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* 532 * ĩ z x ; Briefe von Orsowa vom 19ten d. M. melden das Be⸗ 3 von Widdins Vombardirung Und Belagerung, Lurch . Geismar geleltet; die Russen machen Miene, sich in der Tezke am rechten Donau, Ufer zu postiren, von wo dann die Blo⸗ kade von Neu⸗-Orsowa beginnen soll.“ 2
BVereinigte Staaten von No Philadelphia, 13. Nev. Das dentenwahl ist noch nicht bekannt. Beide Partheien, die
für den Gen. Jackson und die für den Hrn. Adams sind sich an Kraͤften. fast gleich, und es ist daher im hoͤchsten Grade zweifelhaft, wer der Sieger bleiben wird. Jeden falls kann der eine oder der andere Candidat nur mit der Majo⸗ ritaͤt einiger wenigen Stimmen gewahlt werden. lem An⸗ schein nach wird diese Wahl auf die innere Politik Nord⸗ Amerikas von Einsiuß seyn, und darin eine wichtige Periode bezeichnen. . Die im Mittelländischen Meere unter Commando des Commodore Crane befindliche Amerikanische Escadre besteht aus einem Linienschiffe, einer Fregatte und drei Corvetten, welche uͤberhaupt etwa 2460 Stuͤck Geschuͤtz fuͤhren.
Co lumbien. n lphia-Zeitung vom 19. Nev. bringt ber die Ve g gegen Bolivar noch Privat schreiben aus Carthageng vom 146. und 15. Det.: * Das Schreiben vom 11ten lautet: „In Bogeta ist am 26sten v. M. eine Verschwörung ausgebrochen. Die —— Artil⸗ serie, durch eine Menge von Einwohnern Bogota s, unter denen sehr angesehene Personen sich befinden, verleitet, em= pörte sich in jener Nacht, und wollte den Befreier nebst allen seinen Freunden ermorden. Ein Theil marschierte nach dem Auartier von Vargas und feuerte mit Kanonen auf die Soldaten; ein anderer wendete sich nach dem Quartier Gran— deros und ein dritter nach dem Regierungs-Pallaste. Die Wache in letzterem wurde überrumpelt und niedergemacht. olivar entfloh durch ein Hinterfenster, und da er von mehre⸗ . Bewaffneten verfolgt wurde, verbarg er sich unter einer „wo er bis an den Leib im Wasser stehen mußte, bis seine Verfolger vorüber waren, Es war sein Glück, denn Ar
. rd - Amerika. esultat der Präͤsi⸗
; Die dil de
tilleristen, welche ausriefen; „Es sterbe der B 3 el lxranno Bolivar)!“ Als
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ochen, in welche, es thut mir weh es zu . viele elt sind.
asernen zu—⸗ tadt getrie⸗
— sewiß niedergemetzelt worden, da sie bekanntlich ve
en, März verwickelt sind.
vom 146
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So gerecht dieser Schritt wäre
diesem Theile unseres e den Tod des Generals Santander veranlassen, so wurde dessen dere aus Mangel eines Hauptes ganjlich fallen; doch hege ich Zweifel, daß 2 so weit gehen werde. vorausgesetzt, daß Alles ge⸗ was man Santander zur Last legt), so wenig ware er ting, da Santander einen reichen und mächtigen Anhang im ganzen Lande besitzt Sollte sich nech weiter etwas ereignen, so werde ich Sie davon benachrichtigen. Der Verkehr liegt ganz danieder und es ist keine Aussicht auf eine Aenderung vorhanden.“
Alle obigen Nachrichten und „Tampteo“ von Carthageng nach Nem York gebracht, von wo sie dann durch das Nord⸗Amerikanische Packetboet „Don Quixotte“ nach Havre gelangt sind.
— Das Journal des Débats vom 7. Dec. giebt folgendes Privat- Schreiben aus Santa⸗Fé“ de Bogeta vom 39. Sept.! „Fuͤnf von den Verschwornen, welche bei den Ereignissen vom 25. Sept. eine Nolle spielten, sind b
gruͤndet ist,
gehangen werden. Die Generale Santander und Padilla waren die Haupter der Verschwörung; man betrachtet dies als vollig erwiesen. Santander wird zum Tode verurtheilt werden, und sey es nun, daß er wirklich das Leben verliere, oder daß er als Ausnahme, welche man ü aussetzen darf, mit ewiger Verbannung davon komme; so ist in beiden Fallen Bolivar von seinem furchtbarsten Feinde und, man kann sagen, von seinem einzigen Gegner, befreit. Von jetzt an mit einer unbestrittenen und unbegränzten Ge⸗ walt bekleidet, kann Bolivar seinem Vaterlande viel Gutes und viel Böoͤses zufügen; er kann eine despotische Herrschaft oder eine nationale Verfassung einrichten, mit einem Worte, das Schicksal Columbiens liegt jetzt in seiner Hand. Viele Personen von rechtlicher und guter Gesinnung wurden durch die allgemeine Richtung, welche Bolivar in seinen Handlun⸗ gen nahm, in Bestürzung gesetzt; und glaubten Gefahr für die Freiheit darin zu sehen. Sie bemerkten bei eine Tendenz, auf den Truͤmmern der Republik einen Thron zu erbauen, um einem Beispiel nachzuahmen, das einen 1 Ausgang genommen hat, diese Leute fanden eine Aehnlich⸗ keit zwischen der Aufloͤsung des Congresses von Ocaña und dem 18. Bruͤmairxe; zwischen dem chen Decrete der
. , ; 3 * ; mn fanden sie den 1 8 der Ruhmsucht und dasselbe Streben nach der 3 matie, wodurch die Freiheit des Einzelnen und das allge⸗ meine Wohl gefährdet werden. Daß diese Besorgnisse gegruͤn⸗ det waren, wollen wir nicht bestreiten. Es ist bekannt, wie cher Alles thun kann, durch die verraͤthertschen Rathschläge seiner Schmeichler auf Abwege kömmt, Doch verzweifeln wir nicht an Bolivar, wir hoffen vielmehr, er werde seine Relle großartig auffassen, und um so mehr Gutes thun, je unbeschrankter seine Gewalt ist. Man darf den mora⸗ lischen und materiellen Zustand Columbiens nicht aus dem Auge verlieren. Ein starker Pfeiler ist nöthig, um die Last eines solchen Staates e tragen. Man kann unser Land nicht nach denselben Prineipien beurtheilen, wie die Verei⸗ nigten Staaten Nord ⸗Amerlka's und die Europäischen Staa— ten. Die Civilisation ist hier noch unendlich zurück; die Ketten des Mönchthums und des Absolutismus, die
schnitt zuruͤckgelassen, der nur mit der Zeit ganz verschwinden
keine von beiden 2 beguͤnstigten,
kann. Wo so wenig Elemente des Lichtes und der Kraft vorhanden sind, da bedarf es einer in sich einigen und ener⸗ gischen Macht, um den Willen der Einzelnen zu bändigen. Die isolirten Bestrebungen zweier Oberhaupter schwächten den Staat; Bolivar und Santander konnten aber nicht in Eintracht leben, da sie Beide nach Alleinherrschaft rangen; Einer mußte also von der Buͤhne abtreten, und insosern es ein Glück, daß Bolivar gesiegt hat. Die Verwaltung Santanders ist besonders durch Geld Verschlenderungen ver⸗ derblich gewesen. Der Praͤsident besitzt dagegen nach allgemeinen Urtheil einen höͤchst uneigennuützigen Charakter man kann ihm Einsichten und standhafte Liebe zum Vatrerlande, das er aroßentheils befreit hat, nicht absprechen. Die unbescholtensten Burger Columbtens, welche nur die Freiheir wänschen, und sprachen sich für Bolivar aus, als sie sahen, daß die Frage unvermeidlich eine persönliche werden mußte, und verschafften (hm auf dem Con, greß von Ocana den Sieg. Unter d sen steht der Doctor Castillo obenan. Das Volk folgte mehr oder minder frei= willig ihtem Beispiele, und es s der competenteste Rich—
ter in Liesem großen Prozesse Mn betrachten. Die Reaction
Landes schutzen. Sollte der Befreier
Briefe hat das Echiff
reits hingerichtet worden, und heute soll der Oberst Guerra
igens nicht vor ⸗
leicht die Macht gute Absichten verdirbt, wie leicht der, wel ⸗
Jahrhunderte lang auf uns lasteten, haben einen tiefen Ein⸗
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