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zur Allgemeinen Preuß isch e n St aan s- 3e
t un 9 Nr. 335.
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diese Zeitung liefert das nachstehende Document zur 2 Lim, des Ursprungs und der Aus, dehnung jener Ünruhen, welche vor Kurzem auf der Insel Terceira statt gefunden .
Ew. Ercellenz! Ich gebe mir die Ehre, Ewr. Excellenz meinen richt über die Vorfälle seit meinem letzten Schrei⸗ ben zu uͤbersenden. Leider sind sie von der Art, daß, wenn man nicht schleunig , , trifft, sie die nachtheilig⸗ sten Folgen für diese Insel ) haben muͤssen und zugleich die Bande zerreißen, welche uns an unsern legitimen Souverain knuͤpfen. ; ö
Ein gewisser Johann Moniz Corte Real, Capitain des Juse r lr , nene, Nr. 22, hat mit Hülfe eines Joachim de Almeida Armen eine zahlreiche Guerilla zusammengebracht, welche aus ungefähr 50 6 Personen der zweiten und dritten Volls-Klasse besteht, und wohl mit Waffen versehen ist, die von der Insel Tayal durch den gin besuchten Hafen von Viscoutéz in das Innere der Insel transportirt worden fad. Von diefem Ünternehmen, dutch einc Person unter richtet, welche die Rebellen) belauscht, schickte ich noch in der eiten Nacht 50 Mann vom Ften Jäger-Bataillon dort⸗ hin, um sich von der Wahrheit dieset Angabe zu überzeugen. Die ses Detachement traf am folgenden Tage auf die Rebel⸗ sen, welche in bedeutender Anzahl, nach kurzer Vertheidigung, daffelbẽ ganz zu Gefangenen machten. Kaum erreichte diese Nachricht das Volk, als . auch auf allen Punk— bellen nigte.
. 7 *. 8 15 leicht vorstellen, in welcher
Ew. de. . ruckenden annte Treue befand. Zwar * ich 4 Befehle, das Castell in Vertheidigungs- and aber leider waren nur wenige Soldaten des
setzen, J Bataillons auf ihrem Posten. Viele waten dem ö Kameraden, jener 56, gefolgt. ). Indessen cichtete ich schnell eine Proclamation an das Volk, welches ungefähr 3 Leguas von der Stadt Halt gemacht hatte, um Dom Miguel zu proclamiren. In der olgenden Nacht er⸗ hielt ich einen Brief von dem Capitain des 5ten Bataillons Jäger, in welchem er mir anzeigte, daß er und seinz Sol— daten, 150 Mann, ebenfalls Dom D g. gehuldigt hatten.
Ich aher am nächsten Tag: , ,,. 3 35 966 ö 4 gegen 5.
Oficieren, die sich r ren sollten, und übergab den Ober⸗-Befehl k — —— 7 Enn e , José Antonio de Zilva Torres f). Dieser schickte mir gegen 3 Uhr Mor— am Iten einen Bericht, daß er mit seinen 129 Mann — wüiche Rebellen zerstreut und einige Todte auf dem n ee grlassen Un m lühr Nlachmittazs besselben 2 inzi ann zu verlieren ). Indessen be⸗ 3 . Er Helen, 6 schleunig als möglich mir die Verstãrkungen zu übersenden, weil ich sonst nicht
langer im Stande bin,
5. Octeber 1828. . 338 Diocleciano Leao Cabreira, General.
w ö 2 Soll heißen. für die — befindlichen Rebel len Anmerk der gisabangr Hof ** li ort, Hofzeitung)
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zcltung⸗ ch der verehrte Herr General, also jene 2. ** * — Rebellen w mn . . ni t — genemmnen worden. (Anmertung der Lissaboner Hof⸗
ne ia, so tapfer wie ein — Stier. (Unmerkung der Li 1 9
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d wie wäre es, wenn wir unsceren . Gajeta vom 14 Juni 183 miach⸗ Tap ferfei . an hen sen Lichte
2 . 3 — * — rr ren Gefangene gemacht, und an m, ge „wie reimt sich das nun Fol⸗
a n, nm erung der Lisaboner Hofseitung)
; . r kehrte er selb 3 indem er 5 Gefangene gemacht,
die Insel unserem Souverain zu er-
Das Journal des Débats schreibt aus Lissab vom 19. Nov.: „Das tiefste Geheimniß liegt 6 aber Allem, was sich im Pallaste von Queluz zuträgt. Die Gazeta enthalt folgende amtliche Bulletins: „Am 15ten d. M. um 10 Uhr , In dem Gesundheitszustande Sr. Maj. und Ihrer 5. oheiten hat sich nichts Neues zu⸗
etragen.“ — Das Buͤlletin vom Abend desselben Tages autete eben so. — „Am 17ten, um 10 Uhr Morgens. Mit Sr. Maj. geht es fortwährend gut; in Betreff der Prinzes⸗ sinnen hat sich nichts Neues ereignet.“ Die beiden Bülle⸗ tins vom 18ten sind wortlich dieselben und von dem ersten Leibarzt Dom Miguels, dem Baron von Queluz, unterzeich⸗ net. Die Geruͤchte uber den Zustand des Prinzen tragen ganz das Gepräge der Partheien, von denen sie verbreitet werden; Einer sagt, er sey todt oder liege im Sterben, waͤh⸗ rend der Andere versichert, Dom Miguel sey in voller Gene⸗ sung. Folgendes sind zuverläͤssige Nachrichten Über seinen Zu⸗ stand: Die Krämpfe sind nach einer Zwischenzeit von etwa vier⸗ zig Stunden, am 7ten gegens Uhr Abends, wieder eingetreten, und zeigten sich noch gestern Morgen; seitdem war nichts mehr aus dem Pallaste von Queluz zu . Das Blutspeien hat abge⸗ nommen, aber die Fieberanfaͤlle haben sich während der Krämpfe verdoppelt. Außer dem Geheimnisse, das im Pallaste herrscht, verräth auch der zweideutige Ton der Gazeta den gefährlichen Zustand Dom Miguel s und die 2g seiner Anhänger; und das Benehmen der Provinzial-⸗Behörden verstaͤrkt noch diese . er Gouverneur von Tras-os⸗ Montes, D. Alvaro de Mesquitella, und der Gouverneur von Porto fordern in Proklamationen die Beamten und Bürger auf, die Waffen zu ergreifen, um jeden Versuch der Revolutio= nairs im Innern oder von Außen zurückweist en.
isen zu Die Gouverneurs der andern Provinzen werden Aufrufe ergehen lassen. Die , Koͤnigin ö tiger geworden; ihr Pallast ist fortwährend mit Hofleuten angefüllt, welche ihr Beileid bezeugen, aber zugleich einige Complimente gegen die Königin uber die künftige Größe, welche dies Ereigniß ihr bereite, einfließen lassen. Die Mit 6 . . . feen e , * Cabinet sin after als jemals, und en nicht bloß die . ö Lg e, Ban l, lende, g, , . rselbe sterben sollte.“ — Daf⸗ elbe Blatt giebt egen en Auszug aus einem andern Schreiben: „Der Polizei war es n , . ngen, Bewohner der Hauptstadt über Dom ls täuschen; man glaubte, das Uebel beschr den Bruch des Schenkels. Jetzt weiß ma verlässig, daß der Zustand des Gewalthab igend ist. Die lakonische 7 . der B aͤtigt dies. Am 18. d. um 10 Uhr Morgens melde Se. Maß. befinde sich fortdauernd wohl, und um Abends wiederholt man, sein . sey i. Diese Bulletins werden von den Bürgern paraphrasirt und die wäͤrmsten Anhänger Dom Mignels, diejenigen, welche das meiste Interesse haben, die Wahrheit zu verbergen, können die Gefahr nicht mehr verhehlen. Mit Ausnahme der
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rh ᷣ eln, bon ergreifen soll, wenn j
; an. Familie und der Minister darf Niemand dem Schmer⸗
zenslager nahen. Man beschäftigt sich im Pallaste fur den kommenden Fall schon mit der Ehle he Die 9 59 Mutter erklart bestimmt, daß sie die Zügel der Regierung er— greifen werde; aber der Herzog von Tadaval und Feine Par thei stellen ihr die Gesetze , entgegen, wodurch sie von dem Throne ausgeschlossen wird, und 3 i die Zustim⸗ mung einiger fremden Mächte dafür zu erhalten, daß der Spanische Infant, D. Sebastian, Sohn der Prinzessin von Beira und des verstorbenen Infanten Dom Pedro, zum Ne, genten ernannt werde, Die Anhänger dieses jungen Prin zen, der kaum 17 Jahre zählt, glauben, daß durch feine Ver, mnählung mit Donna Maria da Glorig alle Interessen wer e en werden. In diesem Falle warden die Kronen von Portugal und Spanien in, den Händen von Pritzzen aus dem Hause Bourbon seyn.“ Die Quotidienne . meldet aus derselben ztadt und unter demselben Datum; „Um die ungebn lt ge olks zu befriedigen, werden täglich zwei Bülletins liber das Befinden des Königs ausgegeben, welches i de ige,
it, auch der Zustand der Infahinnen ist vollkomsmen zun stig, wie aus den öffentlichen Bulletins erhellt. 2. e