1828 / 335 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. velletier d Aalnay, demselben beipflichten. Es scheint sonach, daß man ohne einen bestimmten Entschluß auscinandergegan⸗

gen ist. Wir glauben die Genauigkeit dieser Details verbür⸗ gen zu koͤnnen. Was dagegen die Gerüchte von Verände— rungen im Ministerium betrifft, so scheinen sie uns ziemlich rundlos. Sollten sie sich indessen verwirklichen, so ist . zu zweifeln, daß die von der Gazette bezeichne⸗ ten Personen an ihre Stelle treten werden; schwerlich wurde, in Abwesenheit der Kammern, die Wahl auf Männer fallen, die der oͤffentlichen Meinung und der verfaffungsmäßigen Ordnung die erforderliche Buͤrgschaft lei⸗ sten.“ Zu Anfang desselben Artikels hatte der Courrier francais zu verstehen gegeben, daß man auch davon spreche, ein Ministerium aus Mitgliedern der rechten Seite der De⸗ putirten⸗ Kammer, namentlich dem Grafen von la Bourdon⸗ naye und Ravez, so wie aus dem Fuͤrsten von Polignac und einigen seiner Freunde zu bilden.

Die Gazette de France meldet da gen: Man ver⸗

sichert, daß das Ministerium, der verwickelten Geschäfte und

der Verzoͤgerung wegen, welche die Arbeiten der mit ver⸗ schiedenen Gesetz Entwürfen beschaftigten Commissionen er⸗ leiden, nicht abgeneigt sey, die Eroͤffnung der nächsten Siz⸗ zung der Kammern bis auf den 1. Oetober 1829 auszusetzen. Man behauptet, daß dieser Rath ihm von Freunden gegeben worden sey, welche sich hauptsächlich auf den Umstand stüz= zen, 3 keine Gefahr im Verjuge sey, da die einzige drin⸗ gende Angelegenheit, das Budget für 1830, erst gegen Ende des kuͤnftigen Jahres votirt zu werden brauche. Wir kön⸗ nen indessen nicht glauben, daß das Ministerium solchergestalt das Land 10 Monate lang in der Ungewißheit lassen sollte⸗“ Der Constitutionnel findet jenes Gerücht abgeschmackt, dagegen haͤlt er es fuͤr gewiß, daß die Mitglieder des Mini⸗ steriums unter sich zerfallen 1— diejenigen Minister näm⸗ lich, welche aus dem rechten Centrum der Deputirten⸗ Kam, mer hervorgegangen seyen, wollten, um sich diesen Theil derselben gůnstig zu machen und dort die Majoritat zu sixiren, die so noöͤthige neue Organisation der General ⸗Conseils aus⸗

* dagegen aber ihre uͤbrigen Collegen, die der verfassungs⸗ aufrichtig ergeben waren, bei diesen klein Berechnungen nicht aufhalten wollen, sondern nur daran gedacht, was Frankreich, nicht aber was der Ga⸗ Kammern wurden indeß alle Intriguen verse 6 Das Journal du Commerce begnügt sich, das Ge—

ruͤcht von der Verlegung der nachsten Sitzung bis zum Mo— nat October k. J. als unwahrscheinlich zu bezeichnen. Das 7 des Debats und die Auotidienne schweigen wohl hierüber als über die angebliche Spaltung im Mini⸗ sterium 5 Der Wessager des Chambres meldet aus einem Privat-⸗Schreiben aus Rem vom 20sten v. M.: „Der * ist eben so verwundert als betrübt über die Art und eife gewesen, wie einige Pariser Blatter sich uͤber das Schreiben seines Cardinal-⸗Staats-Secretairs in Betreff der TRerordnungen vom 16. Juni ausgesprochen haben. Man er⸗ schrickt in der That uber den seltsamen Kathölicismus der tte und der Quotidienne, die an nichts glauben, und im Namen der Religion, Pyrrhonianische Lehrsätze . Sie können versichert seyn, daß der Papst seinen le haften Unwillen daruͤber geäußert hat.

offener und verträglicher gewesen als jetzt.“ err Amadeus Jaubert ist am Aten d. M. uͤber Wien

nach Konstantinopel gereist, wie oͤffentliche Blatter wissen wollen, mit einem Auftrage der Regierung an den Divan.

Der Sehn des Generals Maison ist am 25sten v. M. am Bord der Corvette „la Caravane“ aus Morea in Tou- lon angelangt. ;

Großbritanien und Irland.

London, 5. Dec. Der Morning-Herald sagt: „Es scheint, Lord Melville werde nicht langer in der Admi⸗ rasitat bleiben, als bis gewisse Geschäfte beendigt sind. Man

; bt allgemein, daß Sir George Cockburn erster Lord wer⸗/

wird; worauf sich aber dieses Geruͤcht gruͤndet, weiß

ELord Melville ist gegenwärtig in Schottland,

wird in 8 Tagen hier erwartet; wahrscheinlich wird sich

ann mehr Licht über diesen Gegenstand verbreiten.“

. 2 (heißt es in einem Morgenblatte),

ö 3 3 ein 23 Posten zugedacht, ist,

e , , , Ursache haben, ganz ungegruͤndet.

von Salisbury das Siegel . GS Aberdeen , , ee , e, e ü

anzeig sen, daß Englische S welche Ladung sie auch fahren 2

ihrer Kirche mehr Unheil verborgen liegt, als man

dem Staate keine Gunst zu verdanken hat, mit einigem

Zu keiner Zeit sind die Verhaltnisse zwischen Frankreich und dem Roöͤmischen Hofe

das Gerücht, daß dem Marquis

ten Königreiche vor dem 1sten, oder aus einem Hafen im Mittelmeere, vor dem 30. October nach Konstantinopel aus— clarirt haben, durch die Russische Flotte am Einlaufen in die Dardanellen nicht werden behindert werden.

„Wenn“, heißt es in der Times, „die Halssarrigen unter den 3 uns sagen, daß sie eher von allen Pri⸗ vilegien einer freien Constitution ausgeschlossen bleiben, als dieselben unter Sicherheiten annehmen wollen, so scheinen sie uns damit nichts anders zu beweisen, als ihre eigene Gleichgültigkeit gegen die Bedrückungen uber welche sie sich so laut beklagen. Wenn das absolute Recht der katholischen Priesterschaft, ein großes Ansehen ohne Verantwortlichkeit gegen irgend Jemand außer einem Fremden zu behaupten, den katholischen Laien so viel mehr werth ist, als der ganze Inbegriff constitutionneller Rechte und Freiheiten, daß sie die allgemeine Freiheit aufopfern können, um die Macht der Priester aufrecht zu erhalten, so koͤnnen die enn, , allerdings mit einigem Rechte behaupten, daß die Katholiken entweder in der Darstellung ihrer gegenwärtigen Bedruͤckun⸗ gen nicht aufrichtig sind, oder das unter der 2

isher

befürchtet hat. Obschon nun diese Frage, wie wir schon oft erklärt haben, nicht von der Art ist, daß sie Gewissenssache und deshalb kein Gegenstand fuͤr Controversen wäre, so sind wir doch geneigt, sowohl den Laien als der Geistlichkeit es ju Gute zu halten, wenn sie den Ver einer unbeschränk⸗ ten Einmischung in die Angelegenheiten ihrer —— rg⸗

wohn ansehen. Wenn keine solide Aussicht vorhanden seyn sollte, eine Bill wegen unbedingter Emancipation durch⸗ zubringen, so wird naturlich die Frage wegen der Sicher⸗ heiten eben so wichtig, als die, welche die Emancipation selbst betrifft. Diese Gig e hene sind gewöhnlich unter drei Formen betrachtet worden 1) des Königs Veto bei der Wahl der Bischoöfe. Wir bekennen, daß unserer Ansicht zu⸗ folge alle Gefahr, welche für dies Land aus der Erwählung unwäardiger Geistlichen in Irland entstehen könnte, ein rei⸗ nes Hirngespinnst seyn würde. Während der Existenz der Stuakts, von der Entthronung Jacobs II. bis zum Tode des Cardinals von 3 stand die Ernennung der schen Bischöfe bei den n jener

Empsrungen,

Hauses Stuart zum Zwecke hatten, und dies geschah in einem Lande, wo man kaum einen katholischen Priester auf⸗

finden konnte. Kein einziger Irländischer Geistlicher hat

sich jemals zu Gunsten jener Familie * Warum sollten wir sie jetzt fuͤrchten? Wiewohl es num überall thörigt seyn würde, ein Veto zu verlangen, so wurde es doch von Seiten der Katholiken eben so unklug seyn, es zu verweigern: denn es würde sicherlich in einem halben Dutzend Jahrhunderte nicht einmal in Anwendung gebracht werden. Eine zweite Sicher⸗ eit warde die seyn, den Priestern statt ihrer bisherigen

evenen ihren Unterhalt aus Staats- Fonds zu ewähren. Einige neuerlich in Irland ien. Reden haben die Kosten dieser Maaßregel uberschätzt; statt 60MM) Pfd., wie

man 22 hat, könnte man reichliche Besoldungen für ĩ ner Summe erhalten.

die Geistlichkeit mit einem Drittel se Im Falle man diesen Vorschlag besolgte, würde die Identi,. ät der Kirche mit dem Staate auf genügende Weise gesichert werden. Eine dritte und zwar die letzte Sicherheit wurde in * Wilmot Hortons e ken gesetzlich von dem Privilegium auszuschließen, über ir⸗ end eine die Anglicanische Kirche betreffende Maaßregel im

arlament zu stimmen. Unsere Meinung haben wir schon längst zu Gunsten diefes Vorschlages ausgesprochen, beson, ders da die Häupter der Englischen Katholiken ebenfalls ihre vollkommene 4 zu demselben gegeben haben. Wenn nun die Katholiken selbst mit dieser Modisteation der von ihnen erbetenen Macht zufrieden sind, fo schen wir nicht

ein, wie ein vernünftiger Protestant Etwas dagegen einwen⸗

den kann.“

In Virmingham beabsichtigte man, in linge zu geben, zu welchem Zweck sich viele der angesehensten Bewohner vereinigt haben sollen. ö 163

Wenn irgend etwas nßthig ware,“ helft es im Con rier, „einen gefühlvollen Mann davon iu überzeugen, daß das Repräsentations, Dystem von Irland gan Undässend ist und eine schnelle Aenderung erfordert, so würde das, was gegenwärtig in der Grafschaft haltigsten Stoff liefern. Um oroner warben sich die Herren den, und Connellan schon seit nem Monat, und noch il

lan liegen, die Katholi⸗

ork vorgeht, dazu den reich⸗ das Amt eines Coroner s be

die edereinfetzung des

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Kurzem einen Ball zum Vesten' der Spanischen und Italiänischen FIluͤcht⸗

nicht nur nichts entschleden, sen