1828 / 332 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

es der ärztlichen Hülfe, die aber leider nicht mehr wirken 228

2 Diensteifer und von ber Lieutenants, Reuter. und Kerestwig, in den schon

dem Verluste zweier

Creditivs, heute zum

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schlossen war,

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so ergriff der Justizminister das Wort, und

err! von Bruckere antwortete ihm. Man verlangte den

iuß der Schatten, der jedoch mit 5a gegen 51 Stimmen verworfen wurde. ; 2 * Deutsch lan d.

Hannever, 2. Dec. Se. Königl. Hoheit der Gene⸗ ral Gouverneur sind vorgestern im erwunschtesten Wohlseyn von , ,,. wieder angekommen.

Am Asten November wurde zu Emden, nach altem Gebrauche, in einem Abend-Gottesdienste dem Allerhoͤchsten der Dank fuͤr die gluͤckliche Zuruͤckkunft der Herings- Flotte und deren gesammten Mannschaft dargebracht. Die 20 Bui⸗ sen und G Jäger-⸗Schiffe, welche dieses Jahr ausliefen, ha⸗ ben im Ganzen 351 Lasten Heringe und 53 Tonnen Laber— dan eingebracht, etwas weniger als im vorigen Jahre.

Oesterreich. 2.

Die Wiener Zeitung enthält Folgendes; „Am 27sten Nod. wurde hier auf lden Befehl Sr. Kaiserl. Hoheit des General⸗ Genie Directors, 6 Johann, der fuͤr den unterirdischen Krieg so , Ver ausgefuͤhrt, Mi⸗ nen durch chemische Vorrichtung statt der sonst angewendeten Zündwürste zu zuͤnden. ösung dieser Aufgabe wurde Ane, noch in der Vorzeit bestandene Festungs, Gallerie auf⸗ gefunden und verwendet. Dieses Experiment wurde auch so⸗ nach mit folch, wissenschaftlicher Umsicht, Gewandtheit und beifalliger Präcision ausgeführt, daß dem vorgesetzten Zwecke, in Hinsicht der propontrten Zündungs⸗Methode vollkom— men rutsptochen worden. Um sich gleich nach dem Zuün— dungs Moment von der Ruckwirkung auf die Gallerie gründ⸗ lich und en detail zu n en, drang der von ruͤhm⸗—

ißbegierde beseelte Ingenieur⸗ Lieutenant, Freiherr von Hauser, sammt zwei

vorher aus Vorsicht beleuchteten Minengang, ohne Hin⸗ derniß, ohne Gefahr zu ahnen, zwar bis zu dessen Ende vor, wurde aber von der, durch die recht- und linkseitige Verdäm, mung bereits eingedrun enen azotischen Gagart sogleich betanht.

und los zu Voden gedrückt. Das heftige Einstüir« nen? De, fler def, Gaile . ö daß tet der Gegenwart, nädigsten Besorgniß,

der gnädig und Anordn der Durchlauchtigsten 1 . Karl, 2 und 2 Se. 2 des ö. . riegsraths-Präsidenten, Prinzen zu Hohenzollern, ungeach tet der —— 38 allet zu Gebote stehenden Mittel, selbst Mineure, der beispiellosen Mitwirkung

fsiclere und Mannschaft, es vor Verlauf zweier Stun— * 383 möglich war, diese anglücklichen Opfer ihres Beru⸗

zu Übergeben. r

Die Allgemeine Zeitung meldet aus Wien vom 26. Nov. „Der Koͤnigl. Franzöͤsische Botschafter am hiesigen Hofe, Herzog von Laval. Montmorency, hat nach erhaltener feierlicher Audien; bei Sr. Majestat und Uebergabe seines Erstenmale, der Etikette gemäß, die emden Diplomaten, die K K. Minister und den zahlreichen * empfangen. ie Leiche der verstorbenen Frau Fuͤr⸗ stin v. Metternich wird heute Abends in der Kirche zum h. Michael feierlich beigesetzt, und dann auf die Furstliche Fa— milienherrschaft Plaß nach Böhmen zum Begräbniß abge⸗ fuͤhrt werden. , Dafselbe Blatt enthält ferner Folgendes aus Lemberg, 15. Nev. Briefe aus Brody vom 168ten d, mel— den, daß der Feldmarschall Graf von Wittgenstein mit sei⸗ nem Hauptquartiere zu Jassy angekommen sey, wo letzteres iar Liesen Winter bleiben solle. Der Feldmarschall für seine Persen sey nach St. Petersburg gereist. Dieses Zurüͤck= ziehen des Hauptquartlers auf eine so weite Entfernung von rnaund des Belagerungs Corps von Silistria hat hier einige Derwunderung erregt; man bringt indessen damit das in rede umlaufende Gerücht in Verbindung, daß die Russen, nastreltig aus wichtigen strategischen cer polittschen Grün

den, die Belagerung 9 99 ,, haͤtten.

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enstantinopel, W. October. Die letzten hier be kannt 22 fu irischen Ereignisse haben in den Be— schlüssen des Sultans keine Aenderung hervorgebracht, ob- gleich der Fall von Varna eine allgemeine Bestürzung erregt

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tagts⸗3eltung Rr. 332

die sie bei der Erbͤffaung des Feldiuges mit und noch heute wie damals ist er taub fuͤr jet m zu einer n rathen moͤchte; er einen ungleichen Kampf bestehen, der fruͤh oder falls zu seinem Nachtheile endigen muß, als zu Ver⸗ gleiche die Hände bieten, der seinen Stolz kränken konnte. Es läßt sich nicht läugnen, daß die Nation ihn in diesem Entschlusse mächtig bestärkt, denn sie, die Anfangs mit dem hartnäckigen Sinne ihres . sehr unzufrieden war, scheint sich jetzt ö in seinen Willen ergeben zu haben, und die ganze Bevoͤlkerung dieser Hauptstadt bietet ihm ih— ren Arm zuͤr Aufrechthaltung des erschüͤtterten Thrones. Alle Klassen des Volkes haben die kriegerische Kleidung an, gelegt, ja selbst der Muphti und die Sophtas zeigen sich dem Volke in der neuen militairischen Kopfbedeckung. Trotz dieser Aufregung der Gemüͤther, die, wenn es aufrichtig da⸗ mit gemeint wäre, vielleicht große Resultate herbei koͤnnte, sind mehrere wohlunterrichtete Personen hier der Meinung, daß das Ganze nur eine Maske sey, hinter wel— cher die Anhänger des vorigen Militair-Systems ihre ehr ⸗= etzigen Absichten geschickt zu verbergen wissen, und die sie 6 der ersten schicklichen Gelegenheit abwerfen werden. Leicht mag der Umstand, daß die Russen die Kriegs opera- tionen fur dieses Jahr eingestellt haben, allein die Feinde der gegenwärtigen Ordnung der Dinge Ausführung ihrer aufruhrerischen Plane verhind sie veran⸗ laßt haben, dieselbe bis auf einen gi Zeitpunkt zu verschieben. Dem Osman Pascha, gen Ober⸗Zo Aufseher, ist die Bewachung der beiden Ufer des Bosphorus anvertraut worden, und Abdurrahman Pascha hat sich mit einem Corps von 5 bis 5000 Mann nach Missevria an der Kuste des Schwarzen Meeres begeben. Die Vesatzungen der Schlosser sind nach einer kurzlich stattgefundenen Inspection von Seiten des Seraskiers, des Kaimakans und Osmans Pascha, . worden. Bis jetzt fehlt es hier noch nicht an 1

war, die ih

„Rumelien liefert dessen täglich, und selbst aus exanbrien sind einige Zuführen angekommen. Vor einiger Zeit klagte man über die schlechte Beschaffenheit des

rodtes;

mal. hat indessen bald dem! esten r Preis r n , . , . Reis giebt es im Uebersiusse, und aus . 8 noch kürzlich mehrere Schiffe mit Butter, Kaviar, Gemüse u. dergl. hier , Die Gerste allein wird zu Über triebenen Preisen verkauft; das Kilo, welches i gn nur etwa 2 Piaster kostet, wird heute mit 8 bezahlt, u . muß sich noch glücklich schätzen, wenn man es um diesen Preis erhält. Die Pforte, welche, seit Rußlands Getreide⸗Ausfuhr⸗

erbot, allen Schiffen ohne Ausnahme die Einfahrt in das

schwarze Meer untersagt hatte, hat kurzlich mehreren Fahr⸗ zeugen die Erlaubniß dazu ertheilt, und diese werden mit dem ersten gunstigen Winde unter Segel gehen. Die bei⸗ den Telegraphen, womit seit etwa 6 Monaten uͤbet den Ka—⸗ nal correspondirt wird, werden von Tuͤrken von der Admi⸗ ralität geleitet; allein, wie alle neue Einrichtungen in diesem Lande, wird auch diese von keinem Bestand seyn. Vor eini⸗ den Tagen gab sich einer der Telegraphen eine halbe Stunde ang alle Muͤhe, Signale zu geben, ohne daß der andere

solches uͤberhaupt nur geahnet hatte. Man spricht zwar da⸗

von, daß eine telegraphische Schule in dem, im Pallaste des

Seraskiers erbauten, neuen Thurme gestiftet werden solle; es frägt sich aber, wo man die Lehrer dazu hernehmen will. Das Betragen gegen die in Pera angesessenen Franzosen ist

nach wie vor dasselbe und laßt nichts zu wunschen übrig; Alle gehen frei und ungehindert ihren Geschäͤften nach.

Die Allgemeine Zeitung giebt folgendes Schrei ben aus Konstantinopel vom 10. Nov.: „Man versichert, daß der neue Groß-Vezier, nachdem er das Reichssiegel von sei⸗ nem Vorgaͤnger uͤbernommen, das Lager bei Paravadi aufge⸗ hoben und seine Operationen begonnen habe. Eine Abthei⸗ lung seiner Armee soll 8. ilistria aufgebrochen seyn, wahrend eine andere das Russische Corps bei Varna beobach- tet. Er selbst soll gegen Rustschuk vorruͤcken. Die Pforte und das Volk setzen ein sehr großes Vertrauen in seine Fä⸗ higkeiten.

Ein anderes Schreiben aus Konstantinopel vom sel— bigen Tage, (ebenfalls in der Allgemeinen Zeitung enthält Nachstehendes: „Der Großherr soll den Vertrag, wel⸗

hat. Die Halsstarrigkeit Mahmuds ist noch immer dieselbe,

chen der Vice Konig von Aegypten mit den drei alliir⸗