach Wundern der Tapfer⸗ keit, konnten die Türken, von allen Seiten umringt, das Eindringen des Feindes in die Stadt nicht mehr ver⸗ hindern; von der Ucbermacht erdrückt, vertheidigten sie sich noch, überall, wo das Terrain nur einigen Widerstand er⸗
ahrhunderten als ungesetzmäßige Eroberer in!
en Sristenz verbreiten, entmuthigen.
8 Hier haͤtte
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man Missolunghi ausnchmen sollen. dinner ung . Grech ischen Biene.
* 3 Beilage
1
daß es vor und nach unserer