Franzoͤsische Kriegsschiffe aus Morea in Chios angekommen waren und das Haupt-Fort zur Uebergabe in 14 Tagen auf gefordert hatten. Man glaubte, daß sie erfolgen werde, da es nicht im wehrhaften Stande war. .
Der Ausschuß, welchem die katholische Association die Erwaͤ⸗ ung der Maaßregel des ausschließlichen Verkehrs übertragen, at 33 Bericht dahin abgestattet, daß die Association es nicht für passend halte, uͤber diesen 2 . Verfuͤgungen zu treffen. Hr. Ford bestand jedoch auf seiner ursprünglichen Absicht, und schlug als Amendement vor, daß man die Aus— schließlichkeit des Verkehrs anempfehlen möchte. Die Eroͤr⸗ terungen uber den Bericht und das Amendement wurden bis zu dem nächsten Versammlungs-Tage ausgesetzt.
Gestern hat die (fruͤher angekuͤndigte) Aufführung der „Bruͤder“ des Terenz in lateinischer Sprache durch die Schu ler der Westminster⸗Schule statt gefunden.
Gestern morgen um 11 Uhr wurden die Ueberreste des Capt. Canning, ältesten Sohnes des verstorbenen Premier⸗ en, m. beigesetzt.
a sich viele Käufer vom Lande zeigten, so war der Getreidehandel heute Morgen ziemlich 5. und die Mon⸗ tags⸗Preise hielten sich fest. alzgerste, obgleich wenig ge⸗ sucht, ging nicht niedriger; aber die 9 vom Innern nimmt in dem Verhaͤltnisse zu, als die werden. Hafer hat sich fest im alten Preise erhalten. Die Zufuhr war aus England: 2000 Quarters Weijen, S050 Quarters Gerste und 5600 Quarters Hafer; aus Irland: Nichts; aus der Fremde: 18,600 Quarters Weizen, 1500 mn, Gerste, 1050 Quarters Hafer. An Mehl 7700
e.
Nieder lande.
Brü ssel, 5. December. Der Hof hat gestern die Trauer fur J. M. die verwittwete Königin von Sachsen auf vier Wochen angelegt.
Gestern reiste ein Russischer Kabinets-Courier mit De— peschen nach London durch unsere Stadt. ĩ In Lüttich und Mastricht sind am J. d. gegen 61 Uhr Abends zwel leichte Erdstoͤße gespuürt worden. . im Hafen von Antwerpen sind im verflossenen Mo—
nate 26* * * ein 22 ö 2 Zeit s zum 15 men, welche de ar , . 3 tionen unserer Truppen enthalten; einer derselben,
gellan vom 21. Juni datirt, spricht von einer Niederlage, welche der Oberst Solewyn in der Gegend von Samping
den Rehellen beigebracht hat, und worin diese drei ihrer Haͤuptlinge verloren haben. Der Distrikt von Komos ist anz von den Feinden gesaubert, und mehrere Chefs haben n und sogar unser Gouvernement gebeten, sie durch Anlegung von festen Schloͤssern gegen die Einfaͤlle der Insurgenten zu schuͤtzen. Ein zweiter Bericht enthält die Setails eines hitzigen Gefechtes im Süden von Gam⸗ ing, in welchem der Major van Ganzen von einer starken In hl Feinde, worunter viel Reiterei, angegriffen wurde; eine starke Infanterie Colonne kam ihm aber noch zeitig genug zur Hülfe, um die Feinde zu zerstreuen und ihnen einen betrchtlichen Verlust zuzufügen. Am 2. Juli hat in derselben Gegend ein Treffen statt gefunden, in welchem der Feind nach verzweifelter e eh. von unsern Truppen 6 dem Bajonett zuruͤckgetrieben wurde und 100 Mann verlor.
In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer sind, wie man sagt, 17 2 in Betreff der Eintheilung in Gerichtsbezirke 3 — worden. Darauf soll die Central⸗ Section über die Grundsteuer, uber den Tarif und uber die Eintheilung in Gerichtsbezirke Bericht erstattet haben.
Am sterdam, 6. Dec. Während der verflossenen Woche haben die Preise von Staats -Papieren beinahe nicht gewech⸗ selt, sondern sich fest bei mäßigem Umsatz erhalten; Franzöͤ⸗ sische Fonds waren gestern sehr begehrt, welches eine günstige Stimmung fuͤr alle ubrigen erhielt.
Am gestrigen Getreide⸗Markt wurden die juͤngsten Preise für Weizen gern bejahlt und ziemlich bedeutende Geschäfte
cht. Mit Roggen war es stille. Fur Gerste fanden
. 2 n den vorigen Preisen. Hafer war nicht be⸗
ö t. Napfaat ohne Veränderung mit unbedeutendem Um⸗
83 an zahlte folgende Preise: Weizen in Verschluß,
1 3 — 2 . . 24 Fl., *. Ver⸗
. r neuer nischer 335 Fl., 123pfmrdiger
. Per ee 360 71, 17pfundiger welßbunter bito 160) Ill gefindl zer Pen märscher 3 ü, ri fund
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iger feiner Hafer 132. 161 31.
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Ruͤbol p nicht angenehmer, pr. ord. 59! Fl., pr. Mai 607. 60 Fl. ' ; . In Colonial⸗Waaren fand durchaus keine Veränderung statt. Die Preise von Taback bleiben, da beinahe keine Par ⸗ thieen Maryland, Virginy und Kentucky aus erster Hand am Markte sind, ziemlich fest. Bei Baumwolle hält man hier auf feste Preise, der we⸗ niger gunstigen Stimmung in England unerachtet, und ob⸗ * der Jahreszeit willen die Versendungen aufgehört aben. e Schweden und Norwegen. Christiania, 21. Nov. Am 6. Sept. kam das Schwe⸗ disch ⸗Norwegische Geschwader unter den Befehlen des Contre⸗ Admirals Nordenskoͤld zu Aegina an. Am 9gten segelte es wieder von dort ab, und traf am 18ten zu Malta ein, von wo es am 11. Oct. nach einer 18tägigen Quarantaine wie⸗ der unter Segel gn. Auf der Höhe von Pantellaria ver⸗ ließ die Kriegsbrigg Lolland das Geschwader, um nach Nor⸗ wegen — 2 Die Fregatte Camilla und die Brigg Frederiksvaern nahmen ihre Richtung nach Livorna, wo ? am 29. Oct. ankamen, und von wo sie, nachdem die Cor⸗ vette Jaramas zu ihnen gestoßen seyn wird, die Ruͤckreise nach der Heimath antreten werden. Am Bord des Geschwa⸗ ders war Alles wohlauf. J eutschland. Hamburg, 9. Dee. Das Steigen der Franz. 3 pCt. Rente hat hier die Fonds erhöht, doch nur in sehr geringem Verhältniß, indem — * . t. die Course 35 anzuneh⸗ men sind. Die Blanco⸗Verkaäufer sind beschäftigt, * En⸗ gagements per 15. bis 31. dieses zu decken, vornehmlich die⸗ jenigen nicht unbedeutenden in * Russ. Anleihe. Diese wichen selbst auf die unguͤnstigen Nachrichten von Silistria nicht, hig gn, stiegen sie von 90z auf 91 pCt.; wozu die Englische Steigerung das ihrige J Bei regulairer Dampfschifffahrt wurden unsert Fonds uberhaupt bedeutend 6 seyn, da sie nach London rendiren. Bei jetziger un= scherer Schifffahrt und hoher Assecuranz-Pramie werden diese Geschäfte indeß nicht k Von Harwich ist ein acketboot, nach Rotterdam bestimmt, total geblieben. Man agt, daß Rothschild eine . Sendung Gold 4 3 Auf die von London vem 3, und von ü
onds h munen Ge
as Steigen der Franz. Rente hat nur wenig Eindruck auf diesen Markten gemacht. Gegen Ende unserer heutigen Boͤrse traten einige Verkäufer auf, wodurch es mat⸗ ter wurde. Oesterr. Melalliq., Ende December 9ß. Bank Aetien 1106. Partial⸗Oblig. 125. Russ. Engl. Anl. 14. Rusf. Aal. Hammb. Ecktif. S6. Ban. Cte., Engl. Aul. 601. Preuß. Engl. Anl. von 1ols 981, von 1822 931. Hann. Loose 1301. Norweg. Anl. 106. London war zu lassen. Amsterdam hatte Geld mit 2 — 3 pCt. Über Notiz. Paris Geld und Briefe. Petersburg Geld. Spanien zu lassen. Portugal ohne Umsatz. Deutsche Valuten außer Breslau, welches offerirt war, zu lassen. Disconto 2 pCt. Paris 2 Mon. 187. Petersburg 9. London 13 Mark S Schill, kurz 13 Mk. 91 Schill. Amsterdam 2 Mon. 35. 35., kurz 35. 25. Augsburg 6 Wochen 116. Frankfurt am M. 1463. Wien 146. , 1511. 0 e n.
Warschau, 8. Dec. Se. Kaiserl. Heheit der Groß⸗ fuͤrst Konstantin ist am Ften d. M. aus St. Petersburg hier wieder eingetroffen.
Die Nachrichten, welche mehrere fremde Zeitungen von der Wieder⸗Anstellung verabschiedeter Militairs in der Polni⸗ schen Armee gegeben haben, sind durchaus ungegründet,.
Die Berichte von Krankheiten, welche in Galizien und dem Freistaat Krakau unter dem Rindvieh ausgebrochen seyn sollen, haben sich auf keine Weise bestätigt.
Unsere Pfandbriefe stehen e hoch, 87. 88 pCt. Eine roße Anhäufung von neuen Dukaten, welche aus Hambur ierher gesandt worden, hat den Cours dieser Mänzsorte so
gedrückt, daß sie gar nicht anzubringen ist. * ort ugal.
Lissabon, 15. . Die in unserer heurigen Hof— Zeitung über das Befinden der Königlichen Herrschaften ent . Bulletins vom gestrigen Tage lauten wörtlich da=
in: „lä. Nov. 11 Uhr Morgens: Se. Maestät der ö, nig * die Nacht ohne die geringste Unbequemlichkeit zu, eben so Ihre K. Hoheiten die Insantinnen.«— „Abends 7 66 Se. Majestat sowohl ass Ihre Königlichen Hoheiten die Infantinnen definden Sich in demselben Zustande wie
fruͤher. “ — Beilage