1828 / 347 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

glauben wir also, neunzehnten Jahrhundert eine Leichenrede zu halten; die Be⸗ gebenheiten stehen nie still; in hundert Jahren moͤchte leicht ein Nachfolger des Herrn Cousin die Geschichte des neun, zehnten 6 da wieder aufnehmen, wo dieser sie gelassen hat, und dann in dem Geiste dieses Jahrhunderts ein ganz anderes Ziel finden, als die Charte Ludwigs XVIII. Um ernsthafter zu sprechen, der Spiritualismus des Herrn Cousin beschraͤnkt sich, unserer Meinung nach, auf eine Art von Fatalismus, welcher, wie der des Orients, den Grundsaͤtzen der Moral und der Gerechtigkeit, den Begriffen vom Guten und Bösen schnurstracks zuwider⸗ läuft; es ist der Optimismus des Doctor angloß, ver⸗ juͤngt durch die Anwendung der Geschichte. Man kann nicht den geringsten positiven Schluß aus der Zusammenstellung en, ,, ziehen; wer sich mit einer solchen Ar, it befaßt, ist in der Regel nur allzu geneigt, diejenigen Begebenheiten, die in seine Theorie nicht passen, zu Uberge⸗ hen, und diejenigen, die ihr dienlich sind, ein wenig zu ent— stellen. Herr Cousin hat für den Liberalismus gerade das gethan, was der Abbé Baruel gegen den Jakobinismus ge⸗ than hatte, und was alle diejenigen thun, welche die Kette der Vernunftschlüͤsse fur die Kette der Ereignisse aufgeben. Thatsachen konnen der Philosophie nur dienen, wenn sie die unmittelbare dec eikes Princips, die Anwendung oder der

lich Hr. Cousin dem

tigen, gerechten, rechtfertigt er und überliefert der Erkenntlichkeit und den Lob⸗

chen *. ist die Philosephie, die von unseren Lehrern unter

wird das a denken?“ Der Constitution nel wendet das bekannte Sprüch—⸗ wort: „Es giebt keine taubere Menschen, als diejenigen, die nicht heren wollen,“ auf die Minister an, die, seiner Ansicht nach, den Wunschen und Beduͤrfnissen des Landes so wenig Gehör schenken; eine solche ministerielle Harthörigkeit, meint er, wurde Jedermann befremden, wenn man nicht wisßte, daß die Mitglieder des Cabinets mit sich k. sehr . wären; diese handelten indessen nur wie jene 3 die da säangen, um 3. das Ansehen E geben, als ob sie wer weiß wie viel Muth hätten; man dune es den Mini nicht oft genug wiederholen, daß Hr. von Villele noch vor der Thür des Cabinets stehe und daß seine Parthei ihn immer noch den Eingang offen halte; es habe kurzlich ein Witzling behauptet; „Herr von Mar- 9 der Hirt des Hrn. von Villese; er hüthe seine s läugnen lasse sich freilich nicht, daß man X. von 6 Stätte noch nicht gereinigt habe, allein es fehle dem n an einem Herkules zu dieser Arbeit.

̃ ö. n . sind auf heute zu einer

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gi um, sie g dvocaten 4 r . zu unterwerfen und einen Gesetz Ent, und aber die ärztliche ng der Arzenei/ Kunde

sciplin abzufassen. 2 gnsammentunft sollen dun eng, * 33

nisterium geb

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daß der Professor sich allzusehr beeile, dem

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von 15 Mitgliedern ernennen, um sich mit der Prufung einer Reihe von Fragen, t an sie richtet, zu beschäftigen. en Bl! ihre Mißbilligung uͤber die Absicht des Ministeriums. Folgendes ist eine Uebersicht der Gefaͤlle, die bisher von den inländischen Weinen erhoben wurden: 55 1) An Circulations, und Consumtions⸗ Steuern, welche die Eigenthuͤmer und der Handelsstand

zu entrichten haben . 8 50/000 Fr. Y An Abgaben, welche vom Detail⸗Handel erhoben werden . 3) An Thor⸗Accise 16,900,900) H Fuͤr Licenzen ; Z, 000, 0909 * ; in Summa 100,850,000 Fr. hiervon gehen an Erhebungs⸗Kosten ab 20,000,009 * . Ref Ws w Fr.

Aus Bayonne meldet man, daß die sterbliche Hulle der Gräfin von Chinchon daselbst eingetroffen und bis zu ihrer Abführung nach Spanien auf ein Trauer-Geruͤst in der dor⸗ tigen Cathedrale niedergesetzt worden ist.

Ans Toulon wird unterm 10. Deebr. gemeldet: „Ge⸗ stern ging die Gabarre „Hela“ mit Lebensmitteln und eini= gen zwanzig Minirern am Bord, nach Navarin ab; letztere gehören ju der auf der „Galatea“ eingeschifften Compagnie, und waren in den 8 Lazarethen zurückgeblieben. Der Adjutant des Kriegs-Ministers befindet sich auf der HHe⸗ cla“; wie man glaubt, bringt er dem General Maison In— structionen über die Biäumüng Morea s, so wie Über die Einrichtung des Griechischen rern. und die Organisation der Morcotischen Milizen.) Obgleich es fast gewiß ist, daß unsere Truppen Morea räuinen werden, so wird dennoch die Uebersendung von Lebensmitteln und Vorräthen Mo⸗ rea nie unnütz seyn, weil die gänzliche Räumun nicht vor dem Monat Mai des nächsten Jahres wird kt werden können. Ein Brief aus Morea berichtet, daß die

in Navarin befindlichen Transportschiffe angewendet werden . elb

st die auf der Halb⸗ on⸗

sollen, um die Moreotischen T insel geborenen, nach Smyrna zu bringen. Der Pe nes wird auf diese Weise von den verderbtesten einer wohner befreit, und künftig nur von Griechen bevölkert senn, deren ition sehr tert wird. Ein an deres en se wohl etwas ene Nach⸗ richt, daß das 16te Linien Regiment die Halfte seiner Mannschaft, worunter sechs Offieiere, durch Tod und Krankheiten verloren habe. Im Touloner Hafen kommen täglich Schiffe mit Getreide fuͤr das Marine und das Kriegs Departement an.“

Das Journal du Commerce meldet nach Briefen aus Lissabon, daß . junge Mädchen aus den dertigen ersten Familien, welche Gefühle für die Constitutionnellen zu hegen, in verschiedene Kloͤster gesteckt worden sind.

London, 16. Der. rend einer guten Gesundheit, besch Theil des Tages mit Staats, Angelegenheiten, und desuchen zuweilen die zahlreichen Gemächer *

scheint die prächtig, reich mit den emälden ausgestattete Gallerie des Königs Aufmerksamkeit

zu fesseln. Wie es heißt, werden Se. Majestät Winter und

Sommer das neue Schloß bewohnen. 1

Herr Peel und Sir George Murray statteten vor einü. * Tagen dem Marquis von Chandos auf seinem Landsibe n Buckinghamshire einen Besuch ab.

Der Narquis von Chandos gedenkt auf seinem Lan. site in Seen, w einer großen Menge anges⸗ Personen, unter Andern auch dem oge von ae rg, und andern Mitgliedern der Regierung, ein Fest zu Man fetzt hiemst ! Tsagt die Nörn ing, Ehren iel die Reise eines wohlbekannten Parlaments- Tactiters nach 2 in Verbindung und glaubt, daß sich bei der angeführten Se . n Resultate fur die katholische

kord Melville lam hier vor einigen Tagen Landsitze in Schottland an, und * Besuch vom Herjoge von Wellington; ben Tages begab er sich in die Admiralität.

von seinem darauf einen

sen Blatte der Staate Fr dem Courrier

Die im Supplemente zum und scheinen sonach

Zeitung enthaltenen Nachrichten als und der Gazette * 2 entlehnt, noch einer Bestciigung ju bedärfen.

welche die Regierung in dieser Beziehung Die liberalen Blatter außern

n dem Verdacht standen, zärtliche

Frage zeigen

Nachmittags dessel