1828 / 345 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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. In dem gestrigen Blatte des Moniteurs liest man den nachstehenden bemerkenswerthen Artikel: „Die Regierung mag es fur nützlich halten, außer dem, zur Aufnahme ihrer amtlichen Bekanntmachungen bestimmten Journale, noch ein 83 periodisches Blatt zu halten, dessen Columnen ihr zu Gebote stehen. Es giebt Fälle, wo es darauf ankömmt, eine Nachricht schnell bekannt zu machen, oder irgend einen Auf⸗ schluß ohne Zeitverlust zu geben. Eine Zeitung, die des Abends erschcint, bietet in dieser Beziehung reelle Vortheile dar, und aus diesem Grunde bedient sich die Regierung zu. wellen des Messager des Chambres. Hieraus hat man aber schließen wollen, daß dieses Blatt unter der unmittelbaren Leitung der Minister stehe, und daß man sicher seyn duͤrfe, darin ihre Gedanken, ja fast ihre Worte zu finden. Den Ministern also antwortet man, wenn man die Aufsätze des Messager dis cutirt. Sie sind es, die man für die Behauptungen, Grund saͤtze, Widerrufe und Gesiändnisse verantwortlich macht, die man darin sucht und findet. Man begreift leicht, wie be⸗ quem und vergnüglich es den Leidenschaften und dem Hasse seyn muß, in solcher Art Manner auf einem Felde anzugrei⸗ fen, das ihnen fremd ist und wo sie sich nicht vertheidigen konnen. Was zwel Zeitungen bei Gelegenheit eines im Messager vom 1. erschienenen und als Widerruf eines frühern (in der. Num⸗ mer g.) dienenden Artikels gesagt haben, übertrifft an Orth I alles Frühere. Man sehe den nächstfolgen⸗ den Artikel Dieser Widerruf hat den gehässigsten Schmã⸗ hungen auf die Minister zum Texte dienen müssen. Die Antwort ist leicht. Wir bethenern, daß die Minister vor der BVelanntmachung des gedachten Artikels davon nicht die mindeste Fenntniß hatten. Darum aber werden die Gazette de France und die Quotidienne nicht minder morgen mit ihren Beschuldigungen aufs Neue hervortreten, uͤber den Journalismus schreien, ihren Unwillen über die Angriffe gegen die Regierung Kußern und

mit schein Abscheu vor dem Preßunfüg gegen die ern.“ . ö Zur Erläuterung der ebigen Acußerung des Meniteurs

wir Folgendes: Es ist kürzlich in Paris ein ge= drucktes . . er Marchais,

welcher sich Secretair des rn, nennt,

und der bei dieser Gelegenheit überhaupt dem größern . , , n. , n. e, , , e.

stems zu feiner Kenntniß zu bringen, um soiche dur den Druck bekannt zu machen. In einem mißbilligenden Artikel aber diese Absicht des Herrn Marchais hatte nun der Mes⸗ sager des Chambres unter andern gesagt: „Niemand be⸗

dem Anderer dem Publikum oder dem Richter * be⸗ zeichnen. Aber auf allen Punkten Frankreichs eine Masse von Anklage⸗Documenten von Uumwissenden einzufordern, um olche ossentlich bekannt zu machen, wenn das nicht Unred= 1 ä ist, so heißt es mindestens sich mit einem Unternehmen befassen, dessen Last Niemand wird theilen wollen.! Am

ärger das Recht, seine eigenen oder die De⸗

gleichsam als eine Ehren Erklärung, in einer zweiten Auflage derselben Zeitung folgender kurzer Artikel: „Eine Phrase des Messager äber das Circular des Herrn

Marchals hat mit Recht chrenwerthe Bürger verletzt,. Wir llen uns zu erklären, daß nicht die mindeste Personlichkeit,

nicht die geringste Absicht deren Ehre zu nahe zu treten, uns dabei eitet 9. und wir nehmen daher, nicht Anstand, Alles it zu widerrufen, was in unserm Artikel aus dem Kreise

der Allgemeinheit einer politischen Frage hinaustreten möchte.“ Die Gazette de Fran ce benutzte sofort diese Erklärung, um in ihrem gestrigen Blatte zu sagen: „Hr. v. Mattiguae dem leitenden Ausschusse Abbitte, entschuldige sich demüͤ⸗

st, daß er dessen Circular angegriffen habe, erkläre die lieder desselben für ehrenwerthe Bärger, und erkenne

ihre Beschwerden als gerecht an; die Erklarung sey amtlich, denn der Moniteur sie ebenfalls aufgenommen. Auch die Quotidienne blieb hinter der Gazette nicht zurück. In rx vom 13ten sagte sie: „Der Messager des LChambres wirst sich hente auf die Knie, tief, zan tief, so if alt nur immer imgglich, um dem leitenden Ausschusse we m thun. Und weshalb? wegen einer Phrase, dee kisicher Ueberlegung den Haupt- Redacteurs des Mes⸗ nämlich denen,

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die ihn bezahlen, allzu unvor⸗

y haken mag. Der 31 ist selten 1 um 4 einen Moment der Hitze und Ener 9 . ung, reicht die zuügespitzte Hand 94 t, um das Maaß der Demüthi⸗ * ĩ * der Courrier frangais den Wider, de 6 irgend Nebenbemerkun gleichsam nur zu a Aeten nimmt, als ein Veispiel e Ver agtheit,

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der schmählichsten, die sich selbst unter der gesetzlichen Ord nung nur denken läßt.“ ͤ In dem Echo du Midi liest man einen Aufsatz über die Rusführung der Verordnungen vom 16. Juni, den der Courrier fran d ais dem Cardinal Erzbischof von Toulonse selbst zuschreibt und worin es unter andern heißt: „In der verdrießlichen Lage, worin politische Verhältnisse mehrere Französische Bischoͤfe, welche sich aus ehrenvollen Grunden verhindert sahen, den Verordnungen vom 16. Juni beizutreten, gebracht hatten, blieb diesen 1 und unerschrockenen Praälaten noch ein „Ausweg übrig, nämlich der, sich an St. Peters Nachfolger, das Oberhaupt der Kirche, zu wenden, und von ihm Rath und Beistand einzuholen. Der Erz⸗ bischof von Amasia, Administrator der Discese Lyen, hat einen Brief aus Rom erhalten, worin der Papst den Wunsch ausdrückt, daß unter den Mitgliedern der Französischen Geist,. lichkeit das vollkommenste Einverstandniß herrschen, und daß sie namentlich ihren Streit mit der Regierung in Betreff der An gelegenheit der kleinen Seminarien beilegen m . Die Stimme des Oberhauptes der Kirche ist nicht vergeblich gewesen; Rem hat gesprochen, und es scheint, als ob hinführo die von der Regie. rung ergriffenen und von dem Enkel des heiligen Ludwig in seiner Weisheit bestätigten Maaßregeln keinen Wider spruch mehr finden werden. 22 hat ein Journal angezeigt, daß der Erjbischof von L̃on den Verordnungen vom 16. —— beigetreten sey. Das erlauchte Oberhaupt der Diöcese Ten. louse, das bisher diesen Verordnungen fur seine Person nicht beipflichten zu müssen geglaubt, sondern, in seiner fremmen Sorgfalt für das Wohl der Kirche und der geistlichen An ⸗. ssalten, und voll Vertrauen in die Redlichkeit seiner Absich⸗ ten, die Depositarien der Königl. Macht fuͤr die Sache der Religion in seinem Sprengel einzunehmen versucht hatte, ist ebenfalls jenen Verordnungen beigetreten. Die G ö igen werden in diesem Entschlusse einen neuen Beweiec, se * ö

wohl des Gehorsams für Alles, was von der Weisheit des Oberhauptes der Kirche ausgeht, als der Reinheit der Ab⸗ chten der Praälaten sinden, die sich bisher in die *. . erte

ordnungen noch nicht 26 t hatten.“ So ardina ,

denn der widerspänstige von Clermont endlich auch zum Ziele 2 Der Courrier fr

er ö e , Jdu rnal om meree sagt über denselben 1 „Tu que que! Der Herr Erzbischof von Teulouse hat seinen 2 . Lügen gestraft; er hat sich den geistlichen Verordnungen un terworfen, und um die Erlaubniß nachgesucht, emina rien von Esquille und Polignan wieder zu z

scheinlich hat er also die verlangten Vedi erfüllt. Das „Echo des Südens“ fu 3 sich n, m verlegen und kann diese * mit dem fruheren Wi derstande des stolzen Prälaten nicht zusammen reimen; meint, Se. Eminenz habe dem Parste, und nicht der R lerung horcht, Uebrigens hat der Erjbischof von Am a das Veispiel des Beitritts gegeben, 8 man hofft, da sich alles durch einen Hirtenbrief auftl werde, worn der Erzbischof chaupten wird, daß jwischen seinen 2 2 voste

und seinen Thaten kein Widerspruch derrsche. Die gz lischen in Tonlouse erwarten diesen Brief mit duld u. s. w. Auch wir wollen warten; wir man in einem Hir tenbriefe sagen und versch 2 Wir haben ein Meisterstück in dieser Kunst, bald u und halb zu verschweigen, erlegt. Das Talent des Henn 8 wird dem ——— ven 4 nicht n en. Aber jetzt, wo die Protestation und. Brief des Ministers 2 geistlichen Angelegenheiten erse nen sind, wird ein Hirtendrief mit dem Wahlsprucht dei Clermont Tonnerre ein schwierlges Ding.“ 7 . 2 , , zes fraun auptet, daß der of dieser e geistlichen Lehrern das e en Schema sur die ze, der von ihnen verlangten Erklarung vorgeschrieben babe „Ich nterzeichngeter erklare, daß 15 d. leriJ Lerner. dem Staate noch nicht gefetzlich anerkannten religissen en, regation angehdre; durch diese Erklärung will ich inzw n keiner Art diesenigen religißsen Cen g 6 en, , t und tun * d * soll , seinen 2 en angezeigt. haben . da B 334 n nur in der 1 9 ( a ne ein fa chern reha J * . j . 2 sich jiehen würde, der eine so erlau mochte. * . Vorgestern wurde . hiesigen nialichen Gerichts