1828 / 336 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

6 , n zur Alllgs meinen Preuß ischen Staats ⸗Zeitung Nr. 336.

det diese Bestimmung unnuͤtz, da ohnehin und kein Reglement ber w Staaten ohne Königliche Genehmigung zur Aus führung komme und der König, nach dem Artikel 119 des Grundge—

gende H . r ö tige Aufschlüͤsse und verdient eine ernste 3 Mehr als einmal habe ich in dieser Versammlung die Besorgn ausgesprochen, daß sich an verschiedenen Punkten des König⸗ reichs ortliche Interessen * 2 mit dem Staatsinte⸗ A

Redners, und betrachte jene Befugniß 2 8 einen Mißbrauch, .

egenheit einer Petition die wichtig“ sten tegreife zu erörtern man spreche von der Mahl Steuer und zugleich von den Befugnissen der Provinzial⸗Staaten. Um über den ersteren Gegenstand et, was Positives zu bestimmen, muͤsse man die Discussion des zehnjährigen Budgets abwarten. Herr von Stgssart * sich gegen den indirecten Vorwurf, der fur ihn in den Worten des vorigen man, n, er habe ien er) nur auf ein in der Petition enthaltenes Factum aufmerk⸗ sam wollen. Die von Secus und von Gerlach betrachteten * s das suspendirende Velo der Gouverneure als dem Grun dgesetze widersprechend; es ersticke die Stimme der Provinzial-Staaten, und beraube sie des alls emcinen Rechts der Petition, Der letztere Redner stimmte onders dem Vortrage des Herrn von Surlet bei. Die srition, so wir der Bericht Über dieselbe, wurden zum Be. und zur Deponirung in der n n, der 9 aber wiefen. Nachdem noch Herr vag Neenen im Namen der BVittschriften⸗Lommission ber mehrere specielle Petitionen

artet hatte, wurde die Sitzung geschlossen. Die

2 sich am Dienstag den gten d. M. wieder ver⸗ . sel, 6. Der. Heute, als am Geburtstage des

jen, war große Parade. Pri unterm Iten d. gemeldet: „Gestern fahltẽn wir hier um 6 Uhr Abends einen starken Erdstoß, ber 1. Minute dauerte. Die Erschüͤtterung war so bedeu— end, dag alle Häuser wankten einige Maugrn und Wöl⸗ bungen sind eingestürzt. Die Möbel in den Zimmern fielen am Und zerbrachen zum Theilz mehrere Personen sielen von den Stühlen. Das Geräusch glich dem eines einstuͤrzenden Gebäudes. Beim Untergang der Sonne war der Hori—

ont im Westen blutroth; der Barometer stand zwischen schoͤn

änderlich schän und der Thermometer zeigte drei we , die Lust war ruhig.“

Die Erdstöße in Lüttich wurden auch von den Haus thieren gefuͤhlt, welche äußerst unruhig waren. * Verviers wurden die Bewohner durch das ungewohnte Heräusch in Schrecken gesetzt und liefen auf den Straßen zusammen.

Die Java, Zeitunggn berichten, daß ansere Truppen an verschsebenen Punkten. Verschanzungen err ichtzn und von ben Eiüncbernen dabei unterstöt werden. Am Laufe dieses Jahres ind zwei große Straßen in dem Distriet von Ban⸗ lam vollendet worden; die eine führt von dem Hauptorte von Ceram nach dem misitaicischen Posten von Pandeelang, die andere von Anjer nach Viringin. Eine andere große Sirghe soll wichen amarang und Magellang gebaut werden. Die

orgniß

daß die

lebhaft in Relasliques.

Stadt⸗ e. 36 zZesetze

Markte, welche seit einiger Zeit in den Hauptorten von Java eingerichter sind, werden immer besuchter. Die Ein⸗ wohner bringen Vieh und alle Erzeugnisse ihres Bodens in

Menge dahin. ö ö D, . ;

Gotha, 8. Dec. Seine Herzogliche Durchlaucht ha— ben den bisherigen Königl. Sir en Geheimen 2 Rath Herrn Julius Wilhelm von Oppel, Inhaber der Kal= 6 Russischen Orden St. Wladimir Iter Klasse und St. nnen 2ter Klasse in Brillanten, in Höchst Ihre Dienste zu berufen und denselben mittelst Patents vom 1. November d. J. zum wirklichen Geheimen Rath und Mitglied des Geheimen⸗Raths⸗Collegii mit dem Praͤdicat Excellenz zu er⸗ nennen geruhet. (Vergl. das Schreiben aus Koburg im vorgestrigen latte dieser Zeitung.)

Frankfurt 4. M., J. Dec. In den Coursen der Oesterreichischen Fonds wechselte im Laufe der vorigen Woche das Steigen und * mehrmals ab, jedoch war die Differenz immer nur sehr unbedeutend, und die Tendenz zum Steigen herrschte sichtbar vor. Veranlaßt wurden die Aenderungen einerseits durch die Nachricht von dem Weichen der Engli⸗ schen Consols und von der ruͤckgängigen Bewegungen der Wiener Notirungen, andererseits durch das rasche Steigen der Franzbͤsischen Fonds (hervorgebracht durch die Nachricht,

'ank damit umgehe, ihren Disconto von Handels. Effecten auf 3 pCt. zu setzen) und die höher gegangenen Course an der Amsterdamer Böͤrse. In Folge dieser sich das Gleichgewicht haltenden Erscheinungen, blieb es hier im

17 der Effecten ziemlich stille; man machte keine Ge—

äfte auf Lieferung und ur pr. comptant war es etwas ĩ ü Dieses Effect schwankte zwischen g5 M und gösz. Bank⸗Actien 1317. 1321. Partial Oblig. la . 124. 190 Fe Loose 1563. i576. Unsere Basssiers

mußten, um ihre Deckungen zu bewerkstelligen, zu diesen

Coursen Ankäufe machen. n Prämien auf Metalliques und Bank⸗Actien, daß man n. in 2 bis 3 K ben kann, wurden mehrere Geschäfte gemacht. Solche Pra⸗ mien sind jetzt billig zu haben. An effectiven Stücken Oester⸗ reichischer Papiere zeigt sich fortwährend kein Ueberfluß am latz, und da y mit unsern Cour r andern rsenplaͤtzen gehalten, ziemlich gleichen r ee ist auch vorerst kein Zufluß zu erwarten. Valerische, Darm— stadt und Nassauer 4pröc. Oblig. halten sich belieht und werden von den Capitalisten zu festen Anlagen gesucht, Auch proc. Preuß. Staars - Schuldscheine fanden willige Nehmer, Das baare Geld ist im Ueberfluß, und wird noch durch oͤftere Zusendungen von außen vermehrt. instragende Effecten kann man im Depot zu 4 pCt. aufs Jahr gur un— terbringen. In WechselGeschaͤften war es die ganze Woche uͤber . flau; alle Devisen ausgeboten und wenige be⸗ gehrt. Der Disconto halt sich mit 36 pCt. fest und ist dazu . 6 beg 8. 3 Frankfurt a. M., 8. Dee. In der heutigen außer— ordentlichen Sitzung hohen Senats dieser freien n. Hr. Schoͤff Hr, Hoch zum ältern, und Hr. Senator Tho— mas zum juͤngern Buͤrgermeister für das Jahr 1829 gewahlt. Seit 10 2. herrscht eine Art Anarchie bei unserm d Die Direction hatte von ihrem Rechts- Consulenten ür das Buͤhnen-Personal entwerfen las⸗ sen, um der sträflichen Unordaung ein Ende zu machen, welche bisher haufig die besten Absichten vereitelte. Die hie sigen Sanger Und Sängerinnen (Hr. Nieser, Hr. Dobler, r. Hauser, Dlle. Haus), verwöhnt durch ein nachsichtiges, stets bewunderndes Publikum, weigerten sich, diese Gesetze n , n, und uͤberhaupt ferner aufzutreten, 5 ange diese Gesetze nicht zurückgenommen wurden. Wirklich war seit 19 Tagen keine Oper mehr. Der Streit ist noch in der größten 6 ; chweiz.

Luzern, 30, Novbr. Heute Morgens überreichte eine Deputation des Kantons Aargau dem Hild e, Nuntius die Abhäston ihres Kantons zu dem Konkordat in Betreff des Bisthums Basel. Der Hr. Nuntius bedauerte sehr, in das Ansuchen des löͤbl, Kantons, in einigen Punkten mit dem Kanton Bern gleichgesetzt zu werden, nicht soglcich eins⸗ gehen zu , indem der Fall in seinen Instructionen nicht vorgesehen sey, und nethwendig nach Rom einberichtet werden muͤsse, von woher aber auf dat bestimmteste eine be⸗