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erkannt werden, das ipfündige Brod für 16 Sous zu erlas⸗ fen. Die Verwaltung ist den Reichen, den Wohlhabenden, so wie allen Einwohnern, deren Subsistenz durch ihren Han⸗ del, jhren Gewerbfleiß, ihre Professton gesichert ist, die Ge wißheit schuldig, daß es denen, die ihre Lebensmittel baar bejahlen, daran nicht fehle; sie ist aber überdies auch noch den Ungläcklichen Beistand schuldig, und mit diesen muß sie sich vor Allem beschäftigen. Armen Burcauxr eingeschriebene Individuen haben bereits ei⸗ nen begründeten Anspruch an ihre Sorgfalt. Unbemittelten Familien, deren bedrängte Lage durch die Theurung noch vermehrt wird, so wie Arbeitern mit zahlreicher Familie, denen es fur den Augenblich an Beschäftigung fehlt, kann allmählig diese Gunst zu Theil werden. Schon sind die erforderlichen Manßregeln dazu getroffen, und in allen Stadt⸗ vierteln treten Commisstonen, bestehend aus Armen⸗-Verwal⸗ tern, Manufactur-Inhabern, Fabrik⸗Vorstehern und Unter⸗ nehmern, zusammen, um nach Recht und Billigkeit über die Anspruͤche, welche die Armuth, eine zahlreiche Familie oder Mangel an Arbeit geben können, zu entscheiden. Alles, was die Ausfuͤhrung selbst betrifft, ist schon vorher bedacht und beschlossen worden. Vom 15. Deeember an wird die erfor⸗ derliche Quantität Mehl aus den Vorräthen nach der Ge— treide Halle verabfolgt werden; und von demselben Tage an erhalten die in den Armen Büreaur eingeschriebenen Indivi- duen die Karten, mittelst welcher sie fuͤr das apfuͤndige Brod nur 165 Sous entrichten. Im Uebrigen, so hatte der Ma—⸗ gistrat die Erhöhnng des Brodpreises nicht erst abgewartet, um die hülfebedürftige Klasse durch andere Mittel zu unter— stuͤtzen. Die Vertheilungen für den Winter beginnen in der Ne= gel erst mit dem ,, 9 2 3. ae sie einen Monat an ; un nterstuͤtzungen an Geld * 8 , Helene erhöht worden. Ueber⸗ dies ist ein Fends gebildet, um in den Monaten December, Januar, Februar und Maͤrz die bis her zu den Brod - VertheilungLen monatlich bewilligten 771 Säcke Ge treide, bis auf 1067 zu vermehren, und um unter die Hülfe 53 ahlreiche Portionen von Suppe zu vertheilen Die arbeitende Klasse wird ebenfalls die uc ichh⸗ und wehl⸗ berechnetste Unterstutzung erhalten, nämlich Arbeit. Die stadtische Behörde will während des Winters keine einzige der von ihr unternommenen Arbeiten aussetzen, sondern so⸗ gar 8 beginnen lassen, bei . ausschließlich die gegenwärtig in Paris anm — b tigt wer= den sollen. Solchergestalt wied die ,, 1 ges der ihr zur— stehen abem. Es steht nicht in der Macht des Menschen, die Witterung regelmäßig und die Erndte ergiebig zu machen; gluͤcklich muß er sich aber schäken, wenn er dazu beitragen kann, durch Beschäftigung der arbeitenden, durch Unterstůͤtzung der noth⸗ leidenden Klasse und durch Erhaltung des allgemeinen Ver— tranens, einer vorübergehenden Bedrängniß abzuhelfen.“ Im Eonstituttonnet Findet sich solgender Artikel: Die Gazette hat sich in einer ihrer letzten Nummern eines er merkwöärdigen Ausdrucks bedient, der nicht füglich un— erörtert bleiben darf. Es handelt sich um die Municipal Verfassung, mit der sich gegenwärtig Alles beschaftigt. Man wiederholt“, sagt die Gazette, daß sich bei der letzten Ve—⸗ rathung eine Spaltun äber dies Gesetz, welches Frankreich . Republiken , offenbart habe! Man fügt hinzu,
0,000, bei den
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ote stehenden Mittel v umt 32
Fnig Habe die Berathung mit den Worten: „„wir wol—
2 . aufgehoben Das Blatt der Eongregation klagte sonst die constttutignnelle Presse an, als diese letztere dem Publikum wichtige Nachrichten mit Mäßigung und ge—= wöhnlich in einem zweifelnden Tone ankündigte. Wie hat es das, was 6 heute meldet, wissen können, und wie kann solches in estimmter Weise versichern? Vor wenigen Ta— gen warf es der Regierung vor, daß sie den Cabiners,Rath aus Revolutionaits reerutirt habe. Wahrscheinlich werden es nicht diefe gewesen seyn, welche die 2 so gut unter⸗ richtet und ihr wiederholt haben, daß der Konig gesagt habe: „Wir wellen sehen.“ Man wird selbige daher wohl unter einer andern Farbe suchen müssen. Unter dem vorigen Ministe⸗ rium gin einer ihrer Haupt. Nebasteurs alle Abend zu einem der ein sußreichsten Minister, m demselben Erkundigungen ein zn ichen Selle sich dieser Gebrauch erneuern und ein anderer Gendude einch neuen Villele auffinden? Die Entscheidung dar⸗ kommt uns nicht zu. Gewiß ist, daß halbe Zusfüsterungen, welche vielleicht auf keiner festen Grundlage beruhen, der achten Mittheilung schon vorangegangen sind. Die 2 jut Sinnng vem 28. Nov. berufen gewesenen, Personen End, sagt man, it zwei streitende Partheien getheilt gewesen. Wir glauben jedoch, daß bei einer so ernsthaften Erörterung, wehe die 3 Teankreichs so nahe angeht, die Meinun⸗
nf w 4463 8nnnst ankreichs
an der Voͤrse das Geruͤcht verbreitet, daß ein Gesandter he
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äßt, und daß unter den Rathen nur die geringere Anzahl ,, . mit den zur Feststellung der gesetzlichen Ordnung am meisten geeigneten Maaßregeln nicht vereinbaren lassen. Wenn es im Uebrigen Theilungen im Rathe gegeben hat, so. werden die Gazeite und die Congregation nicht ohne Kummer ver,
nommen haben, daß ein kräftiges Gesetz und tief beg uf den Interessen des Landes und der constitutionnellen 1 beruhende Argumente einigermaaßen die Oberhand Über zier
liche und geistreiche Phrasen erlangen und bewahren konnten; daß es der Sache der Nation nicht an alten Verfechtern der mo⸗ narchischen Sache gefehlt hat, und daß die Municipal⸗Ordnung nicht ohne Vertheidiger geblieben ist. Die Erwartung eines neuen geheimen Conseils, welche freilich dem Artikel der Ga⸗ zette nicht mehr Wichtigkeit verleiht, und die Ungewißheit, in welcher uns die gewöhnlichen Organe des Ministeriums in dieser Ruͤcksicht lassen, berechtigen uns zu dem Glauben, daß, wenn das Wort „wir wollen sehen“ wirklich ausgesprochen worden ist, der Sinn desselben kein anderer war, als det, welcher in dem vom Lande in Anspruch genommenen und von den aufgeklartesten Dienern des Thrones anerkannten Grund⸗ saͤtzen liegt. :
Der Courrier frangçais enthält folgendes Privat⸗
schreiben aus London vom 2X. Nov.:. „Die in Plymouth
befindlichen gesluͤchteten Portugiesen sollen in Kurzem Eng-
land verlassen, um sich nach Brasilien zu begeben; man hat sogar schon zu diesem Zweck mehrere Schiffe angenommen. Dieser Beschluß ist das Resnltat einer Mittheilung des Her⸗ zogs von Wellington an den Marquis mella, welche die Absicht der Britischen Regierung ie Portugie⸗ sischen Officicre von den Soldaten zu und letztere in verschiebene Gegenden von England zu vertheilen. Der Marquis von Palmella hat es in Folge dieser Mittheilung vorgezogen, seinen Landsleuten einen 2 Brasilien anzuweisen, wo ihrer Seltens Dom Pedro gewiß eine Auf⸗ nahme wartet, die mit ihrer an den Tag gelegten treuen Ergebenheit im Einklange steht. Das Benehmen des Engli⸗ schen Cabinets in Hinsicht der Portugiesischen Fluͤchtlinge ist in der That sehr auffallend; denn im Jahre 1826 unterstutzte England auf eine kraftvolle Weise die Sache, fur welche jene sich opferten, und wie benimmt es sich gegen die ungluͤckli⸗ chen Individuen derselben Nation im J. 1837 durch ein Ver⸗
fahren, das dem ähnlich ist, welches das Cabinet von Ma drid befolgte, als sich vor einigen Monaten die Portugiesen nach politische sichten erklaren; England aber hat ein unmittelbares
Interresse, daß Portugal selbststandig wissen Wohlstandes genieße, damit der Handel Gelegenheit finde, die Erzeugnisse Gewerbserißes abzusetzen. Wir vermögen uns daher sein
Verfahren um so weniger zu erklären, als es anderer Seits klar zu feyn scheint: daß das Englische Cabinet, indem es
die . Dom Miguchs unterstütt, nicht nur das In⸗
teresse seines àaltesten Bundesgenossen, sondern auch das seinige
aufopfert. Das letzte in Falmonth von Lissabon angekommene Packetboot . Briefe mitgebracht, welche den Zustand Dom
Migueh's als beinahe hoffnungslos schildern. z Eben dieses Blatt äußert sich folgendermaaßen über die Lage der Dinge in Portagal: Auf dipiomatischem Wege sind Berichte aus Lissabon eingelaufen, die das bestätigen, was wir bereits gestern über den bedenklichen Zustand Dom Miguels und die Gefahr sagten, in welcher sein Leben zu schweben scheint. Seine Anhänger sind in großer Unruhe, und zittern schon bei dem Gedanken an die Reaction, zu der sein Tod das Signal geben könnte; ihre Blicke und Hoffnungen sind von jetzt an auf die Königin Mutter ge— richtet, die sich von ihrem mütterlichen Schmerze gewiß nicht in dem Maaße uͤberwältigen lassen wird, als es die Gegner Dom Miguels wuͤnschen. Der Pallast von Quelu; ist der Sitz der Regierung geworden. Man proclamirt schon zum voraus die Regentschaft der Königin Mutter, und schmei⸗ chelt sich, Donna Maria zum zweitenmale zu verdrängen, und ste durch einen Infanten von Spanien zu ersetzen, des⸗ sen Namen man sich ganz leise in die Ohren füästert. Der Tod Dom Miguels, wurde fast unvermeidlicherweise das Verderben seiner Parthei nach sich ziehen. 2.
dort mehr
7 weniger getheilt v,. als man es vermuthen
vleibe und eines ge⸗
Englischen Bodens und.
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Der Courrier fran gais meldet überdies, es habe sich .
ruͤh auf außerordentlichem Wege die Nachricht erhalten, O . sey an den Folgen des Unfalles, der 2 belrof gestorben.“ () (Siehe Portugal.) . Die Akademie der Wissenschaften hat in ihrer vorgestri⸗
gen Sitzung, an die Stelle des verstorbenen Herrn Bose,
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