1828 / 336 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gewesen. on als Adjutant Napoleons galt er im Heere am Hof, in der Staatsverwaltung far 2 . eine geheimen Spaähermacht. Er n n. wohl die urtheile,

berzeugt, daß er

mals unwuͤrdige Dienste geleistet habe, die kluge Anordnung en . seiner Polizei⸗Maaßregeln

„qui im y arait den arbitraires de irop en France, le zien le mien“. Und dennoch, trotz dieser vervielfältigten Aufsichten, Erspähungen und Leitungen aller Art sehen wir unaufhörlich die Polizei im Fehle; sie verhindert nicht die royalistischen Umtriebe in dem Faubourg St. Germain, die Widerstrebungen der Handelswelt, die durch das ganze Land organisirte Opposition der katholischen Priester, den Verrath ö. die Flucht der Frau von Staul, die Reise des Mi⸗ nisters von Stein nach Rußland, das Unternehmen Mallets u. s. w. So furchtbar auch die Kaiserliche Polizei wegen ih⸗ rer rücksichtslosen Gewalt im Einzelnen erscheinen mußte, so war sie im Ganzen y 2 * doch oft nur

8 über das Ausland blieb sie stets im

Agenten,

tin ystems an den . selbst am Schleichhandel Theil; die Kund „welche der

Verf. in die Boͤhmischen Bäder sandte, und denen er, mii

wenigem Geschmack, zum Vortheil nachruͤhmt, sie hatten wohl gar von gutmiuͤthigen Reisenden sich mitnehmen, und unter⸗

wegs freihalten lassen, oder sich Weibern aufgepackt, so daß! M

e nach Paris zurückgekommen wären, sans avoir délis es cordons de leur bourse. ayant mème gagné de argent, sõstäönt fait chérir do üeux qu'ils anient ruf- nés das heißt doch wohl ausgehorcht und angegeben? Diese Kundschafter wurden auch mitunter, das können wir ihm versichern, mit Hohn und Schimpf und anderer Behandlung, deren sie sich nicht gerühmt haben werden, und uͤberdies als Mystificirte heimgeschickt, auf deren abenteuer liche Nachrichten irgend einen Werth gelegt zu haben, der Behörde von keinem sonderlichen Vortheil 3 seyn kann. Der Verf. bekennt, daß er sein Amt als Oberhaupt der Polizei ganz unvorbereitet als Neuling angetreten habe, und . offenherzig, wie er von seinem Vorgänger Fouche gleich im Beginn übel belistet werden, der ihm bloß das ge⸗ ringere Triebwerk übergeben, alle feineren Spring federn aber vorenthalten habe; in der That scheint der Verf. das Ge⸗ der höheren Verbindungen Fouche's nie erlangt zu aben, denn diejenigen, welche er dennoch alsbald durch List erlangt zu haben sich rühmt, möchten schwerlich schon die ganz ächten gewesen seyn. ? Eine der wunderbarsten Geschichten, die ben Verf. per⸗ sonlich sehr nahe betrifft, ist die Verschwörung des Generals allet. Es grenzt an das Fabelhafte, daß ein einzelner taatggefangener, ohne bedeutenden Namen und Anhang, ohne Mitwisser des einzig in seinem Kopf ausgebrüteren

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derne ba a. 2. Cann. *

die genaue Ausutung des Con

lans, aus dem Gefaͤngniß hervor sich an die Spitze der ruppen und die Verwaltung stellt, Befehle ertheilt, welche den politischen Zustand eichs umzuändern drohen, und schon in Ausfuhrung gehen, bis die Sache zuletzt an einigen Zufälligkeiten scheitert, welche der einzelne Führer, dessen Gegenwart auf allen wichtigen Punkten nöthig wäre und nur auf Einem möglich ist, nicht meistern kann. Diese Erzählung ist eine der 1 im Buche. Wir sehen übrigens dabei aufs Neue die innere Zwistigkeit ind Eifersucht enthuͤllt, welche den Staat Napoleons in sei⸗ nen höchsten Beamten gefahrvoll zerruͤttet; hier stehen der —— 2 und der Kriegs⸗Minister als zwei mächtige des Reichs einander in bitterster Feindschaft gegen⸗ über, und der Verf. spart keine Anklagen gegen den Herzog von Feltre, der ihn bei Napoleon wegen jener Auftritte arg verlaͤstert haben soll. us dem rn. leuchtet genugsam ein, wie reich⸗ ltigen Stoff diese Memoiren enthalten; sie sind in der hat ein schaͤtzbarer Beitrag zur Zeitgeschichte, und dem Verf. geblͤhrt aufrichtiger Dank, daß er sie geliefert. Die eimzel⸗ nen Unrichtigkeiten, Anachronismen, Verwechselungen von Namen u. dgl., welche darin vorkommen, sind einem solchen Buche wohl zu verzeihen, doch ware allerdings zu wunschen, daß sie bei neuer Durchsicht saͤmmtlich 2 wurden, welches aber bei rn Büchern dieser Art, wenn sie auch wiederholt neue Auflagen erleben, selten geschieht.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Dec. Im Schauspielhause: Die buch⸗ stäbliche Auslegung der Gesetze, Lustspiel in 1 Aufzug, von Brömel. Hierauf: 1) Adagio und Rondo für die Clarinette 8. moll.), von C. M. von Weber, vorgetragen von dem

önigl. Kammer-Musikus Herrn Nehrlich. 2) Adagio und Rondo für das Violoncell, von B. Romberg, von dem Königl. Kammer Musikus Herren Julius 2 beste Ton, Lustspiel in 4 Abtheis., vom Dr. C. e

123 t Dec mn . 18 m. 3 F.

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Königs städtsches Theater.

Sonnabend, 13. Dec. Die Schwestern von Prag. Ko⸗ ĩ 2

Singspiel in 2 Akten; Musik vom K er.

SDonnta 14. Der.

Genf. (D i . e. Maria Herold: Therese

berese, oder. Die Waise aus Herr Wegener

Berliner BsSsrs e. Den 12. Dec. 1823. Amtl. Tondo. und Geld Coat Rettel. (Rrasu œ

3 1h 1 3 br zei al.⸗ d 3 is 2 Po Ob ec Lins6iĩè = Rur. Ob ml C 4 99 2 ere lars, . , 2 her lia. Stad. Gr. 3 io. * dito did 4 101 997 Roni - K. do,. 3 , = 7 Ewe , s ion, Dana de in kz 32 31 Wenne. Fi. 4 383 dito. dio B. 4 94 —— Groseha. Pos. do. 4 91 15 Guptc. Panade. I 6 . *

Rꝛet aetear Joß n, Mitredaeteur Ce t tel.

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